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Vom Schatten zum Licht

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    Argumentation Mit Der Heiligen Schrift

    Einem Freund der Reformation schrieb Luther: »Es ist vor allem gewiss, dass man die Heilige Schrift weder durch Studium noch mit dem Verstand erfassen kann. Deshalb ist es zuerst Pflicht, dass du mit dem Gebet beginnst und den Herrn bittest, er möge dir zu seiner Ehre, nicht zu deiner, in seiner großen Barmherzigkeit das wahre Verständnis seiner Worte schenken. Das Wort Gottes wird uns von seinem Urheber ausgelegt, wie er selbst sagt, alle werden sie von Gott gelehrt. Hoffe deshalb nichts von deinem Studium und Verstand, vertraue allein auf den Einfluss des Geistes. Glaube meiner Erfahrung.« (DAGR, III, 7; vgl. EMLB, I, 142, 18.01.1518) Diese Lehre ist von entscheidender Bedeutung für alle, die sich von Gott berufen fühlen, anderen die ernsten Wahrheiten für die heutige Zeit zu verkündigen. Diese Wahrheit ruft die Feindschaft Satans und derer auf den Plan, die seine Fabeln lieben. Bei der Auseinandersetzung mit den Mächten des Bösen ist mehr nötig als Verstandeskraft und menschliche Weisheit.VSL 124.2

    Wenn sich die Feinde auf Gebräuche und Traditionen, auf päpstliche Erklärungen oder auf die Autorität des Papstes beriefen, trat Luther ihnen mit der Bibel - ja allein mit der Bibel - entgegen. Diese Argumente konnten sie nicht widerlegen, deshalb schrien diese Sklaven des Formalismus und des Aberglaubens nach seinem Blut, wie seinerzeit die Juden nach dem Blut Christi. »Er ist ein Ketzer!«, riefen die Eiferer Roms. »Es ist Hochverrat gegen die Kirche, wenn ein so schändlicher Ketzer noch eine Stunde länger lebt. Auf den Scheiterhaufen mit ihm!« (DAGR, III, 9; vgl. SCL, 104) Aber Luther fiel ihrer Wut nicht zum Opfer. Nach dem Willen Gottes hatte er ein Werk auszuführen und himmlische Engel wurden zu seinem Schutz geschickt. Viele jedoch, die von Luther das kostbare Licht empfangen hatten, setzten sich der Wut Satans aus und erlitten um der Wahrheit willen furchtlos Folter und Tod.VSL 125.1

    Luthers Lehren zogen die Aufmerksamkeit denkender Geister in ganz Deutschland auf sich. Seine Predigten und Schriften verbreiteten Lichtstrahlen, die Tausende erweckten und erleuchteten. Ein lebendiger Glaube trat an die Stelle eines toten Formalismus, der so lange in der Kirche vorgeherrscht hatte. Die Leute verloren mehr und mehr das Vertrauen in die abergläubischen Lehren Roms. Die Schranken des Vorurteils gaben langsam nach. Das Wort Gottes, wodurch Luther jede Lehre und jede Behauptung prüfte, war wie ein zweischneidiges Schwert, das sich seinen Weg in die Herzen der Menschen bahnte. Überall erwachte ein Verlangen nach geistlichem Wachstum. Überall gab es einen solchen Hunger und Durst nach Gerechtigkeit, wie man ihn seit Jahrhunderten nicht mehr gekannt hatte. Die Blicke der Menschen, die so lange auf menschliche Riten und irdische Mittler gerichtet waren, wandten sich jetzt reuevoll und im Glauben Christus, dem Gekreuzigten, zu.VSL 125.2

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