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Vom Schatten zum Licht

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    Eine Heimat Für Die Erlösten

    Nur ein einziges Zeichen bleibt als Erinnerung: Unser Erlöser wird immer die Male seiner Kreuzigung tragen. Auf seinem verwundeten Haupt, an seiner Seite, an seinen Händen und Füßen verbleiben die Spuren, die die Sünde hinterlassen hat. Der Prophet, der Christi Herrlichkeit sieht, sagt: »Sein Glanz war wie Licht; Strahlen gingen aus von seinen Händen. Darin war verborgen seine Macht.« (Habakuk 3,4) In jener durchbohrten Seite, aus welcher damals der blutrote Strom hervorquoll, der die Menschen mit Gott versöhnte, liegt die Herrlichkeit des Erlösers, »darin ist verborgen seine Macht«. Durch sein Opfer erhielt er die Macht zur Erlösung und die Stärke, Gerechtigkeit über die zu bringen, die Gottes Gnade verachteten. Die Zeichen seiner Erniedrigung sind seine höchste Ehre. In alle Ewigkeit werden die Wundmale von Golgatha ihn rühmen und seine Macht verkündigen.VSL 617.4

    »Und du, Turm der Herde, du Feste der Tochter Zion, zu dir wird kommen und wiederkehren die frühere Herrschaft.” (Micha 4,8) Die Zeit ist gekommen, nach der sich heilige Menschen seit dem Tag gesehnt haben, als das flammende Schwert dem ersten Menschenpaar den Zugang zu Eden versperrte: die Zeit »unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden« (Epheser 1,14). Die Erde, ursprünglich dem Menschen als sein Königreich gegeben, von ihm in die Hände Satans verraten und so lange vom mächtigen Feind festgehalten, ist durch den großen Erlösungsplan zurückgewonnen. Alles, was durch die Sünde verloren gegangen war, ist nun wiederhergestellt. »Denn so spricht der Herr ... der die Erde bereitet und gemacht hat - er hat sie gegründet; er hat sie nicht geschaffen, dass sie leer sein soll, sondern sie bereitet, dass man auf ihr wohnen solle.« (Jesaja 45,18) Gottes ursprüngliche Absicht bei der Erschaffung der Erde ist erfüllt, indem sie zur ewigen Wohnstätte der Erlösten gemacht worden ist. »Die Gerechten werden das Land ererben und darin wohnen allezeit.” (Psalm 37,29)VSL 618.1

    Die Befürchtung, sich das zukünftige Erbe allzu irdisch vorzustellen, hat viele dazu verleitet, ausgerechnet jene Wahrheiten zu vergeistigen und zu verdrängen, die uns dazu führen würden, unser Erbe als unsere wahre Heimat zu betrachten. Christus versicherte seinen Jüngern, dass er hingehe, um ihnen im Hause seines Vaters Wohnungen zu bereiten (Johannes 14,2). Wer die Lehren des Wortes annimmt, wird nicht völlig unwissend über die himmlischen Wohnungen sein. Und dennoch gilt: »Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, ... [hat] Gott bereitet ... denen, die ihn lieben.” (1. Korinther 2,9) Menschliche Sprache ist unzureichend, um die Belohnung der Gerechten angemessen zu beschreiben. Sie wird nur denen bekannt sein, die sie sehen. Kein sterblicher Verstand kann die Herrlichkeit des Paradieses Gottes erfassen.VSL 618.2

    In der Bibel wird das Erbe der Erlösten »ein Vaterland” genannt (Hebräer 11,14). Der himmlische Hirte führt seine Herde dort zum Brunnen mit lebendigem Wasser. Der Baum des Lebens spendet jeden Monat seine Früchte, und die Blätter des Baums dienen der Gesundheit der Völker. Es gibt dort Ströme, klar wie Kristall, die immer fließen und an deren Ufern wogende Bäume ihre Schatten auf die Wege werfen, die für die Erlösten des Herrn vorbereitet wurden. Weite Ebenen steigen zu schönen Hügeln auf, und die Berge Gottes erheben majestätisch ihre Gipfel. Auf diesen friedvollen Ebenen, an lebendigen Wassern wird Gottes Volk, das so lange ein Volk von Pilgern und Wanderern war, endlich eine Heimat finden.VSL 618.3

    »Dass mein Volk in friedlichen Auen wohnen wird, in sicheren Wohnungen und in stolzer Ruhe.” (Jesaja 32,18) »Man soll nicht mehr von Frevel hören in deinem Lande noch von Schaden oder Verderben in deinen Grenzen, sondern deine Mauern sollen ›Heil‹ und deine Tore ›Lob‹ heißen.” (Jesaja 60,18) »Sie werden Häuser bauen und bewohnen, sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse. ... Und ihrer Hände Werk werden meine Auserwählten genießen.” (Jesaja 65,21.22)VSL 619.1

    »Die Wüste und Einöde wird frohlocken, und die Steppe wird jubeln und wird blühen wie die Lilien.” (Jesaja 35,1) »Es sollen Zypressen statt Dornen wachsen und Myrten statt Nesseln.« (Jesaja 55,13) »Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten ... Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg.” (Jesaja 11,6.9 EÜ)VSL 619.2

    Schmerz kann in himmlischer Atmosphäre nicht existieren. Da wird es keine Tränen mehr geben, keine Leichenzüge, keine Zeichen der Trauer. »Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei . denn das Erste ist vergangen.« (Offenbarung 21,4) »Und kein Bewohner wird sagen: Ich bin schwach; denn das Volk, das darin wohnt, wird Vergebung der Sünde haben.« (Jesaja 33,24)VSL 619.3

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