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Macht Und Ohnmacht

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    Die Gesandten Aus Babylon

    In den fruchtbaren Tälern des Euphrat und des Tigris lebte ein altes Volk, das zur Weltherrschaft bestimmt war, obwohl es zu jener Zeit von den Assy- rern beherrscht wurde. Unter diesem Volk gab es kluge Männer, die sich auf dem Gebiet der Astronomie sehr gut auskannten. Als sie an den Sonnenuhren den Rückgang von zehn Strichen beobachteten, wunderten sie sich sehr. Ihr König Merodach-Baladan erfuhr, dass dieses Wunder geschehen war - als Zeichen für den König von Juda, dass ihm der Gott des Himmels die Lebenszeit verlängert hatte. Der König schickte daraufhin Gesandte zu Hiskia, um ihn zur Genesung zu beglückwünschen und mehr über den Gott zu hören, der ein solch großes Wunder tun konnte.MUO 232.3

    Der Besuch dieser von weit her gereisten Gesandten bot Hiskia die Gelegenheit, den lebendigen Gott zu rühmen. Er hätte ihnen leicht etwas über den Schöpfer und Erhalter des Lebens erzählen können, dessen Gunst ihn in seiner Hoffnungslosigkeit gnädig verschont hatte! Wie tiefgreifend hätte das Zeugnis seines Glaubens das Leben dieser Wahrheitssucher aus Chaldäa verändern können, wenn sie dazu veranlasst worden wären, die Oberherrschaft des lebendigen Gottes anzuerkennen!MUO 232.4

    Aber Stolz und Eitelkeit hatten das Herz von Hiskia erfüllt. Vor lauter Überheblichkeit enthüllte er den neidischen Augen all die Schätze, mit denen Gott sein Volk beschenkt hatte. Er »zeigte den Gesandten das Schatzhaus, Silber und Gold und Spezerei, kostbare Salben und sein ganzes Zeughaus und alle Schätze, die er hatte. Es gab nichts, was ihnen Hiskia nicht gezeigt hätte in seinem Haus und in seinem ganzen Reich« (Jesaja 39,2). Nicht um Gott zu verherrlichen, tat er dies, sondern um sich selbst vor den ausländischen Fürsten hervorzutun. Er hatte nicht bedacht, dass diese Männer Vertreter eines mächtigen Volkes waren und Gott weder fürchteten noch liebten. Wie leichtsinnig war es doch, ihnen so vertrauensselig die irdischen Reichtümer der Nation zu zeigen.MUO 233.1

    Mit dem Besuch der Gesandten sollten Dankbarkeit und Treue von Hiskia geprüft werden. »Als ... Boten aus Babel eintrafen und nach dem Wunder fragten, das im Land geschehen war, zog sich Gott von Hiskia zurück, um ihn auf die Probe zu stellen und zu sehen, wie es in seinem Herzen aussah.« (2. Chronik 32,31 NLB) Hätte Hiskia diese Gelegenheit genützt, um die Macht, Güte und Barmherzigkeit des Gottes von Israel zu bezeugen, hätte der Bericht der Botschafter daheim wie ein Licht wirken können, das die Dunkelheit durchdringt. Er verherrlichte jedoch sich selbst mehr als den Herrn der Heerscharen. »Hiskia würdigte die Güte nicht, die ihm der Herr erwiesen hatte, sondern er wurde überheblich.« (2. Chronik 32,25a NLB)MUO 233.2

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