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Macht Und Ohnmacht

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    Eine Ermutigende Vision

    Aber in dieser kritischen Lage stärkte der Herr sein Volk und »redete gütige« und »tröstliche Worte« (Sacharja 1,13 Elb.). Durch eine eindrucksvolle Illustration schilderte er sowohl das Wirken Satans als auch jenes von Christus und zeigte, dass der Mittler Macht hat, den Ankläger seines Volkes zu überwinden.MUO 394.1

    In einem Gesicht sah der Prophet »den Hohenpriester Jeschua, wie er vor dem Engel des Herrn stand«, um Gottes Gnade für sein leidendes Volk zu erbitten. Dabei hat er »unreine Kleider an« (Sacharja 3,1.3). Als er dafür Gottes Verheißungen in Anspruch nehmen will, erhebt sich Satan dreist, um ihm zu widerstehen. Er weist darauf hin, dass die Übertretungen Israels ein Grund dafür seien, dass es die Gunst Gottes nicht wiedergewinnen könne. Er beansprucht das Volk als seine Beute und verlangt dessen Auslieferung.MUO 394.2

    Der Hohepriester kann sich selbst und sein Volk gegen die Anschuldigungen Satans nicht verteidigen. Er behauptet nicht, dass Israel frei von Schuld sei. Er ist der Vertreter des Volkes vor Gott, und seine beschmutzten Kleider sind ein Symbol für dessen Sünden. Er steht vor dem Engel und bekennt ihre Schuld, doch er weist auch auf ihre Reue und ihre demütige Haltung hin und verlässt sich auf die Gnade des Erlösers, der Sünden vergibt. Vertrauensvoll beruft er sich auf die Verheißungen Gottes.MUO 394.3

    Da bringt der Engel des Herrn - Christus selbst, der Heiland der Sünder - den Verkläger seines Volkes zum Verstummen, indem er sagt: »Der Herr schelte dich, du Satan! Ja, der Herr, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist dieser [Jeschua] nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?« (Sacharja 3,2) Lange hat Israel »im Schmelzofen des Leidens« (Jesaja 48,10a GNB) aushalten müssen. Wegen seiner Sünden wurde es von der Flamme angesengt, die Satan und seine Helfer zur Vernichtung des Volkes entfacht hatten. Aber nun legte Gott Hand an, um es herauszuholen.MUO 394.4

    Als die Fürbitte Jeschuas angenommen wird, ergeht die Weisung: »Zieht ihm die schmutzigen Kleider aus.« Dann sagt der Engel zu Jeschua: »Hiermit habe ich deine Sünde von dir genommen und lasse dir jetzt festliche Kleider anziehen. ... Da setzten sie ihm einen reinen Turban auf und zogen ihm prächtige Kleider an.« (Sacharja 3,4.5b NLB) Seine eigenen Sünden und die seines Volkes waren vergeben. Israel war mit Festgewändern - mit der Gerechtigkeit in Christus - bekleidet worden. Der Turban auf Jeschuas Haupt war von der gleichen Art, wie ihn die Hohenpriester besaßen, und trug die Inschrift »Heilig dem Herrn« (2. Mose 28,36). Das bedeutete, dass er, nunmehr ungeachtet seiner früheren Verfehlungen, bevollmächtigt war, vor Gott in dessen Heiligtum zu dienen.MUO 394.5

    Nun sprach der Engel zu Jeschua: »Wenn du dich an meine Wege hältst und meinen Dienst recht versiehst, sollst du meinen Tempel verwalten und auf die Sicherheit in meinen Vorhöfen achten. Dann gewähre ich dir zusammen mit denen, die hier stehen, Zutritt zu mir.« (Sacharja 3,7 NLB) Wenn er gehorsam sei, solle er als der Herrscher über den Tempel und all dessen Dienste geehrt werden. Er solle sogar in diesem Leben unter dienstbaren Engeln umhergehen. Am Ende werde er sich in die verklärte Schar rings um den Thron Gottes einreihen.MUO 395.1

    »Hör doch, Jeschua, du Hoherpriester: Du und die anderen Priester, die vor dir sitzen, ihr seid ein Zeichen, denn schon bald werde ich meinen Knecht, den Spross [Davids], auftreten lassen.« (Sacharja 3,8 NLB) Auf den Spross, den künftigen Erretter, richtete sich die Hoffnung Israels. Nur durch den Glauben an den kommenden Erlöser hatten Jeschua und sein Volk Vergebung empfangen. Durch den Glauben an Christus hatten sie bei Gott gnädige Annahme gefunden. Kraft seiner Verdienste würden sie - wenn sie auf seinen Wegen wandelten und seine Gebote hielten - Männer sein, die »ein Zeichen« darstellten, geehrt unter den Völkern der Erde als die Auserwählten des Himmels.MUO 395.2

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