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Vom Schatten zum Licht

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    Der Sonntag Wird Zum Malzeichen Des Tieres

    Die römische Kirche hat ihren umfassenden Machtanspruch nie aufgegeben, und wenn die Welt und die protestantischen Kirchen einen »Sabbat” katholischer Prägung akzeptieren und den biblischen Sabbat verwerfen, stimmen sie dieser Anmaßung praktisch zu. Für diese Veränderung mögen sie sich auf die Autorität der Tradition und der Kirchenväter berufen. Doch indem sie das tun, übergehen sie ausgerechnet jenen Grundsatz, der sie von Rom trennt und der betont, dass die Bibel und die Bibel allein die Grundlage des Protestantismus ist. Die Anhänger des Papsttums können erkennen, dass die Protestanten sich selbst betrügen und willentlich ihre Augen vor den Tatsachen verschließen. Solange die Bewegung zur Durchsetzung der Sonntagsruhe an Boden gewinnt, werden sie sich aber freuen und sich in ihrer Gewissheit bestärkt fühlen, dass letztlich die ganze protestantische Welt unter das Banner Roms gelangen wird.VSL 406.4

    Anhänger Roms behaupten, dass »die Protestanten durch ihre Sonntagsheiligung der Autorität der [katholischen] Kirche entgegen ihrem eigenen Willen Ehrerbietung erweisen« (SPTP, 213). Die Durchsetzung der Sonntagsfeier durch die protestantischen Kirchen fördert die Anerkennung der päpstlichen Macht - des Tieres. Wer die Ansprüche des vierten Gebots versteht und trotzdem den falschen Sabbat anstelle des wahren wählt, gibt jener Macht die Ehre, die aus eigener Autorität den falschen Sabbat befohlen hat. Wenn die Kirchen für die Durchsetzung einer religiösen Pflicht den Staat zu Hilfe nähmen, würden sie selbst das Bild des Tiers schaffen. Die allgemeine Verpflichtung zur Sonntagsfeier in den Vereinigten Staaten würde auf diese Weise zu einem Zwang werden, das Tier und sein Bild anzubeten.VSL 407.1

    Doch es gab Christen früherer Generationen, die den Sonntag feierten und glaubten, dadurch den biblischen Sabbat zu halten. Bis heute gibt es wahre Christen in jeder Kirche, auch in der römisch-katholischen, die aufrichtig glauben, dass der Sonntag der von Gott verordnete Ruhetag sei. Gott nimmt ihre ehrliche Absicht und ihre dadurch gezeigte Rechtschaffenheit an. Doch wenn die Sonntagsruhe gesetzlich angeordnet und gleichzeitig die Welt über die Verpflichtungen des wahren Sabbats erleuchtet wird, ehrt jeder, der Gottes Gebot übertritt, um einer Vorschrift zu gehorchen, die keine höhere Autorität kennt als diejenige Roms, das Papsttum mehr als Gott. Er verehrt das Tier und sein Bild. Wenn Menschen eine Einrichtung verwerfen, von der Gott gesagt hat, sie sei der Beweis seiner Autorität, und an dessen Stelle das ehren, was Rom als Hinweis auf seine Oberherrschaft betrachtet, nehmen sie damit das Zeichen der Treue zu Rom an, »das Malzeichen des Tieres«. Wenn diese Angelegenheit den Menschen deutlich vor Augen geführt wird und sie zwischen den Geboten Gottes und Geboten von Menschen wählen müssen, dann werden diejenigen, die an ihrer Übertretung festhalten, »das Malzeichen des Tiers” erhalten.VSL 407.2

    Die schrecklichste Drohung, die je an Sterbliche gerichtet worden ist, wird in der dritten Engelsbotschaft ausgesprochen. Eine Sünde, die gnadenlos den Zorn Gottes hervorruft, muss furchtbar sein. Die Menschen werden über diese wichtige Angelegenheit nicht im Dunkeln gelassen. Der Welt muss diese Warnung verkündigt werden, bevor Gottes Gerichte über sie hereinbrechen, damit jeder weiß, warum er bestraft werden könnte und die Möglichkeit hat, dieser Strafe zu entkommen. Das prophetische Wort sagt, dass der erste Engel seine Botschaft »allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern” (Offenbarung 14,6) verkündigt. Die Warnung des dritten Engels, die auch ein Teil dieser dreifachen Engelsbotschaft ist, soll nicht weniger weit verbreitet werden. Die Prophezeiung spricht von der lauten Stimme eines Engels, der durch den Himmel fliegt und die Aufmerksamkeit der Welt auf sich lenkt.VSL 408.1

    Am Ende dieses Kampfs wird die Christenheit in zwei Lager aufgeteilt sein: in eines, das die Gebote Gottes beachtet und am Glauben Jesu festhält, und eines, das dem Tier und seinem Bild huldigt und sein Malzeichen annimmt. Obwohl sich Kirche und Staat vereinigen werden und »die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven” gezwungen werden (Offenbarung 13,16), »das Zeichen des Tieres« anzunehmen, wird doch Gottes Volk diesem Zwang widerstehen. Der Seher von Patmos sieht »die den Sieg behalten hatten über das Tier und sein Bild und über die Zahl seines Namens; die standen an dem gläsernen Meer und hatten Gottes Harfen und sangen das Lied des Mose ... und das Lied des Lammes« (Offenbarung 15,2.3).VSL 408.2

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