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Macht Und Ohnmacht

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    Die Falsche Anbetung Wird Getadelt

    Jerobeam »bestimmte den 15. Tag des achten Monats zum Festtag, ähnlich dem Fest in Juda. In Bethel opferte er dann den goldenen Kälbern, die er hatte gießen lassen. Und dort ernannte er auch Priester der Höhenheiligtümer, die er errichtet hatte« (1. Könige 12,32 NLB).MUO 69.3

    Diese dreiste Auflehnung des Königs gegen Gott durch die Beseitigung göttlich verordneter Einrichtungen durfte nicht ungestraft bleiben. Mitten in der Einweihungsfeier vor dem fremdartigen Altar, wo Jerobeam als Priester auftrat und Räucherwerk verbrannte, trat ein Mann Gottes aus Juda mit dem Auftrag vor ihn, ihn wegen der Einführung neuer Gottesdienstformen öffentlich anzuprangern. Der Prophet rief »zum Altar hin, was der Herr ihm gesagt hatte: ›Altar! Altar! So spricht der Herr: Dem Königshaus Davids wird ein Kind mit Namen Josia geboren werden. Der wird die Priester der Höhenheiligtümer, die Opfer auf dir verbrennen, töten, und Menschenknochen wird er auf dir verbrennen.‹ Am gleichen Tag tat er ein Zeichen und sagte: ›Der Herr hat versprochen, folgendes Zeichen zu geben: Dieser Altar bricht auseinander, und die Asche, die darauf liegt, wird verschüttet.‹« (1. Könige 13,2.3 NLB). Gleich darauf barst der Altar, »und die Asche ergoss sich daraus, wie der Prophet es nach dem Zeichen des Herrn vorhergesagt hatte«. (1. Könige 13,5 NLB)MUO 69.4

    Als Jerobeam dies sah, erfüllte ihn solch heftiger Trotz gegen Gott, dass er den Überbringer der Botschaft festnehmen lassen wollte. Voller Zorn streckte er die Hand gegen den Propheten aus und befahl: »Nehmt den Mann fest!« (1. Könige 13,4 GNB) Seine Unbeherrschtheit wurde jedoch sofort bestraft: Seine ausgestreckte Hand verlor plötzlich alle Kraft und erstarrte, sodass er sie nicht mehr zurückziehen konnte.MUO 70.1

    Zu Tode erschrocken flehte der König den Propheten an, sich bei Gott für ihn einzusetzen: »Bete zu dem Herrn, deinem Gott, und bitte ihn für mich, meine Hand wieder gesund zu machen! Der Mann Gottes betete zum Herrn, und die Hand des Königs wurde wieder vollständig gesund.« (1. Könige 13,6 NLB)MUO 70.2

    Vergeblich war Jerobeams Bemühen, einen fremden Altar, dessen Verehrung zu einer Missachtung der Anbetung Gottes im Tempel von Jerusalem geführt hätte, feierlich einzuweihen. Diese Botschaft des Propheten hätte den König zur Umkehr und zur Abkehr von seiner bösen Absicht führen sollen, das Volk von der wahren Gottesverehrung abzuhalten. Aber er verhärtete sein Herz und beschloss, seinen eigenen Weg weiterzugehen.MUO 70.3

    Während dieses Festes in Bethel waren die Herzen der Israeliten noch nicht völlig verriegelt. Viele waren für den Einfluss des Heiligen Geistes empfänglich. Der Herr beabsichtigte, jene, die schnell Schritte in Richtung Abfall unternahmen, von ihrem Weg abzubringen, ehe es zu spät war. Deshalb sandte er seinen Propheten, um ihr götzendienerisches Vorgehen zu unterbinden und sowohl dem König als auch dem Volk die Folgen dieses Abfalls zu offenbaren. Mit der Zerstörung des Altars drückte Gott sein Missfallen an dem Gräuel aus, der in Israel geschah.MUO 70.4

    Der Herr will retten und nicht zerstören. Er freut sich, Sünder selig zu machen. »So wahr ich lebe, spricht Gott der Herr: Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen.« (Hesekiel 33,11) Durch Warnungen und inständige Bitten fordert er die Abtrünnigen auf, ihr sündhaftes Treiben einzustellen und sich zu ihm zu bekehren, damit sie leben. Er verleiht seinen erwählten Boten eine heilige Kühnheit, damit die Hörer der Botschaft zur Reue bewogen werden können. Wie entschieden hat der Mann Gottes den König zurechtgewiesen! Diese Härte war auch notwendig, denn die bestehenden Übel hätten auf keine andere Weise getadelt werden können. Der Herr erfüllte seinen Diener mit Mut, damit bei den Zuhörern ein bleibender Eindruck erweckt wurde. Die Botschafter des Herrn sollten niemals Menschen fürchten, sondern unerschrocken für das Recht eintreten. Solange sie Gott vertrauen, brauchen sie sich nicht zu fürchten, denn ihr Auftraggeber gibt ihnen die Gewissheit seiner schützenden Fürsorge.MUO 70.5

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