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Der Sieg Der Liebe

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    Die Wertvollste Gabe: Der Heilige Geist

    Indem er seinen Jüngern die Aufgabe des Heiligen Geistes beschrieb, wollte Jesus in ihnen die Freude und Hoffnung wachrufen, mit der sein eigenes Herz erfüllt war. Er freute sich über die ergiebige Hilfe, die er für seine Gemeinde vorbereitet hatte. Der Heilige Geist war die wertvollste aller Gaben, die Jesus von seinem Vater zur Erhöhung seines Volkes erbitten konnte. Der Geist sollte als erneuernde Kraft wirken, denn ohne ihn wäre das Opfer von Christus vergeblich gewesen. Die Macht des Bösen hatte im Laufe der Jahrhunderte an Kraft zugenommen. Es war unglaublich, wie sich die Menschen dieser satanischen Knechtschaft unterwarfen. Nur durch das mächtige Wirken der dritten Person der Gottheit war es möglich, der Sünde zu widerstehen und sie zu überwinden. Sie sollte nicht mit begrenzter Kraft, sondern in der ganzen Fülle göttlicher Macht in die Welt kommen. Dieser Geist macht erst wirksam, was der Erlöser der Welt vollbracht hat. Durch den Geist wird das Herz rein gemacht. Durch ihn wird der Gläubige ein »Teilhaber der göttlichen Natur« (vgl. 2. Petrus 1,4 Elb.). Christus hat seinen Geist als eine göttliche Kraft gegeben, um alle ererbten und erworbenen Neigungen zum Bösen zu überwinden und um seine Gemeinde nach seinem eigenen Charakter zu prägen.SDL 654.2

    Über den Heiligen Geist sagte Jesus weiter: »Er wird mich verherrlichen.« (Johannes 16,14a NLB) Der Erlöser kam, um den Vater zu verherrlichen, indem er seine Liebe darstellte. So sollte der Geist Christus verherrlichen, indem er der Welt seine Gnade offenbarte. Das genaue Bild Gottes soll im Menschen wiederhergestellt werden. Die Ehre des Vaters sowie die Ehre von Christus gehen mit der Vervollkommnung des Charakters seines Volkes einher.SDL 655.1

    »Wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht.« (Johannes 16,8) Die Verkündigung von Gottes Wort wird ohne die beständige Gegenwart und Hilfe des Heiligen Geistes erfolglos sein. Dieser ist der einzige verlässliche Lehrer der göttlichen Wahrheit. Nur wenn die Wahrheit auf dem Weg in unser Herz vom Heiligen Geist begleitet ist, wird sie das Gewissen anregen und das Leben verändern. Jemand mag das Wort Gottes buchstabengetreu auslegen können und mit allen Geboten und Verheißungen der Bibel vertraut sein. Doch wenn der Heilige Geist diese Wahrheit nicht in Herz und Sinn schreibt, wird kein Mensch auf den »Eckstein« fallen und daran »zerschellen« (vgl. Lukas 20,17.18). Kein Maß an Bildung und keine Vorteile, wie groß sie auch sein mögen, können jemanden ohne das Mitwirken des Geistes Gottes zu einem Kanal des Lichts machen. Die Aussaat des Evangeliums wird nur dann erfolgreich sein, wenn der Himmelstau das Samenkorn belebt. Bevor auch nur ein Buch des Neuen Testaments geschrieben und eine einzige Evangeliumspredigt nach der Himmelfahrt von Christus gehalten wurde, kam der Heilige Geist auf die betenden Apostel. Dann bezeugten ihre Feinde: »Ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre.« (Apostelgeschichte 5,28b)SDL 655.2

    Christus hat seiner Gemeinde die Gabe des Heiligen Geistes versprochen, und diese Verheißung gilt uns ebenso wie den ersten Jüngern. Doch wie jede andere Verheißung wurde auch sie unter bestimmten Bedingungen gegeben. Es gibt viele, die an die Zusagen von Christus glauben und behaupten, sie in Anspruch zu nehmen. Sie sprechen über Christus und über den Heiligen Geist, haben aber keinen Nutzen davon. Sie übergeben ihr Herz nicht der göttlichen Führung und Leitung. Wir können nicht den Heiligen Geist gebrauchen, der Geist möchte uns gebrauchen. Durch den Geist bewirkt Gott in seinem Volk »nicht nur das Wollen, sondern auch das Vollbringen, so wie es ihm gefällt« (Philipper 2,13b GNB). Doch viele wollen sich dem nicht unterordnen. Sie wollen ihr Leben in eigener Regie führen. Deshalb empfangen sie die himmlische Gabe nicht. Nur wer demütig auf Gott wartet und auf dessen Führung und Gnade achtet, erhält den Heiligen Geist. Die Macht Gottes wartet darauf, dass nach ihr verlangt und sie dann auch angenommen wird. Wird dieser verheißene Segen im Glauben angenommen, bringt er alle anderen Segnungen mit sich. Er wird nach dem Reichtum der Gnade von Christus gegeben, und er ist bereit, jeden Gläubigen entsprechend seinem Aufnahmevermögen zu versorgen.SDL 655.3

    Jesus machte in seiner Rede an die Jünger keine traurige Andeutung über seine eigenen Leiden und seinen Tod. Was er ihnen zuletzt hinterließ, war ein Vermächtnis des Friedens. Er sagte zu ihnen: »Ich lasse euch ein Geschenk zurück - meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.« (Johannes 14,27 NLB)SDL 656.1

    Bevor sie das Obergemach verließen, stimmte der Erlöser mit seinen Jüngern ein Loblied an. Seine Stimme hörte sich nicht traurig oder klagend an, vielmehr sang er die fröhliche Melodie des Passa-Hallelujas: »Lobt den Herrn, all ihr Völker. Lobt ihn, alle Menschen auf Erden. Denn seine Gnade ist groß und seine Treue besteht für alle Zeit. Halleluja!« (Psalm 117 NLB)SDL 656.2

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