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Vom Schatten zum Licht

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    Die 70 Jahrwochen Und Der Messias

    Im siebten Kapitel des Buches Esra finden wir diesen Befehl (Esra 7,1216). Der umfassendste Befehl wurde vom persischen König Artaxerxes 457 v. Chr. erlassen. In Esra 6,14 heißt es jedoch, dass das Haus des Herrn in Jerusalem »nach dem Befehl des Kyrus, Darius und Arthasasta (Artaxerxes), der Könige in Persien” gebaut worden sei. Diese Könige verfassten, bestätigten und vervollständigten den Erlass. Diese Vollständigkeit, die die Prophezeiung verlangte, bestimmt daher den Anfang der 2300 Jahre. Nimmt man 457 v. Chr. als Zeitpunkt, an dem der Erlass vollständig formuliert war, so waren damit die Bedingungen für den Beginn der prophetischen 70 Wochen erfüllt.VSL 299.1

    »Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen« (Daniel 9,25 Schl.) - also 69 Wochen oder 483 Jahre. Der Erlass des Artaxerxes trat im Herbst 457 v. Chr. in Kraft. Von diesem Zeitpunkt an gerechnet erstreckten sich die 483 Jahre bis in den Herbst 27 n. Chr. 53Siehe Glossar »Prophetische Daten (457 v. Chr.)«, S. 675. Zu jener Zeit ging die Weissagung in Erfüllung. Der »Gesalbte” bedeutet der »Messias«. Im Herbst 27 n. Chr. wurde Christus von Johannes getauft und empfing die Salbung durch den Heiligen Geist. Der Apostel Petrus bezeugt, dass »Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit heiligem Geist und Kraft” (Apostelgeschichte 10,38). Und Jesus selbst erklärte: »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen.« (Lukas 4,18) Nach seiner Taufe »kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt” (Markus 1,14.15).VSL 299.2

    »Und er wird mit den Vielen einen Bund schließen eine Woche lang.” (Daniel 9,27 Schl.) Die hier erwähnte Woche ist die letzte der 70. Sie entspricht den letzten sieben Jahren der Zeitspanne, die für die Juden bestimmt war. In der Zeit von 27 bis 34 n. Chr. verkündigte Jesus das Evangelium zuerst persönlich, dann durch seine Jünger besonders den Juden. Als die Apostel die frohe Botschaft vom Reich Gottes verkündigten, gab der Erlöser die Anweisung: »Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel.” (Matthäus 10,5.6)VSL 299.3

    »In der Mitte der Woche wird er Schlacht und Speiseopfer aufhören lassen.” (Daniel 9,27 Schl.) Im Jahre 31 n. Chr., dreieinhalb Jahre nach seiner Taufe, wurde Jesus Christus gekreuzigt. Mit dem großen Opfer auf Golgatha fand der Opferdienst ein Ende, der vier Jahrtausende lang auf das Lamm Gottes hingewiesen hatte. Der Typus traf auf den Antitypus, und der Opfer und Zeremoniendienst fand hier seine Erfüllung.VSL 300.1

    Die 70 Wochen oder 490 Jahre, die besonders für die Juden vorgesehen waren, endeten 34 n. Chr. Zu dieser Zeit besiegelte das Volk durch einen Beschluss des Hohen Rats seine Ablehnung des Evangeliums durch den Märtyrertod des Stephanus und die Verfolgung der Jünger Christi. Von diesem Zeitpunkt an war die Botschaft der Erlösung nicht mehr auf das auserwählte Volk beschränkt, sondern wurde der Welt verkündigt. Durch Verfolgungen wurden die Jünger gezwungen, Jerusalem zu verlassen. Sie »zogen umher und predigten das Wort. Philippus aber kam hinab in die Hauptstadt Samariens und predigte ihnen von Christus« (Apostelgeschichte 8,4.5). Unter göttlicher Leitung konnte Petrus dem Hauptmann von Cäsarea, dem gottesfürchtigen Kornelius, das Evangelium verkündigen, und der eifrige Paulus, nachdem er für den Glauben an Jesus gewonnen war, wurde beauftragt, die frohe Botschaft »in die Ferne zu den Heiden« zu tragen (Apostelgeschichte 22,21).VSL 300.2

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