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Vom Schatten zum Licht

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    Keine Gnade Mehr!

    Die Gerichte Gottes werden jene treffen, die versuchen, sein Volk zu unterdrücken und zu vernichten. Seine Langmut macht die Gottlosen kühn in ihren Übertretungen. Doch ihrer Bestrafung werden sie nicht entrinnen, und diese wird schrecklich sein, weil sie so lange zurückgehalten wurde. »Denn der Herr wird sich aufmachen wie am Berge Perazim und toben wie im Tal Gibeon, dass er sein Werk vollbringe, aber fremd ist sein Werk, und dass er seine Tat tue, aber seltsam ist seine Tat!« (Jesaja 28,21) Strafen zu vollstrecken ist für unseren barmherzigen Gott »ein fremdes Werk«. »So wahr ich lebe, spricht Gott der Herr: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen” (Hesekiel 33,11). Der Herr ist »barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue ... und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft lässt er niemand” (2. Mose 34,6.7). »Der Herr ist geduldig und von großer Kraft, vor dem niemand unschuldig ist.« (Nahum 1,3) Durch schreckliche, aber gerechte Strafen wird er die Autorität seines mit Füßen getretenen Gesetzes verteidigen. Die strenge Vergeltung, die auf die Übertreter wartet, zeigt sich darin, dass der Herr zögert, das Gericht zu vollstrecken. Das Volk, mit dem er so lange Geduld gehabt hat und das er nicht eher schlagen will, bis das Maß der Ungerechtigkeit gegen Gott voll ist, wird schließlich den Wein des göttlichen Zorns trinken müssen, der keine Gnade mehr enthält.VSL 572.2

    Wenn Christus seine Vermittlertätigkeit im Heiligtum beendet, wird der lautere Zorn Gottes ausgegossen werden, der denen angedroht wurde, die das Tier und sein Bild anbeten und sein Malzeichen annehmen (Offenbarung 14,9.10). Die Plagen, die Gott über Ägypten kommen ließ, ehe er das Volk Israel befreite, gleichen den noch schrecklicheren und umfangreicheren Gerichten, die die Welt vor der endgültigen Befreiung des Volkes Gottes heimsuchen werden. Johannes beschreibt diese furchtbaren Plagen mit folgenden Worten: »Es entstand ein böses und schlimmes Geschwür an den Menschen, die das Zeichen des Tieres hatten und die sein Bild anbeteten.« (Offenbarung 16,2) Das Meer »wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle lebendigen Wesen im Meer starben. ... Und der dritte Engel goss aus seine Schale in die Wasserströme und in die Wasserquellen; und sie wurden zu Blut« (Offenbarung 16,3.4). So schrecklich diese Plagen auch sein werden, an Gottes Gerechtigkeit besteht kein Zweifel. »Gerecht bist du ... dass du dieses Urteil gesprochen hast; denn sie haben das Blut der Heiligen und der Propheten vergossen, und Blut hast du ihnen zu trinken gegeben; sie sind’s wert.” (Offenbarung 16,5.6) Obwohl sie die Kinder Gottes nur verbal zum Tode verurteilt haben, werden sie genauso für schuldig erklärt, wie wenn sie deren Blut mit eigenen Händen vergossen hätten. In gleicher Weise gab Christus den Juden seiner Zeit die Schuld am Blut aller Heiligen seit Abel, das vergossen wurde, da sie den gleichen Geist wie diese Mörder besaßen und das gleiche Werk verrichten wollten.VSL 572.3

    In der nächsten Plage wird der Sonne Macht gegeben, »die Menschen zu versengen mit Feuer. Und die Menschen wurden versengt von der großen Hitze” (Offenbarung 16,8.9). Die Propheten schildern den Zustand der Erde zu dieser schrecklichen Zeit folgendermaßen: »Das Feld ist verwüstet ... das Getreide ist verdorben. ... Alle Bäume auf dem Felde sind verdorrt; denn die Freude der Menschen ist zum Jammer geworden. ...” (Joel 1,10-12) »Der Same ist unter der Erde verdorrt, die Kornhäuser stehen wüst. . O wie seufzt das Vieh! Die Rinder sehen kläglich drein, denn sie haben keine Weide. ... Die Wasserbäche sind ausgetrocknet, und das Feuer hat die Auen in der Steppe verbrannt.« (Joel 1,17.18.20) »Die Lieder im Tempel sollen in Heulen verkehrt werden zur selben Zeit, spricht Gott der Herr. Es werden an allen Orten viele Leichname liegen, die man heimlich hinwirft.” (Amos 8,3)VSL 573.1

    Hier handelt es sich nicht um weltweite Plagen, sonst würden die Bewohner der Erde völlig ausgerottet werden. Trotzdem werden sie die schrecklichsten Geißeln sein, die sterbliche Menschen je erlebt haben werden. Alle Gerichte, die vor Beendigung der Gnadenzeit über die Menschen kamen, waren mit Gnade vermischt. Das rettende Blut Christi schützte den Sünder davor, das volle Strafmaß zu erhalten. Doch beim Endgericht wird der Zorn Gottes ungehemmt und ohne Gnade ausgegossen werden.VSL 573.2

    An jenem Tag werden viele den Schutz der göttlichen Gnade begehren, die sie bis dahin verachtet haben. »Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der Herr, dass ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Wort des Herrn, es zu hören; dass sie hin und her von einem Meer zum andern, von Norden nach Osten laufen und des Herrn Wort suchen und doch nicht finden werden.” (Amos 8,11.12)VSL 573.3

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