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Vom Schatten zum Licht

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    Der Tag Des Herrn

    Das Volk Gottes vernimmt eine klare und klangvolle Stimme, die ruft: »Seht auf!« Alle heben ihre Augen zum Himmel empor und erblicken den Bogen der Verheißung. Die schwarzen, drohenden Wolken, die den Himmel bedeckten, haben sich verzogen, und wie einst Stephanus schauen sie gebannt aufwärts und sehen die Herrlichkeit Gottes und den Menschensohn auf seinem Thron sitzen. An seiner göttlichen Gestalt erkennen sie die Zeichen seiner Erniedrigung, und von seinen Lippen hören sie die Bitte, die er vor seinen Vater und die heiligen Engel bringt: »Vater, ich will, dass dort, wo ich bin, auch all jene sind, die du mir gegeben hast.” (Johannes 17,24 ZÜ) Und wieder ertönt eine klangvolle und triumphierende Stimme, die ausruft: »Sie kommen, sie kommen, heilig, unversehrt und makellos! Sie haben das Wort meiner Geduld gehalten, sie sollen unter den Engeln wandeln!« Die blassen und bebenden Lippen derer, die am Glauben festgehalten haben, brechen in Siegesjubel aus.VSL 583.1

    Es ist Mitternacht, wenn Gott seine Macht zur Befreiung seines Volkes offenbart. Die Sonne bricht hervor und scheint in voller Kraft. Zeichen und Wunder folgen dicht aufeinander. Die Gottlosen schauen bestürzt und erstaunt auf diese Ereignisse, während die Gerechten in großer Freude die Signale für ihre Befreiung erkennen. Die Natur scheint ihre gewohnte Ordnung verloren zu haben. Die Flüsse fließen nicht mehr. Schwere, dunkle Wolken steigen auf und prallen aufeinander. Inmitten dieses aufgebrachten Himmels erkennt man eine Stelle von unbeschreiblicher Herrlichkeit, und von dort ertönt die Stimme Gottes wie das Rauschen vieler Wasser, die da spricht: »Es ist geschehen!« (Offenbarung 16,17)VSL 583.2

    Diese Stimme lässt Himmel und Erde erbeben. »Es geschah ein großes Erdbeben, wie es noch nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind - ein solches Erdbeben, so groß.” (Offenbarung 16,18) Es sieht so aus, als würde sich das Firmament öffnen und schließen. Die Herrlichkeit vom Thron Gottes scheint durchzublitzen. Die Berge wogen wie Schilfrohr im Wind, und Felsbrocken werden in alle Richtungen geschleudert. Winde heulen wie vor einem Gewitter. Das Meer ist zornig aufgewühlt. Man hört das Brüllen eines Orkans wie den Schrei von Dämonen, die sich aufmachen, um etwas zu zerstören. Die ganze Erde hebt und senkt sich wie die Wellen des Meeres. Ihre Oberfläche bricht auf, ihre Grundfesten scheinen zu weichen. Bergketten versinken, bewohnte Inseln verschwinden. Seehäfen, die durch das lasterhafte Leben ihrer Bewohner wie Sodom geworden sind, werden von dem Wüten des Meeres verschlungen. »Und Babylon, der großen, wurde gedacht vor Gott, dass ihr gegeben werde der Kelch mit dem Wein seines grimmigen Zorns.« (Offenbarung 16,19) »Ein großer Hagel wie Zentnergewichte” (Offenbarung 16,21) vollbringt sein Zerstörungswerk. Die stolzesten Städte der Erde fallen in Schutt und Asche. Paläste, an denen die Großen ihre Reichtümer verschwendet haben, um sich selbst zu verherrlichen, zerbersten vor ihren Augen. Gefängnismauern zerbrechen, und Angehörige des Volkes Gottes, die ihres Glaubens wegen eingesperrt waren, werden frei.VSL 583.3

    Gräber öffnen sich, »und viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande” (Daniel 12,2). Alle, die im Glauben an die dritte Engelsbotschaft gestorben sind, steigen verklärt aus ihren Gräbern, um Gottes Friedensversprechen zu hören für die, die sein Gesetz gehalten haben. Auch diejenigen, »die ihn durchbohrt haben” (Offenbarung 1,7), die Christus in seinem Todesschmerz verspotteten und verlachten, die heftigsten Widersacher seiner Wahrheit und seines Volkes werden auferweckt, um ihn in seiner Herrlichkeit zu sehen und mitzuerleben, welche Ehre denen gegeben wird, die treu und gehorsam waren.VSL 584.1

    Immer noch ist der Himmel mit dicken Wolken verhangen, doch hin und wieder bricht die Sonne durch, die wie das rächende Auge Jahwes erscheint. Blitze zucken vom Himmel herab und hüllen die Erde in ein Flammenmeer. Durch das schreckliche Grollen des Donners verkünden geheimnisvolle und furchterregende Stimmen das Schicksal der Gottlosen. Nicht alle verstehen diese Worte, aber die falschen Lehrer wissen genau, worum es sich handelt. Menschen, die kurz zuvor noch rücksichtslos, prahlerisch, trotzig und frohlockend über ihre Grausamkeiten gegen Gottes Volk waren, das seine Gebote hielt, sind bestürzt, überwältigt und zittern vor Angst. Ihre Klagerufe übertönen das Getöse der Elemente. Dämonen anerkennen die Gottheit Christi und zittern vor seiner Macht, während Menschen vor Schrecken am Boden kriechen und um Gnade bitten.VSL 584.2

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