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Macht Und Ohnmacht

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    Tadel Und Ermutigung Durch Haggai

    Doch für diejenigen, die ihr Vertrauen auf Gott setzten, gab es selbst in dieser dunklen Zeit Grund zum Hoffen. Um der Krise zu begegnen, wurden die Propheten Haggai und Sacharja erweckt. In aufrüttelnden Zeugnissen enthüllten diese erwählten Boten dem Volk die Ursache seiner Schwierigkeiten. Die Propheten erklärten, der Mangel an irdischem Wohlstand sei die Folge davon, dass man versäumt habe, die Belange Gottes vorrangig zu behandeln. Hätten die Israeliten Gott geehrt und ihm die schuldige Achtung und Höflichkeit erwiesen, indem sie den Bau seines Hauses zu ihrem ersten Werk machten, hätten sie seine segensreiche Gegenwart erleben können.MUO 387.1

    Forschend und fragend wandte sich Haggai an die Entmutigten: »Ist jetzt etwa die Zeit für euch, in euren holzvertäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus in Trümmern liegt? So spricht der Herr, der Allmächtige: ›Seht doch, wie es euch geht: Ihr habt viel ausgesät, aber wenig geerntet. Ihr habt zwar zu essen, aber ihr werdet nicht satt. Ihr habt zu trinken, doch euer Durst bleibt ungestillt. Ihr habt Kleidung, doch sie hält euch nicht warm. Und die Lohnarbeiter müssen ihr Geld in löchrige Beutel stecken!‹« (Haggai 1,4-6 NLB)MUO 387.2

    Und dann offenbarte ihnen der Herr die Ursache ihres Mangels in Worten, die sie nicht missverstehen konnten: »>Ihr habt auf vieles gehofft, doch bekamt ihr nur wenig, und als ihr das Wenige ins Haus brachtet, blies ich es fort. Warum ich das tat? Weil mein Haus in Trümmern liegt, während ihr euch eifrig Häuser baut‹, spricht der Herr, der Allmächtige. ›Deshalb hat der Himmel den Tau zurückgehalten und die Erde ihre Ernte. Ich habe über die Äcker und Hügel eine Dürre geschickt, über das Korn, die Trauben und Oliven und über alles andere, was der Acker hervorbringt, sowie über die Menschen und das Vieh und über alles, wofür ihr so hart gearbeitet habt.‹« (Haggai 1,9-11 NLB) Der Herr forderte sie auf. »Geht ins Gebirge, schlagt Holz und baut meinen Tempel! Daran habe ich Freude; damit ehrt ihr mich!« (Haggai 1,8 GNB)MUO 387.3

    Die Leiter und das Volk nahmen den Tadel zu Herzen und befolgten den Rat des Propheten Haggai. Sie spürten, dass Gott wahrhaftig mit ihnen war. Sie wagten nicht, die wiederholte Belehrung zu missachten, dass ihr irdisches wie ihr geistliches Wohlergehen vom treuen Gehorsam gegenüber Gottes Geboten abhing. Aufgerüttelt durch die Warnungen des Propheten »gehorchten Serubbabel ... und Jeschua ... und der ganze Rest des Volkes der Stimme des Herrn, ihres Gottes, und den Worten des Propheten Haggai, wie der Herr, ihr Gott, ihn geschickt hatte« (Haggai 1,12 NLB).MUO 387.4

    Sobald Israel diese Entscheidung getroffen hatte, folgte den Worten des Tadels eine ermutigende Botschaft: »>Ich bin mit euch, spricht der Herr.‹ Und der Herr weckte den Geist Serubbabels ... den Geist Jeschuas ... des ganzen übrigen Volkes. Sie kamen und fingen mit der Arbeit am Haus des Herrn, des Allmächtigen, ihres Gottes, an.« (Haggai 1,13.14 NLB)MUO 388.1

    Noch vor Ablauf eines Monats nach Wiederaufnahme der Arbeit am Tempel erhielten die Erbauer eine weitere tröstliche Botschaft: »Fasse Mut, Se- rubbabel‹, spricht der Herr«, sagte der Prophet, »>Fasse Mut, Jeschua ... Fasse Mut, Volk, das im Land lebt‹, spricht der Herr, ›und arbeitet. Denn ich bin mit euch.‹« (Haggai 2,4 NLB)MUO 388.2

    Als vorzeiten die Israeliten am Sinai lagerten, hatte der Herr verkündigt: »Ich will unter den Israeliten wohnen und ihr Gott sein, dass sie erkennen sollen, ich sei der Herr, ihr Gott, der sie aus Ägyptenland führte, damit ich unter ihnen wohne.« (2. Mose 29,45.46) Und jetzt streckte Gott trotz der Tatsache, dass sie wiederholt »widerspenstig« gewesen waren und »seinen heiligen Geist« betrübt hatten (Jesaja 63,10), durch die Botschaften seines Propheten erneut seine Hand zu ihrer Rettung aus. In Anerkennung ihres Zusammenwirkens mit ihm erneuerte er seine Bundesverheißung: »Mein Geist ist mitten unter euch; habt keine Angst!« (Haggai 2,5b GNB)MUO 388.3

    Auch heute sagt der Herr zu seinen Kindern: »Seid getrost ... und arbeitet! Denn ich bin mit euch.« (Haggai 2,4) Christen haben im Herrn stets einen starken Helfer. Wenn wir auch nicht wissen, auf welche Art er uns helfen wird - eines wissen wir bestimmt: Niemals wird er diejenigen im Stich lassen, die ihr Vertrauen auf ihn setzen. Wenn die Christen erkennen würden, wie oft der Herr ihren Weg so gelenkt hat, dass der Feind ihnen nichts anhaben konnte, würden sie nicht klagend dahinwanken. Ihr Glaube würde sich auf Gott stützen, und keine Anfechtung wäre stark genug, um sie zum Straucheln zu bringen. Sie würden den Herrn als ihre Weisheit und Stärke anerkennen, und er brächte durch sie zur Ausführung, was er durch sie vollbringen möchte.MUO 388.4

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