Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Macht Und Ohnmacht

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Hesekiels Botschaften In Babylon

    Während Jeremia weiterhin in Judäa Zeugnis ablegte, wurde unter den Verbannten in Babylon der Prophet Hesekiel berufen. Er sollte sie warnen und trösten und die Botschaft des Herrn bestätigen, die Jeremia verkündet hatte. Während der restlichen Regierungsjahre von Zedekia machte Hesekiel sehr deutlich, wie töricht es war, den falschen Aussagen jener zu vertrauen, die den Gefangenen die Hoffnung auf eine frühe Rückkehr nach Jerusalem einflößten. Er sollte auch durch verschiedene Symbole und ernste Botschaften die Belagerung und die völlige Zerstörung von Jerusalem vorhersagen.MUO 300.1

    Im sechsten Jahr der Herrschaft von Zedekia offenbarte der Herr Hesekiel im Gesicht einige der Gräuel, die in Jerusalem und am Tempel, ja sogar im Innenhof verübt wurden. Alle Kultstätten und die dargestellten Götzen - »allerlei Abbilder von Kriechtieren und Vieh ... und allerlei Götzen des Hauses Israel ringsherum auf der Wand« (Hesekiel 8,10 Elb.) - zogen in rascher Folge vor dem erstaunten Blick des Propheten vorüber.MUO 300.2

    Jene, die geistliche Führer des Volkes hätten sein sollen, »70 Männer von den Ältesten des Hauses Israel«, sah er vor den Götzenbildern, die in verborgenen Kammern im heiligen Tempelbezirk untergebracht waren, Weihrauch opfern. Diese Männer von Juda trieben heidnische Abgötterei und bildeten sich ein: »Der Herr sieht uns nicht, der Herr hat das Land verlassen.« (Hese- kiel 8,11.12)MUO 300.3

    Der Prophet bekam aber noch »größere Gräuel« zu sehen: Bei einem Tor, das vom äußeren zum inneren Vorhof führte, erblickte er »Frauen, die den Tammus beweinten«. Und im »inneren Vorhof am Hause des Herrn ... vor dem Eingang zum Tempel des Herrn, zwischen der Vorhalle und dem Altar, standen etwa fünfundzwanzig Männer, die ihren Rücken gegen den Tempel des Herrn und ihr Gesicht gegen Osten gewendet hatten. Sie beteten gegen Osten die Sonne an« (Hesekiel 8,13-16).MUO 300.4

    Das herrliche Wesen, das Hesekiel bei seiner erstaunlichen Vision über die gottlose Obrigkeit begleitete, fragte den Propheten: »Hast du das gesehen, Menschenkind? ... Ist es für die Bewohner von Juda denn zu wenig, diese abscheulichen Taten hier zu begehen? Müssen sie auch noch das Land mit Gewalttätigkeit füllen und mich ständig missachten? ... Aber ich werde meinem Zorn freien Lauf lassen. Ich werde sie nicht verschonen und kein Mitleid mit ihnen haben. Selbst wenn sie laut zu mir schreien, werde ich sie nicht erhören.« (Hesekiel 8,17.18 NLB)MUO 300.5

    Von den gottlosen Männern, die es wagten, in Gottes Namen vermessen vor das Volk zu treten, hatte der Herr durch Jeremia gesagt: »Selbst Propheten und Priester sind ruchlos. Sogar in meinem Haus habe ich ihre Bosheit gefunden.« (Jeremia 23,11 Elb.) In der schrecklichen Anklage gegen Juda wurde der Vorwurf, die Heiligkeit des Tempels entweiht zu haben, wiederholt, wie der Chronist über die Regierungszeit von Zedekia schrieb: »Auch die führenden Männer der Priesterschaft und des Volkes trieben es mit ihrer Untreue gegenüber dem Herrn immer schlimmer. Sie folgten den abscheulichen Bräuchen der anderen Völker und entweihten den Tempel in Jerusalem, den der Herr doch zu seinem Eigentum erklärt hatte.« (2. Chronik 36,14 GNB)MUO 301.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents