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Macht Und Ohnmacht

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    Der Raub Von Nabots Weinberg

    Dicht neben dem Königspalast lag ein Weinberg, der Nabot aus Jesreel gehörte. Ahab wollte dieses Grundstück unbedingt besitzen und forderte Nabot auf, es zu verkaufen oder gegen ein anderes Stück Land zu tauschen. Er sagte zu Nabot: »Überlass mir deinen Weinberg! Er grenzt direkt an meinen Palast und wäre gerade der rechte Platz für einen Gemüsegarten. Ich gebe dir dafür einen besseren, oder wenn es dir lieber ist, bezahle ich ihn dir in gutem Geld.« (1. Könige 21,2 GNB)MUO 139.3

    Nabot weigerte sich und antwortete ihm: »Der Herr bewahre mich davor, dass ich dir den Erbbesitz meiner Vorfahren gebe!« (1. Könige 21,3 GNB) Nach dem Gesetz Mose durfte kein Land durch Kauf oder Tausch dauerhaft den Besitzer wechseln (vgl. 3. Mose 25,23). »Ein jeder unter den Israeliten soll festhalten am Erbe des Stammes seiner Väter.« (4. Mose 36,7)MUO 139.4

    Nabots abschlägige Antwort machte den selbstsüchtigen Herrscher krank. »Voller Zorn und Ärger darüber, dass Nabot aus Jesreel gesagt hatte: ›Ich will dir das Erbe meiner Vorfahren nicht geben‹, ging Ahab in seinen Palast. Er legte sich ins Bett, drehte sein Gesicht zur Wand und wollte auch nichts mehr essen.« (1. Könige 21,4 NLB)MUO 140.1

    Isebel erfuhr bald die Einzelheiten. Erzürnt darüber, dass es jemand gewagt hatte, dem König eine Bitte abzuschlagen, versicherte sie Ahab, dass er nicht länger traurig zu sein brauche. »Du bist doch der König von Israel! ... Steh auf und iss und ärgere dich nicht. Ich werde dir Nabots Weinberg verschaffen!« (1. Könige 21,7 NLB)MUO 140.2

    Ahab kümmerte es nicht, auf welche Weise seine Frau das begehrte Ziel erreichen wollte. Isebel packte unverzüglich ihr böses Vorhaben an. Sie schrieb im Namen des Königs Briefe, verschloss sie mit seinem Siegel und sandte sie zu den Ältesten der Stadt, in der Nabot wohnte. Darin stand: »Ruft ein Fasten aus und gebt Nabot dabei einen Ehrenplatz im Volk. Setzt zwei gewissenlose Schurken ihm gegenüber, die sollen ihn beschuldigen: ›Du hast Gott und den König verfluchte Dann schleppt ihn hinaus und steinigt ihn zu Tode.« (1. Könige 21,9.10 NLB)MUO 140.3

    Dieser Befehl wurde befolgt. »Die Ältesten und die anderen führenden Männer, die in der Stadt wohnten, befolgten Isebels Anweisungen und verfuhren, wie sie es ihnen in den Briefen geschrieben hatte.« (1. Könige 21,11 NLB) Dann ging Isebel zum König und forderte ihn auf, den Weinberg zu übernehmen. Ohne die Konsequenzen zu bedenken, folgte Ahab blindlings ihrem Rat und zog los, um das begehrte Grundstück in Besitz zu nehmen.MUO 140.4

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