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Der Sieg Der Liebe

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    Die Last Der Rabbinischen Brauche

    Niemals - weder durch Worte noch durch Taten - hatte Jesus die Verpflichtung der Menschen, Gott Opfergaben darzubringen, herabgesetzt. Christus selbst gab alle Anweisungen in Bezug auf Zehnten und Gaben. Als er auf Erden war, lobte er die arme Frau, als diese alles, was sie besaß, in den Tempelkasten legte (vgl. Markus 12,41-44). Doch der scheinbare Eifer für Gott, den die Priester und Rabbiner an den Tag legten, war nur ein Vorwand, um ihren Wunsch nach Selbstverherrlichung zu verbergen. Das Volk wurde von ihnen betrogen. Die schweren Lasten, welche die Menschen trugen, waren ihnen nicht von Gott auferlegt worden. Selbst die Jünger von Christus waren nicht gänzlich frei vom Joch, das ihnen durch ererbte Vorurteile und rabbinische Autorität auferlegt worden war. Indem er den wahren Geist der Rabbiner aufdeckte, versuchte Jesus, alle, die wirklich Gott dienen wollten, von der Last der rabbinischen Bräuche zu befreien.SDL 379.1

    Den scheinheiligen Spionen rief Jesus zu: »Ihr Heuchler! Was Jesaja prophezeit hat, trifft genau auf euch zu: ›Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit von mir entfernt. Ihr ganzer Gottesdienst ist wertlos, denn ihre Lehren sind nichts als Gebote von Menschen.‹« (Matthäus 15,7-9 NGÜ) Die Worte von Christus waren eine Anklage an das gesamte von den Pharisäern aufgebaute religiöse System. Indem die Rabbiner ihre Vorschriften über die göttlichen Gebote stellten, erhoben sie sich selbst über Gott.SDL 379.2

    Die Abgesandten von Jerusalem waren rasend vor Wut. Sie konnten Christus nicht als Übertreter des Gesetzes brandmarken, das am Sinai gegeben worden war, weil er als dessen Verteidiger gegen ihre Traditionen sprach. Die großen Richtlinien des Gesetzes, auf die er anspielte, standen in krassem Gegensatz zu den kleinlichen Regeln, die sich Menschen ausgedacht hatten.SDL 380.1

    Jesus erklärte der Menge und später noch ausführlicher seinen Jüngern, dass die Verunreinigung nicht von außen, sondern aus dem Inneren des Menschen kommt. Reinheit und Unreinheit betreffen die Seele. Nicht die Missachtung von äußerlichen, menschengemachten Zeremonien verunreinigen den Menschen, sondern böse Worte, böse Gedanken und die Übertretung des göttlichen Gesetzes.SDL 380.2

    Die Jünger bemerkten die Wut der Spione, als deren falsche Lehre bloßgestellt wurde. Sie sahen die zornigen Blicke und hörten die halb gemurmelten Worte voller Missfallen und Rache. Sie hatten vergessen, wie oft ihnen Christus bewiesen hatte, dass er in den Herzen der Menschen wie in einem offenen Buch las, und berichteten ihm, was seine Worte ausgelöst hatten. In der Hoffnung, er würde die empörten Amtsträger beschwichtigen, sagten sie zu ihm: »Weißt du auch, dass die Pharisäer an dem Wort Anstoß nahmen, als sie es hörten?« (Matthäus 15,12)SDL 380.3

    Jesus antwortete: »Jede Pflanze, die nicht von meinem Vater im Himmel gepflanzt worden ist, wird ausgerissen.« (Matthäus 15,13 NLB) Die Bräuche und Traditionen, auf welche die Rabbiner so großen Wert legten, stammten von dieser Welt und nicht vom Himmel. Wie sehr ihnen das Volk auch Gewicht beimaß, unter der göttlichen Prüfung hatten sie keinen Bestand. Jede menschliche Erfindung, die als Ersatz für Gottes Gebote gedient hat, wird an jenem Tag für wertlos befunden werden, »denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse« (Prediger 12,14).SDL 380.4

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