Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Macht Und Ohnmacht

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Jeremias Ratschläge

    Durch Jeremia wurde Zedekia und allen Juden, auch denen in Babylon, geraten, sich der zeitlich begrenzten Herrschaft der Siegermacht zu fügen. Besonders für die Verbannten war es wichtig, sich für das Wohlergehen in dem Land, in das sie verschleppt worden waren, einzusetzen. Dagegen widersetzten sich jedoch die menschlichen Neigungen. Satan nutzte die Gunst der Umstände und ließ sowohl in Jerusalem als auch in Babylon falsche Propheten auftreten, die erklärten, mit dem Zwangsaufenthalt sei es bald wieder vorbei und das frühere Ansehen der Nation werde wiederhergestellt werden.MUO 295.2

    Hätten der König und die Verbannten auf diese schmeichelhaften Vorhersagen geachtet, hätte das zu verhängnisvollen Schritten verleitet. Diese wiederum hätten die gnädigen Pläne Gottes mit seinem Volk zunichte gemacht. Um einen Aufstand samt den damit verbundenen Leiden zu vermeiden, befahl der Herr Jeremia, unverzüglich dieser Gefahr zu begegnen und den König vor den sicheren Folgen eines Aufruhrs zu warnen. Auch die Verbannten wurden schriftlich durch Briefe ermahnt, sich nicht täuschen zu lassen, als ob ihre Befreiung nahe sei. »Lasst euch durch die Propheten, die bei euch sind, und durch die Wahrsager nicht betrügen«, schärfte ihnen Jeremia ein (Je- remia 29,8). In diesem Zusammenhang erwähnte er die Absicht des Herrn, Israel am Ende der vorausgesagten 70-jährigen Gefangenschaft wiederherzustellen.MUO 295.3

    Mit welch zartem Mitleid unterrichtete Gott sein gefangenes Volk über seinen Plan mit Israel! Er wusste, dass die Juden ihre Lage in Babylon sehr verschlimmern würden, wenn sie sich durch falsche Propheten überreden ließen, auf eine baldige Befreiung zu hoffen. Jedes Aufbegehren oder ein Aufstand würde zu erhöhter Wachsamkeit und Strenge bei den babylonischen Machthabern führen und eine weitere Einschränkung der Freiheiten zur Folge haben. Das würde nur noch mehr Leid und Unglück bringen. Gott wollte, dass sich die Verbannten geduldig in ihr Schicksal fügen und aus ihrer Zwangsarbeit das Beste machen. Er riet ihnen: »Baut euch Häuser ... Legt euch Gärten an ... Seid um das Wohl der Städte besorgt, in die ich euch verbannt habe, und betet für sie! Denn wenn es ihnen gut geht, dann geht es auch euch gut.« (Jeremia 29,5-7 GNB)MUO 296.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents