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Der Sieg Der Liebe

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    Eine Herzensangelegenheit

    Jesus sagte: »Was ich verkünde, ist nicht meine eigene Lehre; es ist die Lehre dessen, der mich gesandt hat. Wenn jemand bereit ist, Gottes Willen zu erfüllen, wird er erkennen, ob das, was ich lehre, von Gott ist oder ob ich aus mir selbst heraus rede.« (Johannes 7,16.17 NGÜ) Jesus beantwortete die Frage dieser Kritiker nicht, indem er auf ihre Sticheleien einging. Vielmehr enthüllte er vor ihnen die Wahrheit für die Erlösung der Menschen. Die Wahrnehmung und Anerkennung der Wahrheit, erklärte Jesus, sei weniger eine Frage des Verstandes als vielmehr eine Herzenssache. Die Wahrheit muss ins Herz aufgenommen werden, was eine Unterordnung des Willens erfordert. Könnte man die Wahrheit allein mit dem Verstand erfassen, wäre Überheblichkeit kein Hindernis, sie zu erlangen. Doch nur durch das gnädige Wirken Gottes am menschlichen Herzen kann die Wahrheit aufgenommen werden. Voraussetzung dafür ist, dass man sich von jeder Sünde, die Gottes Geist aufdeckt, abwendet. Wenn es um die Erkenntnis der Wahrheit geht, sind die Vorzüge eines Menschen, wie groß sie auch sein mögen, nutzlos, es sei denn, der Mensch öffnet sein Herz, um die Wahrheit zu erfassen, und gibt bewusst jede Gewohnheit und Verhaltensweise auf, die im Gegensatz zu deren Grundsätzen steht. All jenen, die sich auf diese Weise Gott anvertrauen und in ihrem Herzen den aufrichtigen Wunsch tragen, seinen Willen zu erfahren und zu tun, wird die Wahrheit, die zu ihrer Rettung führt, als eine Kraft Gottes offenbart (vgl. Römer 1,16). Solche Menschen werden unterscheiden können, ob jemand im Auftrag Gottes spricht oder aus sich selbst heraus redet. Die Pharisäer hatten ihren Willen nicht dem Willen Gottes unterstellt. Ihnen ging es nicht darum, die Wahrheit zu erkennen - im Gegenteil, sie suchten nach Ausreden, um sie umgehen zu können. Christus machte deutlich, dass dies der Grund dafür war, dass sie seine Lehre nicht verstanden.SDL 438.4

    Nun zeigte ihnen Jesus, wie ein wahrhaftiger Lehrer von einem Betrüger unterschieden werden konnte: »Wer aus sich selbst heraus redet, dem geht es um seine eigene Ehre. Wem es aber um die Ehre dessen geht, der ihn gesandt hat, der ist glaubwürdig und hat keine unrechten Absichten.« (Johannes 7,18 NGÜ) Wer seine eigene Ehre sucht, spricht nur aus sich selbst heraus. Der Geist der Selbstsucht verrät seine Herkunft. Christus dagegen suchte die Ehre Gottes. Er gab Gottes Worte weiter. Dies war der Beweis für seine Vollmacht als Lehrer der Wahrheit.SDL 439.1

    Jesus gab den Rabbinern einen Beweis seiner Göttlichkeit, als er ihnen zeigte, dass er ihre Gedanken lesen konnte. Seit der Heilung am Teich Be- tesda hatten sie immer wieder Pläne geschmiedet, um ihn zu töten. Dadurch übertraten sie selbst das Gesetz, das sie zu verteidigen vorgaben. »Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben?«, fragte er sie. »Und doch lebt keiner von euch nach dem Gesetz. Mit welchem Recht wollt ihr mich also töten?« (Johannes 7,19 NGÜ)SDL 439.2

    Diese Worte waren für die Rabbiner wie ein kurzer Lichtblitz, der über dem Abgrund des Verderbens aufleuchtete, in den sie zu stürzen drohten. Für einen Augenblick erfüllte sie schreckliche Angst. Sie erkannten, dass sie im Konflikt mit der göttlichen Macht standen. Aber sie schlugen die Warnung in den Wind. Um ihren Einfluss im Volk aufrechtzuerhalten, mussten sie ihre Mordpläne verheimlichen. Indem sie die Frage von Jesus umgingen, erklärten sie: »Du bist von einem Dämon besessen! Wer hat denn die Absicht, dich zu töten?« (Johannes 7,20 NGÜ) Damit unterstellten sie Jesus, dass seine wunderbaren Taten von einem bösen Geist angeregt wurden.SDL 439.3

    Jesus ging nicht auf diese Unterstellung ein. Er fuhr fort und zeigte, dass die Heilung am Teich Betesda mit dem Sabbatgebot übereinstimmte und sie auch durch die jüdische Auslegung des Gesetzes gerechtfertigt war. Er sagte zu ihnen: »Mose hat euch doch die Beschneidung gegeben ... und ihr beschneidet den Menschen auch am Sabbat.« (Johannes 7,22) Laut Gesetz musste jeder Junge am achten Tag nach der Geburt beschnitten werden. Auch wenn dieser Tag auf einen Sabbat fiel, musste die Zeremonie durchgeführt werden. Wie viel mehr also war es in Übereinstimmung mit dem Gesetz, »am Sabbat den ganzen Menschen gesund« zu machen (Johannes 7,23b). Eindringlich warnte Jesus: »Urteilt nicht nach dem äußeren Schein, sondern bemüht euch um ein gerechtes Urteil!« (Johannes 7,24 NGÜ)SDL 439.4

    Nun schwiegen die Obersten, und viele aus der Menge riefen: »Ist das nicht der Mann, dem sie nach dem Leben trachten? Aber seht, er redet in aller Öffentlichkeit, und sie verbieten es ihm mit keinem Wort! Sollten unsere führenden Männer etwa zu der Überzeugung gelangt sein, dass er der Messias ist?« (Johannes 7,25.26 NGÜ)SDL 440.1

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