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Macht Und Ohnmacht

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    Salomos Verlangen Und Gottes Gaben

    Vor allen irdischen Gütern wünschte sich der König Weisheit und Verstand, um die Aufgabe zu vollbringen, die ihm Gott aufgetragen hatte. Ihn verlangte nach einer schnellen Auffassungsgabe, einem großmütigen Herzen und einem sanften Geist. In jener Nacht erschien der Herr Salomo in einem Traum und sagte: »Wünsche dir, was du willst; ich will es dir geben!« In seiner Antwort gab der junge und unerfahrene Herrscher seinem Gefühl der Hilflosigkeit und seinem Verlangen nach Beistand und Unterstützung Ausdruck. »Du hast in großer Treue an deinem Diener, meinem Vater David, gehandelt, so wie auch er stets treu zu dir gehalten und dir aufrichtig gedient hat. Du hast ihm deine große Treue auch darin erwiesen, dass du ihm einen Sohn gegeben hast, der einst auf seinem Thron sitzen sollte, wie das jetzt wirklich eingetreten ist.« (1. Könige 3,5.6 GNB)MUO 20.1

    Dann fuhr er fort: »Herr, mein Gott! Du hast mich, deinen Diener, anstelle meines Vaters David zum König gemacht. Ich bin noch viel zu jung und unerfahren und fühle mich dieser Aufgabe nicht gewachsen. Und doch hast du mir das Volk anvertraut, das du dir erwählt hast, und ich trage die Verantwortung für so viele Menschen, die niemand zählen kann. Darum schenke mir ein Herz, das auf deine Weisung hört, damit ich dein Volk leiten und gerechtes Urteil sprechen kann. Wie kann ich sonst dieses große Volk regieren?« (1. Könige 3,7-9 GNB)MUO 20.2

    »Dem Herrn gefiel diese Bitte. Deshalb sagte er zu Salomo: Du hättest dir langes Leben oder Reichtum oder den Tod deiner Feinde wünschen können. Stattdessen hast du mich um Einsicht gebeten, damit du gerecht regieren kannst. Darum werde ich deine Bitte erfüllen und dir so viel Weisheit und Verstand schenken, dass kein Mensch vor oder nach dir mit dir verglichen werden kann. Aber auch das, worum du mich nicht gebeten hast, will ich dir geben: Ich werde dir Reichtum und hohes Ansehen schenken, sodass sich zu deinen Lebzeiten kein König darin mit dir messen kann. Und wenn du meine Gebote so treu befolgst wie dein Vater David, dann schenke ich dir auch ein langes Leben.« (1. Könige 3,10-14 GNB; vgl. 2. Chronik 1,8-12)MUO 20.3

    Gott versprach, dass er so, wie er mit David gewesen war, auch mit Salomo sein werde. Wenn der König rechtschaffen vor dem Herrn wandelte und täte, was ihm Gott geboten hatte, würde sein Thron gefestigt werden und seine Regierung dazu dienen, Israel zu einem »weisen und verständigen Volk« zu machen (vgl. 5. Mose 4,6 Elb.) und es zum Licht für die benachbarten Völker zu erheben.MUO 20.4

    Die Worte, die Salomo in seinem Gebet zu Gott vor dem altehrwürdigen Altar zu Gibeon sprach, offenbarten seine Demut und sein starkes Verlangen, Gott zu ehren. Er erkannte, dass er ohne göttliche Hilfe der ihm übertragenen Verantwortung hilflos wie ein kleines Kind gegenüberstand. Er wusste, dass es ihm an Urteilskraft fehlte. Sein Gespür für sein großes Bedürfnis danach führte ihn dazu, Gott um Weisheit zu bitten. In seinem Herzen trug er kein selbstsüchtiges Verlangen nach einer Erkenntnis, die ihn anderen überlegen machte. Ihm kam es darauf an, die ihm übertragenen Pflichten treu erfüllen zu können. Er wählte darum die Gabe, die ihn befähigen würde, durch seine Herrschaft Gott zu verherrlichen. Nie war Salomo so reich, weise und wahrhaft groß wie damals, als er bekannte: »Ich bin noch viel zu jung und unerfahren und fühle mich dieser Aufgabe nicht gewachsen.« (1. Könige 3,7b GNB)MUO 21.1

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