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Der Sieg Der Liebe

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    Angriffe Auf Gottes Wort

    Als Christus lebte, waren die politischen Führer und die Lehrer Israels zu schwach, um dem Wirken Satans zu widerstehen. Sie ließen das einzige Mittel außer Acht, mit dem sie die bösen Geister hätten abwehren können. Gottes Wort war es, mit dem Jesus den Bösen überwand. Die führenden Männer Israels behaupteten, Ausleger des Wortes Gottes zu sein. Doch sie hatten es nur studiert, um ihre Traditionen zu stützen und ihre selbsterdachten Bräuche durchzusetzen. In ihrer Auslegung äußerten sie Ansichten, die Gott ihnen nie vermittelt hatte. Ihre geheimnisvollen Interpretationen ließen das, was Gott so deutlich offenbart hatte, unklar erscheinen. Sie stritten über Spitzfindigkeiten und leugneten sehr wesentliche Wahrheiten. So wurde überall Unglaube gesät. Gottes Wort wurde seiner Kraft beraubt, und böse Geister wirkten frei nach ihrem Willen.SDL 237.4

    Die Geschichte wiederholt sich. Mit der aufgeschlagenen Bibel in der Hand und der Behauptung, ihren Lehren Ehre zu erweisen, zerstören viele Kirchenführer unserer Zeit den Glauben daran, dass die Bibel Gottes Wort ist. Sie sind eifrig damit beschäftigt, Gottes Wort zu zerpflücken, und setzen dabei ihre eigenen Ansichten über dessen klarste Aussagen. In ihren Händen verliert Gottes Wort seine erneuernde Kraft. Aus diesem Grund wuchert der Unglaube und verbreitet sich die Ungerechtigkeit.SDL 238.1

    Wenn Satan den Glauben an die Heilige Schrift geschwächt hat, lenkt er die Menschen zu anderen Licht und Kraftquellen. Dabei schleicht er sich selbst ein. Wer sich von den klaren Lehren der Bibel und der mahnenden Stimme des Heiligen Geistes abwendet, lädt die Dämonen ein, die Kontrolle in seinem Leben zu übernehmen. Kritik und Mutmaßungen im Umgang mit der Heiligen Schrift ließen Spiritismus und Theosophie, diese modernen Formen des alten Heidentums, selbst in den Kirchen, die sich zu Christus bekennen, Fuß fassen.SDL 238.2

    Während das Evangelium verkündigt wird, sind Kräfte am Wirken, die nichts anderes sind als Werkzeuge lügenhafter Geister. Manch einer lässt sich nur aus Neugierde auf sie ein. Doch wird das Wirken übernatürlicher Kräfte einmal wahrgenommen, lässt man sich immer mehr davon anlocken, bis man von einem Willen beherrscht wird, der stärker ist als der eigene. Dann aber kann man der geheimnisvollen Macht nicht mehr entfliehen. Die Abwehrkräfte der menschlichen Seele sind zusammengebrochen. Gegen die Sünde gibt es keinen Schutz mehr. Niemand kennt die Tiefen der Erniedrigung und die Schande, in die man sinken kann, wenn einmal durch Ablehnung die Schranken, die Gottes Wort und sein Geist setzen, gefallen sind. Geheime Sünden oder beherrschende Leidenschaften machen uns zu hilflosen Gefangenen Satans, wie es der Besessene von Kapernaum beweist. Doch selbst dann ist die Lage nicht hoffnungslos.SDL 238.3

    Wir können Satan durch dasselbe Mittel überwinden, durch das auch Christus siegte: durch die Macht des Wortes! Gott lenkt unseren Verstand nicht ohne unsere Einwilligung. Wenn wir aber seinen Willen kennen lernen und befolgen möchten, gelten uns seine Verheißungen: Ihr »werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen« (Johannes 8,32). »Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede.« (Johannes 7,17) Durch den Glauben an diese Verheißungen kann jeder aus den Schlingen des Irrtums und von der Herrschaft der Sünde befreit werden.SDL 238.4

    Jeder Mensch kann frei wählen, welche Macht über ihn bestimmen soll. Keiner ist so tief gefallen und keiner ist so schlecht, dass er in Christus nicht Erlösung finden könnte. Der Besessene konnte statt eines Gebets nur die Worte Satans aussprechen; und doch wurde das stumme Flehen seines Herzens erhört. Kein Schrei aus der tiefen Not eines Menschen wird unbeachtet bleiben, selbst wenn die Stimme versagt. Jene, die in ein Bündnis mit dem Gott des Himmels einwilligen, werden nicht der Macht Satans oder der Schwäche ihrer eigenen Natur überlassen. Ihnen gilt die Einladung des Erlösers: »Sie suchen Zuflucht bei mir und machen Frieden mit mir, ja, Frieden mit mir.« (Jesaja 27,5) Die Geister der Finsternis kämpfen um jeden Menschen, der einmal unter ihrer Herrschaft stand, aber die Engel Gottes werden sich mit Erfolg für ihn einsetzen. Der Herr fragt: »Kann man auch einem Starken den Raub wegnehmen? Oder kann man einem Gewaltigen seine Gefangenen entreißen? So aber spricht der Herr: Nun sollen die Gefangenen dem Starken weggenommen werden, und der Raub soll dem Gewaltigen entrissen werden. Ich selbst will deinen Gegnern entgegentreten und deinen Söhnen helfen.« (Jesaja 49,24.25)SDL 239.1

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