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Macht Und Ohnmacht

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    Reise Allein Unter Gottes Schutz

    Nun waren alle zum Aufbruch bereit. Vor ihnen lag eine monatelange Reise. Neben beträchtlichen Schätzen für den Tempel und dessen Dienste nahmen die Männer ihre Frauen und Kinder und ihre Habe mit. Esra war sich bewusst, dass Feinde am Weg lauerten, um die Rückkehrer auszuplündern und zu töten. Trotzdem hatte er vom König keine bewaffnete Schutztruppe erbeten. »Ich hätte mich nämlich geschämt, den König um eine berittene Truppe zu bitten, die uns unterwegs vor Überfällen bewahren könnte«, berichtete er später. »Denn wir hatten vorher zum König gesagt: ›Unser Gott hält seine schützende Hand über allen, die ihm vertrauen; doch wer sich von ihm abwendet, bekommt seinen Zorn zu spüren.‹« (Esra 8,22 Hfa)MUO 415.3

    Gerade hierin sahen Esra und seine Begleiter eine Gelegenheit, den Namen Gottes vor den Heiden zu verherrlichen. Der Glaube an die Macht des lebendigen Gottes würde neuen Auftrieb erhalten, wenn die Israeliten selbst bedingungsloses Vertrauen in ihren göttlichen Führer zeigten. Sie beschlossen deshalb, ihre Hoffnung völlig auf den Herrn zu setzen und keine Schutztruppe anzufordern. Die Heiden sollten nicht denken, dass menschlicher Stärke der Ruhm zukommt, der allein Gott gebührt. Sie durften nicht zulassen, dass im Denken ihrer heidnischen Freunde der geringste Zweifel aufkam, dass sie sich tatsächlich von Jahwe abhängig machten. Nicht durch Reichtum, noch durch die Macht und Unterstützung von Götzenanbetern wollten sie stark sein, sondern durch die Gunst Gottes. Nur wenn sie in allem das Gesetz des Herrn befolgten, konnten sie beschützt werden. Diese Kenntnis der Bedingungen, unter denen sie weiterhin die helfende Hand Gottes verspüren würden, verlieh dem Weihegottesdienst, den Esra und seine Schar unmittelbar vor ihrem Aufbruch abhielten, einen ungewöhnlichen Ernst. Später berichtete er darüber: »Am Kanal bei Ahawa forderte ich die Versammelten auf, zu fasten und sich Gottes Willen zu beugen. Wir wollten ihn bitten, uns und unsere Kinder mit unserem Hab und Gut auf der Reise zu beschützen. So fasteten wir und baten unseren Gott um Bewahrung, und er hat unser Gebet erhört.« (Esra 8,21.23 Hfa)MUO 415.4

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