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Vom Schatten zum Licht

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    Wie Zur Zeit Noahs

    Von Zeit zu Zeit wurden Warnungsbotschaften, die Gott durch seine Diener in die Welt sandte, mit ähnlicher Skepsis und Unglauben empfangen. Als Gott durch die Bosheit der Menschen veranlasst wurde, die Erde durch Wasser zu überfluten, gab er seine Absicht vorher bekannt, damit alle die Möglichkeit hatten, sich von ihren bösen Wegen abzuwenden. 120 Jahre lang hörten die Menschen den Warnungsruf, Buße zu tun, damit sie der Zorn Gottes nicht zerstöre. Aber die Botschaft war für sie wertloses Geschwätz, dem sie nicht glaubten. Durch ihre Boshaftigkeit erdreisteten sie sich, den Botschafter Gottes zu verschmähen, und klagten ihn sogar der Vermessenheit an. Wie konnte es ein einzelner Mensch wagen, gegen die Großen dieser Erde aufzustehen? Wenn die Botschaft Noahs wahr wäre, warum glaubte und erkannte sie dann nicht die ganze Welt? Was ist schon die Behauptung eines Einzelnen gegen die Weisheit Tausender! Sie glaubten weder der Warnung noch suchten sie Schutz in der Arche.VSL 308.3

    Spötter wiesen auf die Abläufe in der Natur hin, auf die unabänderliche Reihenfolge der Jahreszeiten, auf den blauen Himmel, aus dem noch nie Regen auf die Erde gefallen war, auf die grünen Felder, die vom frischen Tau der Nacht benetzt wurden, und riefen aus: »Redet er nicht in Fabeln?” - Verachtend erklärten sie den Prediger der Gerechtigkeit zu einem wilden Schwärmer. Noch begeisterter als zuvor gingen sie ihren Vergnügungen nach und blieben mehr denn je auf ihren bösen Wegen. Doch ihr Unglaube hielt das verkündete Ereignis nicht auf. Gott ertrug ihre Bosheit lange Zeit und gab ihnen reichlich Gelegenheit zur Buße, aber zur angekündigten Zeit kam das Gericht über jeden, der Gottes Gnade verworfen hatte.VSL 309.1

    Nach den Aussagen Christi soll zur Zeit seiner Wiederkunft ein ähnlicher Unglaube vorherrschen. Die Menschen zu Noahs Zeiten »beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin; so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns”, wie Christus selbst sagte (Matthäus 24,39). Wenn sich das bekennende Volk Gottes mit der Welt vereinigt, so lebt wie die Welt und wie sie verbotenen Vergnügungen nachgeht, wenn der Luxus der Welt auch in den Gemeinden der Gläubigen Einzug hält, wenn Hochzeitsglocken klingen und die Menschheit viele Jahre weltlichen Wohlstands erwartet, dann wird das Ende ihrer glänzenden Visionen und ihrer trügerischen Hoffnungen wie ein Blitz vom Himmel über sie kommen.VSL 309.2

    Wie Gott seinen Diener in die Welt sandte, um die Menschheit vor der kommenden Flut zu warnen, so sandte er erwählte Boten aus, um die Nähe des Endgerichts zu verkünden. Und wie die Zeitgenossen Noahs lachten und die Vorhersagen des Predigers der Gerechtigkeit verhöhnten, so verspotteten auch zu Millers Zeiten viele diese Warnung, auch solche, die sich zum Volk Gottes bekannten.VSL 309.3

    Warum waren die Lehre und die Predigt von der Wiederkunft Christi in den Kirchen so unbeliebt? Während die Ankunft des Herrn dem Übeltäter Leid und Verderben bringt, so bedeutet sie für den Gerechten Freude und Hoffnung. Diese große Wahrheit brachte den Treuen Gottes zu allen Zeiten Trost. Warum ist sie seinem bekennenden Volk sowie seinem Urheber zum »Stein des Anstoßes« und zum »Fels des Ärgernisses” geworden? Der Herr selbst gab seinen Jüngern die Verheißung: »Wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen.” (Johannes 14,3) Weil Jesus die Verlassenheit und den Kummer seiner Nachfolger voraussah, beauftragte er seine Engel, sein Volk mit der Zusicherung zu trösten, dass er persönlich zurückkommen werde, und zwar so, wie er in den Himmel gefahren sei. Als die Jünger in den Himmel starrten, um einen letzten Blick auf den zu werfen, den sie liebten, wurde ihre Aufmerksamkeit auf die Worte gelenkt: »Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.« (Apostelgeschichte 1,11) Durch die Botschaft des Engels wurde ihre Hoffnung neu belebt. Die Jünger »kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude und waren allezeit im Tempel und priesen Gott« (Lukas 24,52. 53). Sie freuten sich nicht, weil sie von Jesus getrennt und in ihren Prüfungen und ihrem Kampf gegen die Versuchungen allein gelassen wurden, sondern weil ihnen der Engel versichert hatte, dass Jesus wiederkomme.VSL 309.4

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