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Vom Schatten zum Licht

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    Wahre Und Falsche Erweckungen

    Erweckungen führten zu gründlicher Selbstprüfung und Demut. Sie waren geprägt durch feierliche und ernste Appelle an den Sünder mit der innigen Dankbarkeit dafür, dass sie durch Christi Blut erkauft worden waren. Männer und Frauen beteten und rangen mit Gott um die Errettung von Menschen. Die Frucht solcher Erweckungen konnte man bei denen erkennen, die Selbstverleugnung und Opfer nicht scheuten, sondern sich vielmehr freuten, weil man sie für würdig befunden hatte, Schmach und Anfechtungen um Christi willen zu erdulden. Die Menschen erkannten eine Änderung im Leben derer, die sich zum Namen Jesu bekannten. Ihre Umgebung wurde durch ihren Einfluss gesegnet. Sie verbanden sich mit Christus und säten in der Vollmacht des Heiligen Geistes, um ewiges Leben zu ernten.VSL 419.1

    Von ihnen konnte gesagt werden, dass »die Betrübnis ... zur Umkehr geführt hat. ... Denn die Betrübnis, die nach dem Willen Gottes ist, bewirkt eine Umkehr zum Heil, die niemand bereut. Die Betrübnis der Welt aber führt zum Tod. Denn seht, ihr seid nach dem Willen Gottes betrübt worden: Wie viel Einsatz hat dies doch bei euch ausgelöst, ja Bereitschaft zur Entschuldigung, Entrüstung, Gottesfurcht, Sehnsucht, Eifer, Willen zu gerechter Bestrafung. In allem habt ihr euch in der Sache als schuldlos erwiesen« (2. Korinther 7,9-11 ZÜ).VSL 419.2

    Dies bewirkt der Heilige Geist. Reue ist nur echt, wenn sie eine Erneuerung zur Folge hat. Nur wenn der Sünder sein Gelübde erfüllt, zurückgibt, was er geraubt hat, seine Sünden bekennt, Gott und seinen Nächsten liebt, kann er sicher sein, Frieden mit Gott gefunden zu haben. Auch in früheren Jahren hatten Zeiten religiöser Erweckung diese Auswirkungen. Bei der Beurteilung ihrer Früchte wurde deutlich, dass Gott sie bei der Errettung von Menschen und wegen ihres positiven Einflusses auf die Gesellschaft gesegnet hatte.VSL 419.3

    Viele Erweckungen in neuerer Zeit stehen jedoch in deutlichem Gegensatz zu den Offenbarungen der göttlichen Gnade in der Vergangenheit, die dem Wirken der Diener Gottes folgten. Wohl wird oft großes Interesse geweckt, viele sprechen von ihrer Bekehrung, und die Gemeinden erfahren großen Zuwachs. Dennoch zeigen die Ergebnisse nicht, dass es eine entsprechende Zunahme des geistlichen Lebens gegeben hat. Schnell aufflammendes Feuer erlischt bald und hinterlässt eine umso dichtere Finsternis.VSL 419.4

    Populäre Erweckungsveranstaltungen sind zu oft Appelle an die Vorstellungskraft, indem Emotionen geschürt werden und das Verlangen nach Neuem und Aufregendem befriedigt wird. Bekehrte, die so gewonnen werden, haben wenig Verlangen nach biblischer Wahrheit und wenig Interesse am Zeugnis der Propheten und Apostel. Wenn der Gottesdienst keinen sensationellen Charakter hat, ist er für sie nicht attraktiv und eine Botschaft, die an den klaren Verstand appelliert, ruft bei ihnen keine Reaktion hervor. Die eindeutigen Warnungen des Wortes Gottes, die sich direkt auf ihr ewiges Leben beziehen, werden nicht beachtet.VSL 420.1

    Bei jedem wahrhaft bekehrten Menschen wird die Beziehung zu Gott und zu ewigen Werten das große Thema seines Lebens sein. In welchen volkstümlichen Kirchen unserer Zeit finden wir aber den Geist der Hingabe an Gott? Die Bekehrten geben weder ihren Hochmut noch ihre Liebe zur Welt auf. Sie sind heute nicht williger, sich selbst zu verleugnen, das Kreuz auf sich zu nehmen und dem bescheidenen und demütigen Jesus nachzufolgen, als vor ihrer Bekehrung. Religion ist zur Unterhaltung für Ungläubige und Skeptiker geworden, weil so vielen, die sich zu ihr bekennen, deren Prinzipien unbekannt sind. Die Kraft der Frömmigkeit ist aus vielen Kirchen verschwunden. Ausflüge, Theateraufführungen, Basare, behagliche Wohnungen und persönlicher Luxus haben die Gedanken an Gott verbannt. Grundstücke, Kapital und weltliche Beschäftigungen beanspruchen die Gedanken, und ewige Werte erhalten nur flüchtige Aufmerksamkeit.VSL 420.2

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