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Vom Schatten zum Licht

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    Die Geschichte Der Hoffnung - Band Fünf

    Vorwort

    Wer über Welt, Weltgeschichte, Politik und über das eigene Leben nachdenkt, stellt sich irgendwann die grundsätzliche Frage: Liegt in dem immer wiederkehrenden Kreislauf von Leid und Glück, Erfolg und Misserfolg, Krieg und Frieden, Leben und Tod ein tieferer Sinn oder ist alles nur ein Wechselspiel des Zufalls? Ist der Mensch den sinnlosen Launen eines unveränderlichen Schicksals ausgeliefert oder lässt sich irgendwo ein »roter Faden« erkennen?VSL 6.1

    Es gibt prinzipiell zwei verschiedene Wege der Weltbetrachtung, den griechisch-philosophischen und den christlich-prophetischen. Für die Griechen war die Welt vor allem Kosmos. Ihr Denken kreiste um Natur und Raum. An den Anfang setzten sie ewige Ur-Elemente wie Wasser, Luft oder Feuer und begründeten daraus die Naturwissenschaften. Für den Christen jedoch erschließt sich die Welt als eine Geschichte mit Anfang und Ziel. Schon lange bevor Cicero sagen konnte, Sokrates habe die Philosophie von den Sternen zu den Menschen herabgeholt, wussten die biblischen Propheten vom Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs zu künden, der mit den Menschen einen Bund geschlossen hat. Erst dieses Wissen um Anfang und Ende der Welt sowie der Glaube an einen Gott als Schöpfer, Erlöser und Vollender eröffnen einen völlig neuen Horizont und eine beständige Hoffnung.VSL 6.2

    Dieser Horizont offenbart, dass in der Geschichte ein großer Kampf zwischen Gut und Böse tobt, in den jeder Mensch hineingestellt ist. »Wer an Jesus glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet«, schreibt der Evangelist Johannes (3,18). Damit sind wir alle zur Entscheidung gerufen, uns Jesus, dem Herrn der Welt, anzuvertrauen und ihm hoffnungsvoll auf dem Weg zu einer neuen Welt zu folgen.VSL 6.3

    Leider verließ die frühe Kirche schon bald das Vorbild der Urgemeinde Jesu und mit der Reichs und Papstkirche trat ein fortschreitender Verfall ein. Daher musste die große Reformation des 16. Jahrhunderts kommen, deren Führer sich bemühten, die Kirche von vielen Missbräuchen und Irrtümern zu läutern. Erst mit dem Aufkommen der Täuferbewegung trat wieder die neutestamentliche Glaubensgemeinde an die Stelle der Volkskirche. Weitere Erweckungsbewegungen im 19. Jahrhundert haben diesen Weg der Rückkehr zum ursprünglichen biblischen Glauben fortgesetzt. Diesem Weg sieht sich die weltweite Adventbewegung heute verpflichtet und davon leitet sie ihr Selbstverständnis und ihren reformatorischen Auftrag ab.VSL 6.4

    Im vorliegenden Werk »Vom Schatten zum Licht«, das nun genau 100 Jahre nach der englischen Originalausgabe von 1911 in einer neuen deutschsprachigen Vollausgabe vorliegt, entwirft die Autorin vor unseren Augen ein gewaltiges Panorama der 2000-jährigen Geschichte des Christentums. Sie spricht eine klare Sprache, die an manchen Stellen nicht dem heutigen ökumenischen Empfinden* entspricht. Sie verteidigt inhaltlich jedoch die biblisch-reformatorische Position. Das Buch beschließt die geschichtliche Schau mit der entscheidenden Frage um die Hoffnung und die Vollendung am Ende der Zeit. Dabei macht sie deutlich: Der Triumph des Evangeliums liegt nicht hinter sondern vor uns. Es ist diese auf den zweiten Advent Jesu gerichtete Hoffnung, die uns auch heute noch, angesichts der Möglichkeit totaler Vernichtung durch Großgefahren und Katastrophen, nicht daran zweifeln lässt, dass durch alle Wirrnisse der Menschheitsgeschichte ein Weg zum Reich Gottes führt. Das vorliegende Buch möchte helfen, diesen Weg zu finden und mutig zu beschreiten.VSL 7.1

    Daniel Heinz

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