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Vom Schatten zum Licht

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    Ereignisse Wahrend Der Zeit Des Endes

    Christus forderte sein Volk auf, nach Zeichen seiner Wiederkunft Ausschau zu halten und sich zu freuen, wenn es die Zeichen seines kommenden Königs erkennen würde. »Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.” (Lukas 21,28) Er wies seine Nachfolger auf die im Frühling Knospen treibenden Bäume hin und sagte: »Wenn sie jetzt ausschlagen und ihr seht es, so wisst ihr selber, dass jetzt der Sommer nahe ist. So auch ihr: wenn ihr seht, dass dies alles geschieht, so wisst, dass das Reich Gottes nahe ist.« (Lukas 21,30.31)VSL 283.1

    Doch als der Geist der Demut und Hingabe in der Kirche dem Stolz und dem Formalismus Platz machte, erkaltete die Liebe zu Christus und der Glaube an seine Wiederkunft. Das vorgebliche Volk Christi war verweltlicht, von Vergnügungen ganz in Anspruch genommen und blind für die Zeichen der Wiederkunft seines Herrn. Die Lehre der Wiederkunft wurde vernachlässigt. Die Schriftstellen, die sich auf dieses Ereignis beziehen, wurden durch falsche Auslegungen vernebelt, bis sie größtenteils ignoriert und vergessen waren. Dies war insbesondere in den Kirchen Amerikas der Fall. Alle Gesellschaftsschichten erfreuten sich der Freiheit und einer hohen Lebensqualität. Ehrgeiziges Verlangen nach Reichtum und Luxus erzeugte eine Sucht nach Geldgewinn. Man strebte nach Popularität und Macht, und jeder glaubte, diese erreichen zu können. Die Folge davon war, dass die Menschen das Hauptinteresse ihrer Hoffnungen auf Dinge dieses Lebens richteten, und dass der herrliche Tag, an dem alles Irdische ein Ende haben wird, weit in die Zukunft verschoben wurde.VSL 283.2

    Als Jesus seinen Jüngern die Zeichen seiner Wiederkunft erläuterte, sagte er ihnen zugleich einen Abfall voraus, der unmittelbar vor seinem Erscheinen herrschen würde. Wie in den Tagen Noahs werde man sich in erster Linie mit weltlichen Tätigkeiten und Vergnügungen befassen, mit kaufen, verkaufen, pflanzen, bauen, heiraten und sich heiraten lassen. Gott und das zukünftige Leben würden vergessen. Menschen, die in dieser Zeit leben, rät Christus: »Gebt acht auf euch, dass euer Herz nicht schwer werde von Rausch und Trunkenheit und Sorge ums Leben und dass jener Tag nicht jäh über euch komme wie eine Schlinge. Denn er wird über alle hereinbrechen, die den Erdkreis bewohnen. Seid also allezeit wachsam und betet, damit ihr die Kraft bekommt, all dem zu entrinnen, was geschehen wird, und vor den Menschensohn zu gelangen.” (Lukas 21,34-36 ZÜ)VSL 283.3

    Den Zustand der Kirche zu dieser Zeit schildern die Worte des Erlösers in der Offenbarung: »Du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot.« (Offenbarung 3,1) Und an jene, die sich weigern, aus ihrer gleichgültigen Sorglosigkeit herauszutreten, ergeht die ernste Warnung: »Wenn du aber nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.« (Offenbarung 3,3)VSL 284.1

    Die Menschen müssen auf die sie umgebenden Gefahren aufmerksam gemacht werden. Sie müssen auf die ernsten Ereignisse vorbereitet werden, die mit dem Ende der Gnadenzeit in Verbindung stehen. Der Prophet Gottes erklärt: »Der Tag des Herrn ist groß und voller Schrecken, wer kann ihn ertragen?« (Joel 2,11) Wer bestehen wird, wenn der erscheint, von dem heißt es: »Deine Augen sind zu rein, als dass du Böses ansehen könntest, und dem Jammer kannst du nicht zusehen!« (Habakuk 1,13) Denen, die rufen: »Du bist mein Gott; wir ... kennen dich« (Hosea 8,2) und seinen Bund übertreten und einem andern Gott nachlaufen (vgl. Psalm 16,4), die Böses in ihrem Herzen verbergen und die Wege der Ungerechtigkeit lieben, für die wird des Herrn Tag »finster und nicht licht sein, dunkel und nicht hell« (Amos 5.20) . »Zur selben Zeit«, spricht der Herr, »will ich Jerusalem mit der Lampe durchsuchen und aufschrecken die Leute, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen und sprechen in ihrem Herzen: Der Herr wird weder Gutes noch Böses tun.« (Zefanja 1,12) »Ich will den Erdkreis heimsuchen um seiner Bosheit willen und die Gottlosen um ihrer Missetat willen und will dem Hochmut der Stolzen ein Ende machen und die Hoffart der Gewaltigen demütigen.« (Jesaja 13,11) »Es wird sie ihr Silber und Gold nicht erretten können am Tage des Zorns des Herrn” (Zefanja 1,18), und »ihre Güter sollen zum Raub werden und ihre Häuser verwüstet” (Zefanja 1,13).VSL 284.2

    Der Prophet Jeremia ruft über diese schreckliche Zeit aus: »Wie ist mir so weh! . und ich habe keine Ruhe; denn ich höre der Posaune Hall, den Lärm der Feldschlacht; Niederlage auf Niederlage wird gemeldet.” (Jeremia 4.19.20) »Dieser Tag ist ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und der Angst, ein Tag des Wetters und des Ungestüms, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolken und des Nebels, ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis.« (Zefanja 1,15.16) »Denn siehe, des Herrn Tag kommt ... die Erde zu verwüsten und die Sünder von ihr zu vertilgen.« (Jesaja 13,9)VSL 284.3

    Mit Blick auf diesen großen Tag ruft Gott sein Volk in seinem Wort in höchst feierlicher und beeindruckender Sprache auf, sich von seiner geistlichen Trägheit zu erheben und Gottes Angesicht in Reue und Demut zu suchen. »Blast die Posaune zu Zion, ruft laut auf meinem heiligen Berge! Erzittert, alle Bewohner des Landes! Denn der Tag des Herrn kommt und ist nahe.” (Joel 2,1) »Sagt ein heiliges Fasten an, ruft die Gemeinde zusammen! Versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde, sammelt die Ältesten, bringt zusammen die Kinder. ... Der Bräutigam gehe aus seiner Kammer und die Braut aus ihrem Gemach! Lasst die Priester, des Herrn Diener, weinen zwischen Vorhalle und Altar.« (Joel 2,15-17) »Bekehrt euch zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen! Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider und bekehrt euch zu dem Herrn, eurem Gott! Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte.” (Joel 2,12.13)VSL 285.1

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