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Macht Und Ohnmacht

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    Christus Handelte Ganz Anders Als Salomo

    Einen auffallenden Gegensatz zum Verhalten Salomos zeigt die Vorgehensweise Christi, als er auf dieser Erde weilte. Obwohl der Erlöser »alle Macht« (Matthäus 28,18b Elb.) besaß, nutzte er sie doch nie zur Selbstverherrlichung. Kein Traum irdischer Eroberungen oder weltlicher Größe zerstörte die Vollkommenheit seines Dienstes für die Menschheit. Er konnte sagen: »Füchse haben ihren Bau, und Vögel haben ihre Nester, aber der Menschensohn hat keinen Ort, wo er sich hinlegen kann.« (Matthäus 8,20 NLB) Alle, die dem Ruf gefolgt und in den Dienst des Herrn und Meisters getreten sind, tun gut daran, sich mit seinen Methoden vertraut zu machen. Er nahm die Gelegenheiten wahr, die sich ihm an den großen Verkehrsstraßen boten.MUO 51.1

    Die Zeit zwischen seinen verschiedenen Reisen verbrachte Jesus in Ka- pernaum, das als »seine Stadt« bekannt wurde (Matthäus 9,1b). Es lag an der Straße, die von Damaskus über Jerusalem zum Mittelmeer und weiter nach Ägypten führte, und war als Mittelpunkt für die Tätigkeit des Heilandes bestens geeignet. Menschen aus vielen Ländern zogen durch Kapernaum oder machten dort Rast. Dort begegnete Jesus Vertretern aller Völker und Stände. Dadurch wurden seine Lehren in andere Länder und in viele Häuser getragen. Auf diese Weise wurde Interesse für die Weissagungen geweckt, die auf den Messias hinwiesen. Das Augenmerk vieler wurde auf den Erlöser gerichtet und die Welt mit seiner Sendung bekanntgemacht.MUO 51.2

    Heutzutage sind die Gelegenheiten, mit Männern und Frauen aller sozialen Schichten und vieler Sprachen in Berührung zu kommen, bedeutend größer als in den Tagen Israels. Die Verkehrsmöglichkeiten haben sich tausendfach vermehrt.MUO 51.3

    Wie Christus sollten die Boten des Höchsten heute in den großen Verkehrszentren ihre Stützpunkte haben, wo sie mit den vielen Reisenden aus allen Teilen der Welt zusammentreffen. Wie er sollten sie ihr eigenes Ich in Gott verbergen, den Samen des Evangeliums ausstreuen und anderen Menschen die kostbaren Wahrheiten der Heiligen Schrift darlegen. Diese Saat wird in Herz und Sinn tiefe Wurzeln schlagen und zum ewigen Leben aufgehen.MUO 51.4

    Ernst sind die Lehren aus dem Versagen Israels während der Jahre, als sich Herrscher und Volk von der hohen Aufgabe abwandten, zu deren Erfüllung sie berufen waren. Da, wo Israel schwach war oder gar versagte, sollte Gottes Volk von heute als Vertreter des Himmels - die wahre Gemeinde von Christus - stark sein, denn ihm wurde aufgetragen, das Werk zu vollenden, das den Christen aufgetragen wurde, und den Tag der letzten Belohnung einzuläuten. Doch wir müssen heute denselben Einflüssen widerstehen, denen Israel zur Zeit der Herrschaft Salomos erlag. Die Streitkräfte des »Feindes aller Gerechtigkeit« (vgl. Apostelgeschichte 13,10) haben sich überall festgesetzt, und nur durch die Macht Gottes kann der Sieg errungen werden. Der Kampf, der uns bevorsteht, fordert von uns eine selbstlose Gesinnung, Misstrauen gegen uns selbst, Vertrauen allein auf Gott und die weise Nutzung jeder Gelegenheit zur Errettung von Menschen. Der Segen des Herrn wird seine Gemeinde begleiten, wenn sie einmütig voranschreitet und einer in Dunkelheit und Irrtum liegenden Welt die Schönheit der Heiligkeit offenbart, wie sie in einem christusähnlichen Geist der Hingabe bekundet wird - in einer Erhöhung des Göttlichen statt des Menschlichen - und in liebendem und unermüdlichem Dienst für Menschen, welche die Segnungen des Evangeliums so sehr benötigen. MUO 51.5

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