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Macht Und Ohnmacht

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    Die Verdeutlichung Der Gerichtsbotschaft

    Obwohl das Vernichtungsurteil unmissverständlich verkündet wurde, begriff die Volksmenge, die es hörte, kaum seine entsetzliche Tragweite. Um sie tiefer zu beeindrucken, versuchte der Herr die Bedeutung seiner Worte zu veranschaulichen. Er forderte Jeremia auf, das Schicksal des Volkes mit dem Leeren eines Bechers zu vergleichen, der mit dem Wein des göttlichen Zorns angefüllt ist. Zu den Ersten, die aus diesem Leidenskelch trinken sollten, gehörten »Jerusalem und die Städte in Juda - samt ihren Königen und führenden Männern«. Danach kam »der Pharao, der König Ägyptens, mit seinem ganzen Hof und seinen Fürsten, mit all seinem Volk« an die Reihe und viele andere Nationen - bis Gottes Absicht erfüllt war (Jeremia 25,18.19 GNB).MUO 289.1

    Um die Art des bevorstehenden Strafgerichts noch deutlicher zu machen, bekam der Prophet den Auftrag: »Wähle einige von den Ältesten des Volkes und von den angesehensten Priestern als Zeugen aus und geh mit ihnen durchs Scherbentor hinaus ins Hinnom-Tal.« (Jeremia 19,1b.2a GNB) Dort sollte der Diener Gottes unter Hinweis auf den Abfall von Juda einen Tonkrug zerschmettern und in Vollmacht verkünden: »Ich zerschlage dieses Volk und diese Stadt, wie man Tongeschirr in Scherben schlägt, sodass es sich nicht mehr zusammenkitten lässt.« (Jeremia 19,11a GNB)MUO 289.2

    Der Prophet tat, was ihm befohlen war. Nachdem er in die Stadt zurückgekehrt war, stellte er sich in den Tempelhof und erklärte in Gegenwart des ganzen Volkes: »So spricht der Herr, der Herrscher der Welt, der Gott Israels: ›Ich bringe über die Stadt Jerusalem und die Städte in Juda all das Unglück, das ich ihnen angedroht habe; denn sie haben sich hartnäckig geweigert, auf meine Worte zu hören.‹« (Jeremia 19,15 GNB)MUO 289.3

    Doch die Prophetenworte führten nicht zum Sündenbekenntnis und zur Reue, sondern erregten den Zorn der Machthaber, sodass sie Jeremia gefangen setzten. Eingekerkert und in den Stock gespannt erreichte der Prophet dennoch die Menschen in seiner Umgebung mit den Botschaften des Himmels. Seine Stimme konnte durch Verfolgung nicht zum Schweigen gebracht werden. Das Wort der Wahrheit, so sagte er, »brennt ... in mir wie ein rasendes Feuer. Und so sehr ich mich mühe, es zu ertragen: Ich kann es einfach nicht!« (Jeremia 20,9 NLB).MUO 289.4

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