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Macht Und Ohnmacht

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    Kapitel 28 - König Hiskias Reformen

    2. Chronik 29,1 bis 31,1

    In scharfem Gegensatz zur unbesonnenen Herrschaft von Ahas standen die Reformbestrebungen im Verlauf der Regierungszeit seines Sohnes. Hiskia bestieg den Thron mit dem festen Entschluss, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um Juda vor dem Schicksal zu bewahren, das dem Nordreich gerade drohte. Die Botschaften der Propheten ließen keine halben Maßnahmen zu. Nur durch entschiedene Reformen konnten die angedrohten Gerichte abgewendet werden.MUO 224.1

    In dieser Krise erwies sich Hiskia als Mann der Stunde. Gleich nach der Thronbesteigung begann er mit der Ausführung seiner Pläne. Zuerst wandte er sein Augenmerk auf die Wiedereinführung des lange vernachlässigten Tempeldienstes. Dabei bemühte er sich ernsthaft um die Mitarbeit einer Gruppe von Priestern und Leviten, die ihrer heiligen Berufung treu geblieben waren. Im Vertrauen auf ihre aufrichtige Unterstützung sprach er offen mit ihnen über seinen Wunsch, sofort weitreichende Reformen einzuleiten.MUO 224.2

    »Unsere Väter haben dem Herrn die Treue gebrochen und ihn verlassen«, bekannte er. »Sie taten, was der Herr, unser Gott, verabscheute. Auch von seinem Tempel wollten sie nichts mehr wissen. ... Es liegt mir am Herzen, mit dem Herrn, dem Gott Israels, einen Bund zu schließen, damit sich sein Zorn wieder von uns abwendet.« (2. Chronik 29,6.10 Hfa)MUO 224.3

    Mit treffenden Worten umriss der König die Lage: der Tempel ist geschlossen und der gesamte Heiligtumsdienst beendet; überall im Reich und auf den Straßen von Jerusalem praktiziert man schamlosen Götzendienst. Dieser Abfall wäre vermeidbar gewesen, wenn die Führer von Juda dem Volk ein rechtes Beispiel vorgelebt hätten. So aber kam es zum Niedergang des Königreiches und dem Verlust des Ansehens bei den Nachbarvölkern. Das Nordreich löste sich rasch auf. Viele seiner Einwohner hatten ihr Leben verloren. Eine große Anzahl war bereits gefangen weggeführt worden. Bald würde ganz Israel in die Hände der Assyrer fallen und vernichtet werden. Dieses Schicksal würde mit Sicherheit auch Juda treffen - es sei denn, Gott verhinderte dies mit Macht durch seine auserwählten Vertreter.MUO 224.4

    Hiskia appellierte an die Priester, gemeinsam mit ihm die notwendige Erneuerung durchzuführen: »Ihr sollt eure Pflichten wieder aufnehmen. Der Herr hat euch dazu bestimmt, ihm in seiner Gegenwart zu dienen und ihm Opfer darzubringen.« »Reinigt euch und das Haus des Herrn, des Gottes eurer Vorfahren. Entfernt alles Unreine aus dem Heiligtum!« (2. Chronik 29, 11.5 NLB)MUO 225.1

    Es war an der Zeit zu handeln. Die Priester gingen sofort ans Werk. Sie gewannen andere aus ihren Reihen, die an dieser Versammlung nicht teilgenommen hatten, und betrieben bereitwillig die Reinigung und Heiligung des Tempels. Das war nach der jahrelangen Entweihung und Vernachlässigung sehr schwierig. Aber die Priester und Leviten arbeiteten unermüdlich und konnten in bemerkenswert kurzer Zeit melden, dass ihre Aufgabe vollendet war. Die Tempeltüren waren nun ausgebessert und standen offen; die heiligen Gefäße waren zusammengesucht und wieder an Ort und Stelle gebracht worden; alles war für die Wiederherstellung des Dienstes am Heiligtum bereit.MUO 225.2

    Beim ersten Gottesdienst vereinigten sich die Oberen der Stadt mit König Hiskia, den Priestern und Leviten, um Vergebung für die Sünden des Volkes zu erflehen. Auf dem Altar wurden Sündopfer dargebracht, »um Sühne zu schaffen für ganz Israel ... Als nun das Brandopfer verrichtet war, beugten der König und alle, die sich bei ihm befanden, die Knie und beteten an« (2. Chronik 29,24b.29). Erneut erklangen in den Tempelhöfen Worte des Lobes und der Anbetung Gottes. Die Lieder von David und Asaf wurden mit Freuden gesungen, denn die Anbeter erkannten, dass sie nun aus der Knechtschaft der Sünde und des Abfalls befreit worden waren. »Hiskia und das ganze Volk freuten sich über das, was Gott dem Volk bereitet hatte; denn die Sache war sehr schnell geschehen.« (2. Chronik 29,36 Elb.)MUO 225.3

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