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Vom Schatten zum Licht

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    Der Sünder Schliesst Sich Selbst Aus

    Gott hat den Menschen sein Wesen offenbart und deutlich gemacht, wie er mit der Sünde verfährt: »Herr, Herr, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft lässt er niemand.« (2. Mose 34,6.7) »Der Herr ... wird vertilgen alle Gottlosen.« (Psalm 145,20) »Die Übertreter aber werden miteinander vertilgt, und die Gottlosen werden zuletzt ausgerottet.« (Psalm 37,38) Durch seine Macht und Autorität besiegt Gott jeden Aufruhr, und doch stimmen all seine Handlungen vergeltender Gerechtigkeit mit seiner Barmherzigkeit, Langmut und Güte überein.VSL 493.1

    Gott zwingt niemandem seinen Willen oder seine Ansichten auf. Er freut sich nicht über sklavischen Gehorsam. Er möchte, dass seine Geschöpfe ihn lieben, weil er der Liebe wert ist. Er möchte, dass sie ihm gehorchen, weil sie seine Weisheit, Gerechtigkeit und Güte würdigen. Wer diese Eigenschaften richtig einschätzt, wird ihn lieben und sich in Bewunderung zu ihm hingezogen fühlen.VSL 493.2

    Die Prinzipien der Freundlichkeit, Barmherzigkeit und Liebe, die durch unseren Erlöser gelehrt und gelebt wurden, sind Abbilder des Willens und Wesens Gottes. Christus sagte, er lehre nichts anderes als das, was er von seinem Vater empfangen hatte. Die Grundsätze der göttlichen Herrschaft befinden sich in voller Übereinstimmung mit der Unterweisung Christi: »Liebt eure Feinde!” (Matthäus 5,44) Gott übt Gerechtigkeit an den Gottlosen zum Besten des ganzen Universums, auch derjenigen, die von seinen Gerichten heimgesucht werden. Er würde sie gern glücklich machen, wenn er das in Übereinstimmung mit den Gesetzen seiner Herrschaft und der Gerechtigkeit seines Charakters tun könnte. Überall umgibt er sie mit Zeichen seiner Liebe, er macht sie mit seinem Gesetz bekannt und folgt ihnen mit dem Angebot seiner Gnade. Sie aber verachten seine Liebe, setzen sein Gesetz außer Kraft und verschmähen seine Gnade. Während sie ständig seine Gaben empfangen, entehren sie den Geber. Sie hassen Gott, weil sie wissen, dass er ihre Sünden verabscheut. Der Herr hat mit ihren Abwegen lange Geduld, aber die entscheidende Stunde wird schließlich kommen, wenn über ihr Schicksal entschieden werden muss. Wird er dann die Rebellen an seine Seite ketten und sie zwingen, seinen Willen zu tun?VSL 493.3

    Menschen, die Satan zu ihrem Führer gewählt haben und sich von seiner Macht beherrschen lassen, sind nicht in der Lage, in Gottes Gegenwart zu treten. Stolz, Betrug, Zügellosigkeit und Grausamkeit haben sich in ihrem Charakter festgesetzt. Können sie in den Himmel eingehen und ewig mit denen zusammenleben, die sie auf Erden verachtet und gehasst haben? Einem Lügner wird die Wahrheit niemals schmecken. Einbildung und Stolz können durch Sanftmut nicht befriedigt werden. Der Verderbte wird Reinheit nie akzeptieren, und der Selbstsüchtige fühlt sich von selbstloser Liebe nicht angezogen. Woran sollten sich Menschen im Himmel freuen, die ganz von irdischen und selbstsüchtigen Interessen in Anspruch genommen waren?VSL 493.4

    Was würde geschehen, wenn Menschen, die ihr Leben in Auflehnung gegen Gott verbracht haben, plötzlich in den Himmel kämen und dort den seit jeher bestehenden hohen und heiligen Stand der Vollkommenheit erleben würden? Jedes Lebewesen ist dort von Liebe erfüllt, jedes Angesicht strahlt vor Freude und anziehende Musik ertönt in wohlklingenden Melodien zur Ehre Gottes und des Lammes. Ein ununterbrochener Lichtstrom geht vom Angesicht dessen aus, der auf dem Thron sitzt, und erleuchtet die Erlösten. Wie könnten sich Menschen, deren Herz mit Hass gegen Gott, die Wahrheit und alles Heilige erfüllt ist, unter die himmlische Schar mischen, und in ihre Loblieder einstimmen? Könnten sie die Herrlichkeit Gottes und des Lammes ertragen? Niemals! Es wurden ihnen Jahre der Bewährung geschenkt, damit sie einen Charakter für den Himmel entwickeln konnten. Sie haben nie gelernt, das Reine zu lieben. Sie haben die Sprache des Himmels nie angenommen, und nun ist es zu spät. Ihr Leben in Auflehnung gegen Gott hat sie für den Himmel untauglich gemacht. Himmlische Reinheit und Friede würden ihnen eine Qual sein und die Herrlichkeit Gottes ein verzehrendes Feuer. Von diesem heiligen Ort würden sie fliehen wollen. Ihre Vernichtung wäre ihnen willkommen, damit sie das Angesicht dessen nicht mehr sehen müssten, der sie durch seinen Tod erlöst hat. Die Gottlosen haben ihr Schicksal und ihren Ausschluss aus dem Himmel selbst gewählt. Er ist zugleich ein Akt der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit Gottes.VSL 494.1

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