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Macht Und Ohnmacht

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    Schlechte Vorbilder

    Kaum drei Jahre später fand Ahab den Tod im Krieg gegen Syrien (wie im vorigen Kapitel berichtet, vgl. 1. Könige 22). Sein Nachfolger Ahasja »tat, was dem Herrn missfällt, und folgte in allem dem schlechten Beispiel seines Vaters, seiner Mutter und des Königs Jerobeam, der die Leute im Reich Israel zum Götzendienst verführt hatte. Er opferte dem Götzen Baal und warf sich vor ihm nieder. Damit beleidigte er den Herrn, den Gott Israels, genau wie sein Vater es getan hatte« (1. Könige 22,53.54 GNB).MUO 141.2

    Den Sünden dieses rebellischen Königs folgten unmittelbar die Strafgerichte. Ein verheerender Krieg gegen die Moabiter und ein lebensgefährlicher Unfall bescheinigten ihm den Zorn Gottes. Ahasja, der »durch das Gitter im Obergeschoss seines Palastes in Samaria« gefallen war und schwer verletzt das Schlimmste befürchten musste, sandte einige Diener nach Ekron, um bei deren Gott Baal-Sebub zu fragen, ob er wieder genesen werde oder nicht (2. Könige 1,2). Dieser Gott stand - durch Vermittlung seiner Priester - im Ruf, über zukünftige Ereignisse Auskunft geben zu können. Scharenweise begaben sich die Leute dorthin, doch die Weissagungen und Auskünfte stammten vom Fürsten der Finsternis.MUO 141.3

    Unterwegs begegneten Ahasjas Diener einem Mann Gottes, der sie anwies, umzukehren und dem König diese Botschaft zu überbringen: »Warum wollt ihr Baal-Sebub, den Gott von Ekron, befragen? Gibt es denn keinen Gott in Israel? Deshalb spricht der Herr: Du wirst dich von dem Bett, auf dem du liegst, nicht mehr erheben, sondern sterben.« (2. Könige 1,3b.4a NLB) Danach entfernte sich der Prophet.MUO 142.1

    Die erstaunten Diener eilten zum König zurück und teilten ihm die Worte des Mannes Gottes mit. Der König fragte sie: »>Was war das für ein Mann, der unterwegs mit euch gesprochen hat?‹« ... Sie antworteten: »>Er trug einen Mantel aus Fell und hatte einen Ledergürtel um die Hüften.‹« »>Das war Elia aus Tischbe!‹«, rief der König.« (2. Könige 1,7.8 NLB) Er wusste: Wenn es sich bei dem Fremden, dem seine Diener begegnet waren, um Elia handelte, würde der Urteilsspruch sicher in Erfüllung gehen.MUO 142.2

    Ahasja wollte in seiner Angst das angedrohte Urteil unbedingt abwenden. Er beschloss daher, den Propheten holen zu lassen. Zweimal sandte er einen Trupp Soldaten, um den Propheten einzuschüchtern, und beide Male traf sie Gottes Zorngericht. Erst die dritte Schar demütigte sich vor Gott. Als sich ihr Hauptmann dem Boten des Herrn näherte, »sank er vor ihm auf die Knie und bat ihn: ›Mann Gottes, verschone mein Leben und das Leben deiner 50 Knechte. Siehe, das Feuer ist vom Himmel herabgefallen und hat bereits die beiden anderen samt ihren Leuten verbrannt. Doch verschone bitte mein Le- ben!‹ Da sagte der Engel des Herrn zu Elia: ›Hab keine Angst. Geh mit ihm.‹ Und Elia stand auf und ging mit ihm zum König. Elia sagte zum König: ›So spricht der Herr: ›Du hast Boten zu Baal-Sebub, dem Gott von Ekron, geschickt, um ihn zu befragen. Gibt es denn keinen Gott in Israel, den man befragen könnte? Deshalb wirst du dich von dem Bett, auf dem du liegst, nicht mehr erheben, sondern sterben.‹« (2. Könige 1,13-16 NLB)MUO 142.3

    Während der Regierungszeit seines Vaters war Ahasja Zeuge der wunderbaren Werke des Höchsten gewesen. Er hatte die schrecklichen Beweise gesehen, die Gott dem abtrünnigen Volk Israel gegeben hatte, um zu zeigen, wie er diejenigen ansieht, die die bindenden Ansprüche seines Gesetzes übergehen. Ahasja hatte aber so gehandelt, als ob diese erschütternden Ereignisse nur bloße Geschichten wären. Statt sein Herz vor dem Herrn zu demütigen, hatte er Baal verehrt und sich zuletzt noch zu dieser dreistesten all seiner gottlosen Handlungen herbeigelassen. Weiterhin aufrührerisch und unwillig, seine Sünden zu bereuen, »starb Ahasja, wie der Herr es durch Elia vorausgesagt hatte« (2. Könige 1,17a NLB).MUO 142.4

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