Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Vom Schatten zum Licht

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Angeblich Im Ungewissen

    Die Verkündigung der Wiederkunft Christi zu einer bestimmten Zeit rief bei allen Gesellschaftsklassen großen Widerstand hervor, vom Pastor auf der Kanzel bis zum verwegensten Sünder. Die Worte der Weissagung gingen in Erfüllung: »Ihr sollt vor allem wissen, dass in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die ihren Spott treiben, ihren eigenen Begierden nachgehen und sagen: Wo bleibt die Verheißung seines Kommens? Denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist.« (2. Petrus 3,3.4) Viele, die sagten, dass sie ihren Erlöser liebten, erklärten, dass sie nichts gegen die Lehre von der Wiederkunft Christi einzuwenden hätten, sie seien lediglich gegen die Festsetzung einer bestimmten Zeit. Doch Gottes Auge sah alles und las auch in ihren Herzen. Sie wollten nichts hören von einer Wiederkunft Christi, um die Welt mit Gerechtigkeit zu richten. Sie waren treulose Diener, und ihre Werke würden in der Beurteilung Gottes, der die Herzen prüft, nicht bestehen; deshalb fürchteten sie sich, ihrem Herrn zu begegnen. Wie die Juden zur Zeit des ersten Kommens Christi waren sie nicht bereit, Jesus zu empfangen. Sie lehnten es nicht nur ab, auf die deutlichen Aussagen der Schrift zu hören, sondern machten sich über diejenigen lustig, die den Herrn erwarteten. Satan und seine Engel frohlockten und verspotteten Christus und seine heiligen Engel, weil seine bekennenden Gläubigen so wenig Liebe für ihren Herrn hatten und sein Kommen gar nicht wollten.VSL 336.1

    »Niemand weiß den Tag oder die Stunde« war das am meisten gebrauchte Argument der Gegner des Adventglaubens. Die Schrift sagt: »Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.« (Matthäus 24,36) Dieser Text wurde klar und ausgewogen von denen erklärt, die auf den Herrn warteten, und dadurch wurde die falsche Auslegung ihrer Gegner deutlich. Christus hatte diese Worte während jener denkwürdigen Unterhaltung mit seinen Jüngern auf dem Ölberg ausgesprochen, nachdem er den Tempel zum letzten Mal besucht hatte. Die Jünger hatten die Frage gestellt: »Was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?” (Matthäus 24,3) Jesus nannte ihnen Zeichen und sagte: »Wenn ihr das alles seht, so wisst, dass es nahe vor der Tür ist.« (Matthäus 24,33) Eine Aussage des Herrn darf nicht so ausgelegt werden, dass sie einer anderen widerspricht. Wenn auch niemand den Tag und die Stunde seiner Wiederkunft kennt, werden wir doch unterrichtet und sollten wissen, wann sie nahe ist. Es wird uns ferner gesagt, dass die Nichtbeachtung seiner Warnung bzw. die Vernachlässigung oder Zurückweisung des Wissens um die Nähe der Wiederkunft für uns ähnlich fatale Folgen haben wird wie für die Menschen in den Tagen Noahs, die nichts davon wissen wollten, wann die Flut kommen sollte. Das Gleichnis im selben Kapitel, das den treuen Knecht mit dem untreuen vergleicht und das Urteil über jenen ausspricht, der in seinem Herzen sagte, »Mein Herr kommt noch lange nicht” (Matthäus 24,48) zeigt, wie Christus diejenigen sieht und belohnt, die auf ihn warten und sein Kommen verkündigen, im Gegensatz zu jenen, die das ablehnen. »Darum wachet« (V. 42), sagt er. »Selig ist der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, das tun sieht.« (V. 46) »Wenn du aber nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.« (Offenbarung 3,3)VSL 336.2

    Paulus spricht von Menschen, für die der Herr unerwartet erscheinen wird. »Der Tag des Herrn wird kommen wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr, dann wird sie das Verderben schnell überfallen ... und sie werden nicht entfliehen.” Doch er fügt über diejenigen, welche die Warnung des Herrn beachten, hinzu: »Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass der Tag wie ein Dieb über euch komme. Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis.” (1. Thessalonicher 5,2-5)VSL 337.1

    Somit war deutlich erwiesen, dass es sich von der Schrift her nicht rechtfertigen lässt, über die Nähe der Wiederkunft Christi unwissend zu bleiben. Wer nach einer Entschuldigung suchte, um die Wahrheit zu verwerfen, überhörte einfach diese Erklärung, und kühne Spötter sowie vorgebliche Diener Christi wiederholten immer wieder die Worte: »Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand!« Als Leute aufgeschreckt wurden und nach dem Weg des Heils fragten, stellten sich religiöse Lehrer zwischen sie und die Wahrheit und versuchten, durch falsche Auslegungen des Wortes Gottes ihre Ängste zu besänftigen. Untreue Wächter verbanden sich mit dem Werk des großen Betrügers und schrien: »Friede! Friede!”, wo Gott nicht von Frieden gesprochen hatte. Wie bei den Pharisäern zur Zeit Christi weigerten sich viele, das Himmelreich zu betreten, und hinderten gleichzeitig andere daran, hineinzukommen. Das Blut dieser Menschen wird von ihrer Hand gefordert werden.VSL 337.2

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents