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Macht Und Ohnmacht

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    Verheissungen An Die Patriarchen Und Mose

    Diese Hoffnung auf Errettung durch das Kommen des Sohnes Gottes als Erlöser und König ist in den Herzen der Menschen nie erloschen. Von Beginn an gab es Menschen, deren Glaube über die Schatten der Gegenwart hinaus auf die zukünftige Wirklichkeit reichte. Durch Adam, Seth, Henoch, Methusalem, Noah, Sem, Abraham, Isaak, Jakob und andere würdige Männer hat der Herr die kostbaren Offenbarungen seines Willens bewahrt. Durch sie ließ Gott den Israeliten - dem auserwählten Volk, durch das der Welt der verheißene Messias gegeben werden sollte - die Kenntnis der Forderungen seines Gesetzes und der Erlösung, die durch das Sühnopfer seines geliebten Sohnes bewirkt werden sollte, übermitteln.MUO 465.2

    Die Hoffnung Israels wurde in der Verheißung zum Ausdruck gebracht, die bei der Berufung Abrahams ausgesprochen und später gegenüber seinen Nachkommen ständig wiederholt wurde: »Alle Völker der Erde werden durch dich gesegnet werden.« (1. Mose 12,3 NLB) Als Gottes Absicht, die Menschheit zu erlösen, Abraham dargelegt wurde, schien »die Sonne der Gerechtigkeit« (Maleachi 3,20) in sein Herz, und seine Finsternis wurde vertrieben.MUO 465.3

    Als schließlich der Erlöser selbst unter den Menschen lebte und redete, bestätigte er vor den Juden die lebendige Hoffnung des Patriarchen auf Befreiung durch das Kommen eines Erlösers: »Euer Vater Abraham freute sich auf mein Kommen. Er sah es voraus und war froh.« (Johannes 8,56 NLB)MUO 465.4

    Als der Erzvater Jakob auf dem Sterbebett den Segen über seine Söhne aussprach, weissagte er über Juda dieselbe gesegnete Hoffnung: »Nur dir gehören Thron und Zepter, dein Stamm wird stets den König stellen, bis Schilo kommt, der große Herrscher, dem alle Völker dienen sollen.« (1. Mose 49,10 GNB)MUO 465.5

    Erneut wurde an der Grenze des verheißenen Landes das Kommen des Welterlösers in der Prophezeiung Bileams vorausgesagt: »Ich sehe ihn, aber nicht jetzt; ich schaue ihn, aber nicht von nah. Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen und ein Zepter aus Israel aufkommen und wird zerschmettern die Schläfen der Moabiter und den Scheitel aller Söhne Seths.« (4. Mose 24,17)MUO 466.1

    Durch Mose offenbarte Gott den Israeliten seine Absicht, der gefallenen Menschheit seinen Sohn als Erlöser zu senden. Kurz vor seinem Tod erklärte Mose: »Der Herr, euer Gott, wird einen Propheten wie mich einsetzen, den er aus eurem Volk erwählt.« Noch deutlicher beschrieb Gott selbst das Heilswerk des kommenden Messias: »Ich will einen Propheten wie dich einsetzen, den ich aus ihrem Volk erwähle. Diesem Propheten werde ich meine Worte in den Mund legen, und er wird dem Volk alles sagen, was ich ihm auftrage.« (5. Mose 18,15.18 NLB)MUO 466.2

    Zur Zeit der Patriarchen erinnerten die in Verbindung mit der Anbetung Gottes dargebrachten Opfer ständig an das Kommen eines Erlösers. So verhielt es sich auch mit den Riten des Heiligtumsdienstes während der Geschichte Israels. Durch den Dienst im Zeltheiligtum und im Tempel, der später an dessen Stelle trat, wurden die Israeliten täglich durch symbolische Darstellungen und Schattenbilder der künftigen Ereignisse über die großen Wahrheiten belehrt, die sich auf die Ankunft des Sohnes Gottes als Erlöser, Priester und König bezogen. Einmal im Jahr - am großen Versöhnungstag - wurden ihnen sinnbildlich die abschließenden Ereignisse der großen Auseinandersetzung zwischen Christus und Satan gezeigt - die endgültige Reinigung des Universums von Sünde und Sündern.MUO 466.3

    Die Opfer und Gaben in den mosaischen Ritualen wiesen auf einen besseren, sogar einen himmlischen Dienst hin. Das irdische Heiligtum war »ein Sinnbild für die gegenwärtige Zeit«, in dem »Opfer und Gaben dargebracht« wurden (Hebräer 9,9a GNB). Seine zwei Abteilungen waren »Nachbildungen der himmlischen Wirklichkeit« (Hebräer 9,23a GNB). Denn heute ist Christus, unser Hoherpriester, der »Priester in dem einzig wahren Heiligtum, das vom Herrn selbst und nicht von Menschen errichtet worden ist« (Hebräer 8,2 Hfa).MUO 466.4

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