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Vom Schatten zum Licht

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    Das Heiligtum Naher Betrachtet

    Bei ihren Untersuchungen fanden sie heraus, dass es zur Unterstützung der weit verbreiteten Ansicht, mit dem Heiligtum sei die Erde gemeint, keine biblischen Belege gab. Aber sie fanden in der Heiligen Schrift eine umfassende Erklärung über das Heiligtum, seine Beschaffenheit, seinen Standort und seine Dienste. Die biblischen Autoren haben es so ausführlich beschrieben, dass über das Verständnis kein Zweifel aufkommen konnte. Paulus schreibt in dem Brief an die Hebräer: »Es hatte zwar auch der erste Bund seine Satzungen für den Gottesdienst und sein irdisches Heiligtum. Denn es war da aufgerichtet die Stiftshütte: der vordere Teil, worin der Leuchter war und der Tisch und die Schaubrote, und er heißt das Heilige; hinter dem zweiten Vorhang aber war der Teil der Stiftshütte, der das Allerheiligste heißt. Darin waren das goldene Räuchergefäß und die Bundeslade, ganz mit Gold überzogen; in ihr waren der goldene Krug mit dem Himmelsbrot und der Stab Aarons, der gegrünt hatte, und die Tafeln des Bundes. Oben darüber aber waren die Cherubim der Herrlichkeit, die überschatteten den Gnadenthron. Von diesen Dingen ist jetzt nicht im Einzelnen zu reden.« (Hebräer 9,1-5)VSL 374.2

    Das Heiligtum, von dem der Apostel hier spricht, war die Stiftshütte, die Mose in Gottes Auftrag als irdische Wohnstätte des Allerhöchsten errichtet hatte. »Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, dass ich unter ihnen wohne” (2. Mose 25,8), war die Anweisung, die Mose auf dem Berg von Gott erhielt. Die Israeliten zogen durch die Wüste, und die Stiftshütte war so konstruiert, dass sie von Ort zu Ort getragen werden konnte. Dennoch war sie ein großartiger Bau. Aufrecht stehende Planken bildeten ihre Wände, die mit schwerem Gold überzogen und in silberne Sockel eingelassen waren. Das Dach bestand aus verschiedenen Decken oder Teppichen, die äußersten waren Felle, die innersten feines Leinen, das mit Figuren von Cherubim durchwirkt war. Neben dem Vorhof, in dem der Brandopferaltar stand, bestand die Stiftshütte selbst aus zwei Abteilungen, dem Heiligen und dem Allerheiligsten, die durch einen kostbaren und schönen Vorhang voneinander getrennt waren. Ein ähnlicher Vorhang hing am Eingang zur ersten Abteilung.VSL 375.1

    An der Südseite im Heiligen befand sich der Leuchter mit seinen sieben Lampen, welche die Stiftshütte Tag und Nacht erleuchteten, gegen Norden stand der Schaubrottisch und vor dem Vorhang, der das Heilige vom Allerheiligsten trennte, der goldene Räucheraltar, von dem eine wohlriechende Wolke mit den Gebeten Israels täglich zu Gott emporstieg.VSL 375.2

    Im Allerheiligsten stand die Bundeslade, eine Truhe aus goldbelegtem Edelholz, in der die zwei Steintafeln lagen, auf die Gott mit seinem Finger die Zehn Gebote geschrieben hatte. Über der Bundeslade bildete der Gnadenthron den Deckel der heiligen Truhe, ein prächtiges Kunstwerk, auf dem zwei Cherubim standen, an jedem Ende einer, beide aus reinem Gold gefertigt. In dieser Abteilung offenbarte sich die göttliche Gegenwart in Form einer Wolke zwischen den Cherubim.VSL 375.3

    Nachdem sich die Hebräer in Kanaan niedergelassen hatten, ersetzte der Tempel Salomos die Stiftshütte, der zwar ein fester Bau von größerem Umfang war, aber die gleichen Proportionen wie die Stiftshütte beibehielt und ähnlich ausgestattet war. Das Heiligtum blieb bis zu seiner Zerstörung durch die Römer im Jahre 70 n. Chr. in dieser Form bestehen, ausgenommen während der Zeit Daniels, als es in Trümmern lag.VSL 375.4

    Dies ist das einzige Heiligtum, von dem die Bibel spricht und das je auf Erden bestanden hat. Paulus nannte es das Heiligtum des ersten Bundes. Aber hat der Neue Bund kein Heiligtum?VSL 375.5

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