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Vom Schatten zum Licht

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    Eine Einzigartige Bewegung

    Auf die Zeit des Wartens und Schlafens folgt im Gleichnis von Matthäus 25 die Ankunft des Bräutigams. Das war in Einklang mit den Argumenten, die soeben dargelegt worden waren. Sowohl die Prophezeiungen als auch die alttestamentlichen Schattendienste belegten deutlich die Wahrheit dieser Sicht. Und so kam es, dass der »Mitternachtsruf« von Tausenden von Gläubigen verkündigt wurde.VSL 362.1

    Die Bewegung breitete sich wie eine Flutwelle über das ganze Land aus. Sie ging von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf, bis in die hintersten Winkel des Landes, bis das wartende Volk Gottes völlig erweckt war. Vor dieser Verkündigung schmolz der Fanatismus dahin wie der Frühreif vor der aufgehenden Sonne. Die Gläubigen sahen ihre Zweifel und Verwirrung dahinschwinden. Hoffnung und Mut machten sich unter ihnen breit. Hier gab es keine Übertreibungen, auf die man immer wieder stößt, wo menschlicher Eifer ohne den beherrschenden Einfluss des Wortes Gottes und des Heiligen Geistes im Spiel ist. Es war wie zu jenen Zeiten in Israel, als sich das Volk nach Tadelsbotschaften durch die Propheten in Demut an seinen Herrn wandte. Das sind Merkmale, die das Werk Gottes in jedem Zeitalter kennzeichnen. Da gab es kaum Übereifer, vielmehr gründliche Herzensprüfung, Sündenbekenntnis und Absage an die Welt. Die Sorge dieser kämpfenden Gemüter galt der Vorbereitung auf die Begegnung mit ihrem Herrn. Sie verharrten im Gebet und in ungeteilter Hingabe an Gott.VSL 362.2

    Miller berichtete über dieses Geschehen: »Es zeigt sich kein großer Ausdruck von Freude; diese wird für eine zukünftige Gelegenheit aufgespart, wo Himmel und Erde in unaussprechlicher Freude und Herrlichkeit jauchzen werden. Man hört auch kein Geschrei, auch das ist dem Ruf vom Himmel vorbehalten. Die Sänger schweigen; sie warten, um sich den Engelscharen, dem Chor des Himmels, anzuschließen. ... Man streitet nicht über Gefühle; alle sind eines Herzens und eines Sinnes.” (BMM, 270, 271)VSL 362.3

    Ein anderer Teilnehmer der Bewegung bezeugte: »Sie erzeugte überall eine gründliche Prüfung und Demütigung der Herzen vor Gott. Sie war die Ursache dafür, dass sich die Menschen von der Liebe zu den Dingen dieser Welt befreiten, Streitigkeiten schlichteten, Sünden bekannten und zerknirscht, reuevoll und zerschlagenen Geistes zu Gott im Himmel um Gnade und Annahme flehten. Sie brachte Demütigung und Niedergeschlagenheit vor Gott, wie wir es noch nie zuvor gesehen hatten. Wie der Herr durch den Propheten Joel befohlen hatte, sollten beim Herannahen des großen Tages Gottes nicht die Kleider, sondern die Herzen zerrissen werden; man wandte sich zum Herrn mit Fasten, Weinen und Klagen. Wie Gott durch Sacharja sagen ließ, so wurde ein Geist der Gnade und des Gebets über seine Kinder ausgegossen; sie sahen den, den sie zerstochen hatten; es herrschte große Trauer im Lande ... und die, welche auf den Herrn warteten, kasteiten ihre Seelen vor ihm.« (BASR, I, 271, Januar 1845)VSL 362.4

    Seit den Tagen der Apostel gab es keine religiöse Bewegung, die so frei von menschlicher Unvollkommenheit und satanischer List war wie diese im Herbst 1844. Selbst nach vielen Jahren spürten Menschen, die fest auf dem Boden der Wahrheit blieben, immer noch den heiligenden Einfluss dieses gesegneten Werks und bezeugten, dass dieser von Gott kam.VSL 363.1

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