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Vom Schatten zum Licht

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    Weiter Voran, Auf Solider Grundlage

    Aber die festgesetzte Zeit verstrich, und der Herr war nicht gekommen. Die Gläubigen wussten, dass Gottes Wort nicht irren konnte, deshalb musste bei ihrer Auslegung etwas nicht stimmen. Wo aber steckte der Fehler? Manche retteten sich aus der Sackgasse, indem sie erklärten, dass die 2300 Tage nicht im Jahre 1844 zu ihrem Ende gekommen seien. Sie konnten dazu aber keinen anderen Grund anführen als den, dass Christus nicht zu der von ihnen erwarteten Zeit erschienen war. Sie argumentierten, wenn die prophetischen Tage im Jahre 1844 geendet hätten, wäre Christus wiedergekommen, um das Heiligtum zu reinigen, indem er die Erde durch Feuer gereinigt hätte. Da er nicht erschienen war, konnten die Tage noch nicht verstrichen sein.VSL 373.1

    Diese Schlussfolgerung hätte bedeutet, die bisherigen Berechnungen zu den prophetischen Zeitabschnitten zu verwerfen. Man hatte jedoch herausgefunden, dass die 2300 Tage im Herbst 457 v. Chr. begannen, als damals der Erlass des Königs Artaxerxes in Kraft trat, um Jerusalem zu restaurieren und neu aufzubauen. Wenn man dieses Jahr als Anfangspunkt festlegte, ergab sich bei der Übertragung aller anderen vorhergesagten Ereignisse eine vollständige Übereinstimmung mit den Erklärungen zu diesem Zeitabschnitt in Daniel 9,25-2761Siehe Grafik S. 298. Die 69 Wochen, die ersten 483 der 2300 Jahre, sollten bis zum Messias, dem Gesalbten, reichen. Die Taufe Christi und die Salbung durch den Heiligen Geist im Jahre 27 n. Chr. erfüllten diese Vorgabe genau. In der Mitte der 70. Woche sollte der Messias ausgerottet werden. Dreieinhalb Jahre nach seiner Taufe, im Frühjahr 31, wurde Christus gekreuzigt. Die 70 Wochen oder 490 Jahre sollten vor allem für die jüdische Nation bestimmt sein. Als diese Zeit abgelaufen war, besiegelte das Volk seine Ablehnung gegenüber Christus, indem es seine Nachfolger verfolgte. Die Apostel wandten sich daraufhin ab 34 n. Chr. an die Heiden. Nachdem die ersten 490 von den 2300 Jahren verstrichen waren, blieben noch 1810 Jahre übrig. Von 34 reichen diese 1810 Jahre bis 1844. »Dann”, sagte der Engel, »wird das Heiligtum wieder geweiht werden.” Alle vorhergehenden prophetischen Zeiten hatten sich unbestreitbar zur festgesetzten Zeit erfüllt.VSL 373.2

    Bei dieser Berechnung war eigentlich alles klar und stimmig, außer, dass sich kein Ereignis finden ließ, das die Frage beantwortet hätte, was genau mit der Reinigung des Heiligtums im Jahr 1844 gemeint war. Hätte man nun den Zeitpunkt, an dem diese 2300 Tage endeten, aufgegeben, wäre die gesamte Fragestellung unsinnig geworden und man hätte damit einen Standpunkt aufgegeben, der unmissverständlich auf erfüllten Prophezeiungen beruhte.VSL 373.3

    Gott aber hatte sein Volk in der großen Adventbewegung geführt und seine Macht und Herrlichkeit hatten dieses Werk begleitet. Nun würde er es nicht zulassen, dass man sein Wort mit Zweifel und Unsicherheit in Verbindung brachte und dem Werk falschen und schwärmerischen Übereifer vorwarf. Viele gaben ihre früheren Berechnungen über die prophetischen Zeitabschnitte auf und stellten die Richtigkeit der gesamten darauf gegründeten Bewegung in Frage. Andere hingegen waren nicht bereit, Glaubensstandpunkte und Erfahrungen aufzugeben, die so sehr von der Heiligen Schrift und dem Zeugnis des Geistes Gottes untermauert worden waren. Sie waren überzeugt, bei der Auslegung der Prophezeiungen vernünftige Prinzipien angewandt zu haben und erachteten es als ihre Pflicht, an den so gewonnenen Wahrheiten festzuhalten und ihre biblischen Studien in diesem Sinn fortzusetzen. Unter ernstem Gebet überprüften sie ihre Standpunkte und studierten die Heilige Schrift, um ihren Fehler herauszufinden. Nachdem sie in der Berechnung der prophetischen Zeitabschnitte keine Fehler finden konnten, wurden sie dahin geführt, das Thema des biblischen Heiligtums näher zu untersuchen.VSL 374.1

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