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Macht Und Ohnmacht

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    Gott Hatte Sich Israel Offenbart

    Die Israeliten hatten jedoch keine Entschuldigung dafür, dass sie den wahren Charakter von Jahwe aus den Augen verloren hatten. Oft hatte sich Gott ihnen als der offenbart, der »barmherzig und gnädig, geduldig und von großer Güte und Treue« ist (Psalm 86,15). »Als Israel jung war, hatte ich ihn lieb und rief ihn, meinen Sohn, aus Ägypten,« sagte er (Hosea 11,1).MUO 211.2

    Bei der Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft und auf der Wanderung in das verheißene Land war der Herr sanft und liebevoll mit Israel umgegangen. »In all ihren Bedrängnissen fühlte er sich selbst bedrängt. Und der Engel, in dem sich Gottes Angesicht zeigte, rettete sie. Er selbst erlöste sie, weil er sie liebte und Mitleid mit ihnen hatte. Er hob sie auf und trug sie seit Urzeiten unablässig.« (Jesaja 63,9 NLB).MUO 211.3

    »Mein Angesicht soll vorangehen«, lautete die Verheißung für die Wüstenwanderung (2. Mose 33,14). Dazu kam eine wunderbare Offenbarung des Wesens von Jahwe, sodass Mose dem ganzen Volk die Güte Gottes verkündigen und es ausführlich über die Eigenschaften seines unsichtbaren Königs aufklären konnte. »Er ging an Mose vorüber und rief: ›Ich bin der Herr! ... Ich bin ein Gott voll Liebe und Erbarmen. Ich habe Geduld, meine Güte und Treue sind grenzenlos. Ich erweise Güte über Tausende von Generationen hin, ich vergebe Schuld, Verfehlung und Auflehnung; aber ich lasse auch nicht alles ungestraft hingehen. Wenn sich jemand gegen mich wendet, dann bestrafe ich dafür noch seine Kinder und Enkel bis in die dritte und vierte Generation^« (2. Mose 34,6.7 GNB)MUO 212.1

    Im Wissen um die Langmut von Jahwe und um dessen unendliche Liebe und Barmherzigkeit, flehte Mose innig für das Überleben Israels, als sich das Volk an der Grenze zu Kanaan weigerte, auf Gottes Anweisung in das Gelobte Land einzuziehen. Auf der Höhe ihres Aufruhrs hatte der Herr beschlossen: »Ich will sie mit der Pest schlagen und sie vertilgen«, und vorgeschlagen, die Nachkommen von Mose »zu einem größeren und mächtigeren Volk [zu] machen als dieses« (4. Mose 14,12).MUO 212.2

    Aber Mose berief sich auf die wunderbaren Fügungen und Verheißungen, die Gott dem auserwählten Volk hatte zuteil werden lassen. Schließlich hob er als stärksten Beweis die Liebe Gottes zu den gefallenen Menschen hervor (vgl. 4. Mose 14,17-19).MUO 212.3

    Gnädig erwiderte der Herr: »Ich vergebe ihnen, weil du mich darum bittest.« Dann prophezeite er Mose, dass Israel schließlich im Triumph enden solle. »So gewiss ich lebe«, verkündete er, soll »meine Herrlichkeit die ganze Erde erfüllen« (4. Mose 14,20.21 GNB). Gottes Herrlichkeit, sein barmherziger Charakter, seine Güte und zärtliche Liebe - lauter Dinge, auf die sich Mose zugunsten von Israel berufen hatte - sollten der ganzen Menschheit offenbart werden. Diese Verheißung von Jahwe wurde zweifach zugesichert und durch einen Eid bestätigt. So wahr Gott lebt und regiert, sollte man »den Heiden von seiner Herrlichkeit« und »allen Völkern von seinen Wundern« erzählen (Psalm 96,3).MUO 212.4

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