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Macht Und Ohnmacht

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    Untreue Beim Zehntengeben

    Der Herr offenbarte seinem Volk eine besonders schlimme Sünde: »Ist es in Ordnung, dass der Mensch Gott beraubt?«, fragte er. Uneinsichtig fragten die Ungehorsamen zurück: »Wo haben wir dich beraubt?« (Maleachi 3,8a GNB).MUO 480.6

    Darauf antwortete der Herr ganz klar: »>Ihr habt mir den Zehnten von euren Ernteerträgen und den Priesteranteil der Opfer nicht ordnungsgemäß übergeben. Ein Fluch liegt auf euch, weil das ganze Volk mich betrügt. Bringt den zehnten Teil eurer Erträge unverkürzt zu meinem Tempel, damit meine Priester nicht Hunger leiden. Habt keine Sorge, dass ihr dann selber in Not kommt! Stellt mich auf die Probe‹, sagt der Herr, der Herrscher der Welt, ›macht den Versuch, ob ich dann nicht die Fenster des Himmels öffne und euch mit Segen überschütte! Ich werde auch die Schädlinge von euren Feldern und Weinbergen fernhalten, damit sie die Ernte nicht verderben. Das sage ich, der Herrscher der Welt! Dann werden euch alle Völker glücklich preisen, weil ihr in einem so fruchtbaren Land wohnt.‹« (Maleachi 3,8b-12 GNB)MUO 481.1

    Gott segnet das Werk der Menschen, damit sie ihm seinen Teil zurückgeben können. Er schenkt ihnen Sonnenschein und Regen, er lässt die Pflanzen gedeihen, er verleiht Gesundheit und die Fähigkeit, ein Vermögen zu erwerben (vgl. 5. Mose 8,18b). Alle Segnungen kommen aus seiner gütigen Hand. Darum erwartet er von Männern und Frauen, dass sie ihre Dankbarkeit dadurch bekunden, dass sie ihm seinen Teil als Zehnten überlassen und darüber hinaus freiwillige Gaben als Dank- und Schuldopfer bringen. Ihre Mittel sollen sie seinem Dienst weihen, damit sein »Weinberg« nicht vernachlässigt wird. Sie sollen studieren, was der Herr an ihrer Stelle täte. Alle schwierigen Angelegenheiten sollen sie ihm im Gebet vorlegen. Für den Aufbau seines Werkes in allen Teilen der Welt sollen sie selbstlose Anteilnahme zeigen.MUO 481.2

    Durch Botschaften wie jene von Maleachi, dem letzten alttestament- lichen Propheten, und auch durch die Unterdrückung seitens heidnischer Feinde lernten die Israeliten schließlich, dass wahres Gedeihen vom Gehorsam gegen Gottes Gesetz abhängt. Bei vielen Israeliten entsprang der Gehorsam jedoch nicht dem Glauben und der Liebe, sondern selbstsüchtigen Beweggründen. Man leistete Gott einen äußerlichen Dienst, um dadurch zu nationaler Größe zu gelangen. Das auserwählte Volk wurde nicht zum Licht der Welt, sondern schloss sich von der Welt ab, um sich gegen die Verführung zum Götzendienst zu schützen. Die Einschränkungen, die Gott erlassen hatte - das Verbot der Mischehen zwischen seinem Volk und den Heiden und das Verbot der Teilnahme an den abgöttischen Bräuchen der umliegenden Völker -, wurden so entstellt, dass eine Trennwand zwischen den Israeliten und allen anderen Völkern entstand. Auf diese Weise hielten sie andere von den Segnungen fern, die Israel im Auftrag Gottes der Welt vermitteln sollte.MUO 481.3

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