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Vom Schatten zum Licht

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    Er Kommt Zu Seinem Tempel

    Christus war nicht auf die Erde gekommen, wie sie erwartet hatten, sondern hatte vielmehr das Allerheiligste im himmlischen Heiligtum Gottes betreten, wie dies auch im Schattendienst geschah. Der Prophet Daniel sah dieses Ereignis voraus: »Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte [nicht auf die Erde, sondern] zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht.” (Daniel 7,13)VSL 386.1

    Dieses Kommen wird uns auch von dem Propheten Maleachi vorhergesagt: »Bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt! spricht der Herr Zebaoth.« (Maleachi 3,1) Der Herr kam zu seinem Tempel, und dies geschah für seine Kinder plötzlich und unerwartet. Dort suchten sie ihn jedoch nicht. Sie erwarteten ihn vielmehr auf der Erde »in Feuerflammen, Vergeltung zu üben an denen, die Gott nicht kennen und die nicht gehorsam sind dem Evangelium unseres Herrn Jesus” (2. Thessalonicher 1,8).VSL 386.2

    Aber die Menschen waren noch nicht bereit, ihrem Herrn zu begegnen. Es musste noch eine Vorbereitung stattfinden. Sie sollten noch Licht erhalten, das ihre Gedanken auf den Tempel Gottes im Himmel lenkte. Während sie ihrem Herrn im Glauben in seinem Dienst dorthin folgten, würden ihnen neue Aufgaben offenbart werden. Die Gemeinde sollte eine weitere Warnungsbotschaft und Anweisungen empfangen.VSL 386.3

    Der Prophet sagt: »Wer wird aber den Tag seines Kommens ertragen können, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi reinigen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem Herrn Opfer bringen in Gerechtigkeit.« (Maleachi 3,2.3) Die auf Erden lebenden Gläubigen werden ohne Vermittler vor dem Angesicht eines heiligen Gottes bestehen müssen, wenn die Fürbitte Christi im himmlischen Heiligtum aufhört. Ihre Kleider müssen fleckenlos, ihr Charakter von der Sünde mit Blut gereinigt sein. Mit Gottes Hilfe und durch eigenes sorgfältiges Bemühen müssen sie Sieger im Kampf mit dem Bösen sein. Während die Untersuchung im Himmel fortschreitet, während die Sünden der reumütigen Sünder aus dem Heiligtum entfernt werden, muss es auf Erden unter dem Volk Gottes ein besonderes Läuterungswerk, eine Abkehr von der Sünde, geben. Diese Aufgabe wird noch deutlicher in den Botschaften von Offenbarung 14 dargestellt.VSL 386.4

    Erst wenn all dies geschehen ist, werden die Nachfolger Christi für dessen Erscheinen bereit sein. Dann »wird dem Herrn wohlgefallen das Opfer Judas und Jerusalems wie vormals und vor langen Jahren« (Maleachi 3,4). Dann wird die Gemeinde, die der Herr bei seinem Kommen zu sich nehmen wird, eine herrliche sein, die »keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen” hat (Epheser 5,27). Dann wird sie hervorbrechen »wie die Morgenröte, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, gewaltig wie ein Heer« (Hohelied 6,10).VSL 387.1

    Nach den Worten Maleachis kommt der Herr nicht nur zu seinem Tempel, sondern er wird bei seiner Wiederkunft auch Gericht halten: »Und ich will zu euch kommen zum Gericht und will ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer, Ehebrecher, Meineidigen und gegen die, die Gewalt und Unrecht tun den Tagelöhnern, Witwen und Waisen und die den Fremdling drücken und mich nicht fürchten, spricht der Herr Zebaoth.« (Maleachi 3,5) Judas beschreibt dasselbe Ereignis, wenn er sagt: »Siehe, der Herr kommt mit seinen vielen tausend Heiligen, Gericht zu halten über alle und zu strafen alle Menschen für alle Werke ihres gottlosen Wandels, mit denen sie gottlos gewesen sind, und für all das Freche, das die gottlosen Sünder gegen ihn geredet haben.« (Judas 14.15) Die Wiederkunft Christi auf Erden und das Kommen des Herrn zu seinem Tempel sind also zwei vollkommen verschiedene Ereignisse.VSL 387.2

    Christus betritt das Allerheiligste, »das Heiligtum [wird] wieder geweiht werden« (Daniel 8,14), der Menschensohn kommt zu dem, »der uralt war” (Daniel 7,13), der Herr kommt »zu seinem Tempel« (Maleachi 3,1): All dies sind Beschreibungen ein und desselben Ereignisses. Auch das Erscheinen des Bräutigams zur Hochzeit im Gleichnis der zehn Jungfrauen von Matthäus 25 bezieht sich auf dieses Geschehen.VSL 387.3

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