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Macht Und Ohnmacht

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    Eine Vergebene Gelegenheit

    Eine Zeitlang übten die Warnung und der Rat des Propheten einen starken Eindruck auf Nebukadnezar aus. Aber in einem Herzen, das nicht durch die Gnade Gottes umgewandelt ist, lassen die vom Heiligen Geist gewirkten Eindrücke bald nach. Weil das Herz des Königs noch nicht von Genusssucht und Ehrgeiz gereinigt war, gewannen diese Charakterzüge bald wieder die Oberhand. Trotz der Belehrung, die ihm so gnädig erteilt worden war, und trotz der Warnungen, die er in der Vergangenheit erhalten hatte, überließ sich Nebukadnezar doch wieder der Eifersucht auf die Reiche, die später aufkommen sollten. Seine Herrschaft, die bisher in hohem Maß gerecht und barmherzig gewesen war, artete zur Tyrannei aus. Indem er sein Herz verhärtete, gebrauchte er seine gottgegebenen Fähigkeiten zur Selbstverherrlichung und erhob sich über den Gott, der ihm Leben und Macht verliehen hatte.MUO 349.2

    Monatelang zögerte sich das Gericht Gottes hinaus. Aber statt sich durch diese Langmut zur Reue leiten zu lassen, frönte der König seinem Stolz, bis er sein Vertrauen in die Deutung des Traums verlor und über seine früheren Befürchtungen scherzte.MUO 349.3

    Ein Jahr nach der Warnung schlenderte Nebukadnezar eines Tages durch seinen Palast und mit Stolz über seine Herrschermacht und seinen Erfolg als Städtebauer prahlte er: »Das ist das große Babel, das ich erbaut habe zur Königsstadt durch meine große Macht zu Ehren meiner Herrlichkeit.« (Daniel 4,27)MUO 349.4

    Kaum hatte der König diese stolze Prahlerei ausgesprochen, kündigte eine Stimme vom Himmel an, dass nun die Zeit für den Vollzug des Gerichts gekommen war. Jahwes Richterspruch drang an seine Ohren: »König Ne- bukadnezar, hiermit wird dir die Herrschaft weggenommen! Du wirst aus der Gemeinschaft der Menschen ausgestoßen und musst unter den wilden Tieren leben, du wirst Gras fressen wie ein Rind, und das sieben Jahre lang, bis du erkennst: Der höchste Gott allein ist Herr über alle Menschen, und er gibt die Herrschaft, wem er will.« (Daniel 4,28.29 GNB)MUO 349.5

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