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Der Sieg Der Liebe

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    Die Lage Der Juden

    Die Juden sehnten zwar die Ankunft des Messias herbei, hatten aber keine richtige Vorstellung von seiner Mission. Sie sehnten sich nicht nach Erlösung von ihren Sünden, sondern nach Befreiung von den Römern. Sie erwarteten als Messias einen Eroberer, der das Joch der Unterdrückung zerbrechen und Israel zur Weltherrschaft verhelfen werde. Dadurch wurde der Weg geebnet, den Erlöser abzulehnen.SDL 23.2

    Als Jesus geboren wurde, litt das Volk unter der Macht seiner fremden Herren, und es war von inneren Streitigkeiten geplagt. Den Juden war es erlaubt, der Form nach ihre eigene Regierung beizubehalten. Trotzdem war niemandem verborgen, dass sie sich unter römischem Joch befanden. Mit dieser Einschränkung ihrer Macht konnten sie sich nicht abfinden. Die Römer nahmen das Recht für sich in Anspruch, den Hohenpriester zu ernennen und abzusetzen. Dieses Amt wurde oft durch Betrug, Bestechung oder gar Mord erlangt. Die Priester wurden immer korrupter. Diese übten jedoch immer noch eine große Macht aus, die sie für selbst und gewinnsüchtige Ziele einsetzten. Das Volk war ihren erbarmungslosen Forderungen ausgeliefert und musste auch noch hohe Steuern an die Römer entrichten. Dieser Zustand löste überall Unzufriedenheit aus. Häufig kam es zu Volksaufständen. Gier und Gewalt, Misstrauen und geistliche Gleichgültigkeit zehrten am Herzen der Nation.SDL 23.3

    Der Hass auf die Römer und der nationale und geistliche Stolz ließen die Juden streng an ihren religiösen Formen festhalten. Die Priester versuchten den Schein der Heiligkeit durch eine übergenaue Einhaltung religiöser Zeremonien aufrechtzuerhalten. Das einfache Volk in seiner Finsternis und Unterdrückung und ihre machthungrigen Regenten sehnten den Einen herbei, der ihre Feinde überwinden und das Königreich Israel wiederherstellen würde. Die Vorhersagen über den Messias hatten sie zwar studiert, aber ohne geistliche Einsicht. Sie übersahen daher jene Stellen der heiligen Schriften, die auf die niedrige Herkunft bei seinem ersten Kommen hinwiesen, und sie wendeten jene Texte falsch an, die von der Herrlichkeit seines zweiten Kommens sprachen. Stolz verdunkelte ihre Sichtweise, und die Weissagungen legten sie nach ihren eigenen selbstsüchtigen Wünschen aus.SDL 23.4

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