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Der Sieg Der Liebe

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    Ratlosigkeit Im Hohen Rat 79Siehe Erklärungen »Hoher Rat«, S. 817.

    Als sich die Priester, Obersten und Ältesten versammelten, um zu beraten, waren sie fest entschlossen, den, der durch solche Wundertaten alle Menschen zum Staunen brachte, zum Schweigen zu bringen. Die Pharisäer und Sadduzäer fühlten sich mehr denn je einander verbunden. Bis jetzt waren sie geteilter Meinung gewesen, doch nun vereinten sie sich im Widerstand gegen Christus. Weil Nikodemus und Josef in früheren Ratsversammlungen eine Verurteilung von Jesus verhindert hatten, waren sie jetzt nicht eingeladen worden. Im Hohen Rat gab es zwar noch andere einflussreiche Männer, die an Jesus glaubten, doch gegen die böswilligen Pharisäer konnten sie nichts ausrichten.SDL 520.1

    Trotzdem waren sich die Mitglieder des Hohen Rates nicht alle einig. Dieser Rat war zu jener Zeit kein juristisches Gremium, man ließ ihn aber gewähren. Einige der Mitglieder fragten sich, ob es weise sei, Christus zu töten. Sie fürchteten, dies könnte einen Volksaufstand auslösen, was wiederum die Römer veranlassen könnte, der Priesterschaft weitere Gefälligkeiten vorzuenthalten und ihnen die Macht, die sie noch innehatten, zu entziehen. Die Sadduzäer waren sich in ihrem Hass gegen Christus einig, doch sie wollten lieber vorsichtig vorgehen, weil sie um ihre hohe Stellung bei den Römern fürchteten.SDL 520.2

    In diesem Rat, der sich versammelt hatte, um den Tod von Christus zu planen, war jener »Zeuge« zugegen, der auch die überheblichen Worte Ne- bukadnezars gehört hatte. Er war auch beim götzendienerischen Fest Belsazars anwesend und auch, als sich Jesus in Nazareth selbst als Messias ankündigte. Dieser Zeuge führte nun den Obersten ihr eigenes Tun vor Augen. Ereignisse aus dem Leben von Jesus wurden so deutlich in ihnen wachgerufen, dass sie erschraken. Sie erinnerten sich an das Geschehen im Tempel, als der zwölfjährige Jesus vor den Schriftgelehrten stand und ihnen Fragen stellte, über die sie staunten. Das Wunder, das Jesus eben vollbracht hatte, bezeugte, dass er kein geringerer war als der Sohn Gottes. Abschnitte des Alten Testaments, die auf Christus hinwiesen, gingen ihnen in ihrer wahren Bedeutung durch den Kopf. Verlegen und aufgewühlt fragten sie sich: »Was tun wir?« (Johannes 11,47b) Die Meinung im Rat war geteilt. Unter dem Einfluss des Heiligen Geistes konnten sich die Priester und Obersten nicht des Gedankens erwehren, dass sie gegen Gott kämpften.SDL 520.3

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