Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Der Sieg Der Liebe

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Sein Fleisch Und Sein Blut

    Die Juden bereiteten sich gerade auf das Passafest in Jerusalem vor. Sie feierten es zur Erinnerung an die Nacht der Befreiung des Volkes Israel, als der Todesengel die Häuser der Ägypter schlug. Gott wollte, dass sie im Passa- lamm das Lamm Gottes sehen und durch dieses Sinnbild den Einen annehmen, der sich selbst für das Leben der Welt hingab. Für die Juden aber war das Symbol zum Allerwichtigsten geworden, während dessen eigentliche Bedeutung unbeachtet blieb. Darum erkannten sie nicht, dass es um den Leib des Herrn ging. Dieselbe Wahrheit, die durch den Passadienst symbolisch zum Ausdruck kam, wurde auch von Jesus gelehrt. Aber sie blieb trotzdem unverstanden.SDL 370.1

    Nun riefen die Rabbiner verärgert: »Wie kann der uns sein Fleisch zu essen geben?« (Johannes 6,52) Sie taten so, als würden sie seine Worte genauso wörtlich nehmen wie Nikodemus, als er fragte: »Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist?« (Johannes 3,4a) Teilweise verstanden sie die Bedeutung dessen, was Jesus sagte, doch sie wollten es nicht zugeben. Indem sie seine Worte falsch auslegten, hofften sie, das Volk mit einem Vorurteil ihm gegenüber zu beeinflussen.SDL 370.2

    Christus schwächte seine symbolische Darstellung nicht ab. Er wiederholte die Wahrheit mit noch deutlicheren Worten: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tag auferwecken. Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.« (Johannes 6,53-56)SDL 370.3

    Das Fleisch von Christus zu essen und sein Blut zu trinken bedeutet, ihn als persönlichen Erlöser anzunehmen und daran zu glauben, dass er unsere Sünden vergibt und wir in ihm vollkommen sind. Indem wir seine Liebe betrachten, über sie nachdenken und sie wie einen Trank in uns aufnehmen, werden wir zu Teilhabern seiner Natur. Was Nahrung für den Körper bedeutet, muss Christus für unsere Seele sein. Die Nahrung nützt uns nichts, wenn wir sie nicht essen und sie nicht ein Teil von uns wird. Genauso wertlos ist Christus für uns, wenn er nicht unser persönlicher Erlöser ist. Theoretisches Wissen allein wird uns nichts nützen. Wir müssen uns von ihm ernähren, ihn in uns aufnehmen, damit sein Leben zu unserem Leben wird. Wir müssen uns seine Liebe und Gnade aneignen.SDL 370.4

    Doch auch diese Bilder können das Vorrecht des gläubigen Menschen, der eine Beziehung zu Christus hat, nur ungenügend beschreiben. Christus sagte: »Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen.« (Johannes 6,57) Wie der Sohn Gottes durch seinen Glauben an den Vater lebte, so sollen auch wir durch den Glauben an Christus leben. Jesus war so völlig dem Willen Gottes ergeben, dass allein der Vater in seinem Leben sichtbar wurde. Obwohl vom Bösen umgeben und in allen Dingen versucht wie wir, stand er makellos vor der Welt da. So sollen auch wir überwinden, wie Christus überwunden hat.SDL 370.5

    Bist du ein Nachfolger von Christus? Dann ist alles, was über das geistliche Leben geschrieben steht, für dich geschrieben. Du kannst es erlangen, wenn du dich mit Jesus verbindest. Lässt dein Eifer nach? Ist deine erste Liebe erkaltet? Dann nimm aufs Neue die Liebe an, die Christus dir anbietet. Iss sein Fleisch und trink sein Blut, und du wirst mit dem Vater und dem Sohn eins werden.SDL 371.1

    Die ungläubigen Juden wollten die Aussagen von Jesus nur wortwörtlich verstehen. Das Zeremonialgesetz verbot ihnen, Blut zu trinken. Nun bezeich- neten sie diese Worte, über die sie sich untereinander stritten, als gotteslästerlich. Viele und sogar einige Jünger sagten: »Das ist ungeheuerlich. Wie kann man das glauben?« (Johannes 6,60 NLB)SDL 371.2

    »Jesus wusste, dass seine Jünger sich über seine Worte aufregten; deshalb sagte er zu ihnen: ›Nehmt ihr daran Anstoß? Was werdet ihr dann erst denken, wenn ihr den Menschensohn wieder in den Himmel zurückkehren seht? Es ist der Geist, der lebendig macht. Das Fleisch hat keine Macht. Die Worte aber, die ich euch gesagt habe, sind Geist und Leben.‹« (Johannes 6,61-63 NLB)SDL 371.3

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents