Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Der Sieg Der Liebe

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Die Begegnung In Galiläa

    Der Auftrag war den Zwölfen bereits gegeben worden, als Christus mit ihnen im Obergemach zusammengekommen war (vgl. Lukas 24,46-48; Johannes 20,21). Doch nun sollte er auch einer größeren Zahl von Menschen erteilt werden. Alle Gläubigen, die zusammengerufen werden konnten, waren bei diesem Treffen auf einem Berg in Galiläa versammelt. Noch vor seinem Tod hatte Christus selbst den Zeitpunkt und den Ort dieser Zusammenkunft festgelegt. Der Engel am Grab hatte die Jünger an das Versprechen von Jesus, sich mit ihnen in Galiläa zu treffen, erinnert. Diese Zusage wurde gegenüber den Gläubigen wiederholt, die sich während der Passawoche in Jerusalem eingefunden hatten. Durch sie erfuhren es viele Einsame, die den Tod ihres Herrn beklagten. Alle sahen der Begegnung mit großem Interesse entgegen. Auf Umwegen und aus den verschiedensten Richtungen gelangten sie zum Versammlungsort, um bei den eifersüchtigen Juden keinen Verdacht zu erwecken. Staunend kamen sie herbei und berichteten einander tief ergriffen, was sie über Christus erfahren hatten.SDL 794.2

    Zur festgesetzten Zeit hatten sich etwa 500 Gläubige in kleinen Gruppen am Berghang versammelt und waren gespannt darauf, so viel wie möglich von jenen zu erfahren, die Christus nach seiner Auferstehung gesehen hatten. Die Jünger gingen von Gruppe zu Gruppe und berichteten alles, was sie von Jesus gesehen und gehört hatten. Sie legten die Heilige Schrift aus, so wie es Jesus bei ihnen getan hatte. Thomas sprach von seinem Unglauben und erzählte, wie ihm seine Zweifel genommen wurden. Plötzlich stand Jesus mitten unter ihnen. Niemand konnte sagen, woher oder wie er gekommen war. Viele der Anwesenden hatten ihn noch nie zuvor gesehen, doch sie sahen die Spuren der Kreuzigung an seinen Händen und Füßen. Sein Angesicht war wie das Antlitz Gottes. Als sie ihn erblickten, beteten sie ihn an.SDL 795.1

    Einige aber zweifelten. So wird es immer sein. Es sind jene, denen es schwerfällt zu glauben. Deshalb stellen sie sich auf die Seite der Zweifelnden. Doch der Verlust aufgrund ihres Unglaubens ist groß.SDL 795.2

    Dies war die einzige Begegnung, die Jesus nach seiner Auferstehung mit so vielen Gläubigen hatte. Er trat zu ihnen und sagte: »Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben.« (Matthäus 28,18 NLB) Die Jünger hatten ihn bereits angebetet, bevor er zu ihnen sprach. Doch als diese Worte über seine Lippen kamen, die während des Todes verstummt waren, wurden die Menschen von einer besonderen Kraft durchdrungen. Er war nun der auferstandene Erlöser! Viele von ihnen hatten gesehen, wie er durch seine Macht Kranke geheilt und Dämonen bezwungen hatte. Sie glaubten, dass er die Macht besaß, sein Reich in Jerusalem aufzurichten, dass es ihm möglich war, jeden Widerstand zu brechen, und er die Elemente der Natur beherrschte. Er hatte den wütenden See gestillt, war auf den weiß gekrönten Wellen gegangen und hatte die Toten zum Leben erweckt. Nun erklärte er, dass ihm alle Vollmacht gegeben sei. Seine Worte lenkten die Gedanken seiner Zuhörer über die irdischen und zeitlichen Belange hinaus zu den himmlischen und ewigen Dingen. Ihnen wurden seine Würde und seine Herrlichkeit in höchstem Maß bewusst.SDL 795.3

    Die Worte von Christus am Berghang ließen sie erkennen, dass sein für die Menschen erbrachtes Opfer ausreichend und vollkommen war. Die Bedingungen zur Versöhnung waren erfüllt worden. Die Aufgabe, für die er in die Welt gekommen war, hatte er vollendet. Nun war er auf seinem Weg zu Gottes Thron, um von Engeln, Herrschern und Mächten geehrt zu werden. Er hatte sein Mittleramt angetreten. Ausgestattet mit grenzenloser Vollmacht gab er seinen Jüngern den Auftrag: »Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe. Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch, bis ans Ende der Zeit.« (Matthäus 28,19.20 NLB)SDL 795.4

    Das jüdische Volk war zum Hüter der heiligen Wahrheit bestimmt worden, doch das Pharisäertum hatte es im religiösen Sinn zum exklusivsten aber auch eingebildetsten Volk der Menschheit gemacht. Alles an den Priestern und Obersten - ihre Kleidung, ihre Sitten, die Zeremonien und Traditionen - machte sie unfähig, das Licht der Welt zu sein. Sie betrachteten sich selbst, die jüdische Nation, als die Welt. Doch Christus beauftragte seine Jünger, einen Glauben und eine Anbetung zu verkündigen, die nichts mit Gesellschaftsklassen und Ländern zu tun haben - einen Glauben, der für alle Völker, Nationen und Schichten geeignet ist.SDL 796.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents