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Der große Kampf

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    Anm 042: Äussere Mission — (Seite 288)

    Die missionarische Aktivität der frühen Christenheit hat sich bis heute nicht ein zweites Mal in solchem Umfang gezeigt. Sie erlosch im Grunde genommen um das Jahr 1000. An ihre Stelle traten die militärischen Unternehmen der Kreuzzüge. Das Reformationszeitalter kennt kaum eine äußere Mission, ausgenommen die ersten Jesuiten. Die pietistische Erweckung brachte manchen Missionar hervor. Die Tätigkeit der Herrnhuter im 18. Jahrhundert war bemerkenswert; und von den Briten wurden einige Missionsgesellschaften gegründet, damit im kolonisierten Nordamerika das Evangelium verkündigt würde. Doch erfuhr die äußere Mission eine große Belebung um das Jahr 1800, in der letzten Zeit (Daniel 12,4). 1792 wurde die Missionsgesellschaft der englischen Baptisten gegründet, die William Carey nach Indien sandte. 1795 folgte die Londoner Missionsgesellschaft. Eine andere, 1799 gegründete Gesellschaft erhielt 1812 den Namen Kirchliche Missionsgesellschaft (Church Missionary Society). Kurz darauf wurde die Wesley-Missionsgesellschaft (Wesleyan Methodist Missionary Society) ins Leben gerufen. In den USA erfolgte 1810 die Gründung des American Board of Commissioners for Foreign Missions. 1812 wurde Adoniram Judson nach Calcutta gesandt. Ein Jahr später ließ er sich mit seiner Frau in Burma nieder. 1814 trat die American Baptist Missionary Union auf den Plan, und 1837 nahm der Presbyterian Board of Foreign Missions seine Tätigkeit auf.GK 710.10

    “Am Ende des 18. Jahrhunderts hatte das Christentum eine im Vergleich zu anderen Religionen einzigartige Verbreitung in allen fünf Erdteilen gefunden. Mit dem 19. Jahrhundert begann seine größte geographische Ausbreitung überhaupt. In Gebieten, in denen es bereits Fuß gefaßt hatte, wurden neue Stützpunkte gewonnen, in Ländern, auf Inseln, unter Völkern und Stämmen, die bislang mit dem Christentum nicht in Berührung gekommen waren, fand es Eingang. In Nord-, Mittel- und Südamerika nahmen Missionare ihre Arbeit unter Eingeborenen auf, denen man sich bisher nicht genähert hatte; auch wurde die Mehrzahl der Neger jetzt zu Christen. Auf den Inseln im Großen Ozean hatte das Christentum ein ungewöhnliches Wachstum zu verzeichnen ... Auch in Asien und Sibirien, in Indien, Burma, Siam, auf Ceylon und dem Malaiischen Archipel, in Französisch-Indochina, in China, Korea und wohl auch in Japan nahm die Zahl der Christen schneller zu als je zuvor. Auf die Kultur dieser Länder wirkte das Christentum stärker ein, als nach dem Umfang der Kirchen hätte erwartet werden können ...GK 711.1

    Der neuen Ausbreitung, die dem Christentum im 19. Jahrhundert beschieden war, waren in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts schwere Rückschläge vorausgegangen, die im Gegensatz zu früheren fast ausschließlich inneren Faktoren zuzuschreiben waren. Dies könnte als ein Anzeichen dafür gedeutet werden, daß dem Christentum die Kraft fehlte, sich anderen geistigen Strömungen gegenüber durchzusetzen. In Hinblick auf die Entwicklung jedoch, die das Christentum im 19. Jahrhundert nahm, erscheinen diese Rückschläge, verglichen mit denen in den zwei vorausgehenden Hauptperioden des Christentums, nicht als folgenschwer. Dies um so weniger, als trotz der Weiterwirkung jener Strömungen während des 19. Jahrhunderts und trotz der Verstärkung, die sie in anderen antireligiösen Bewegungen fand, das Christentum eine Stoßkraft entfaltete wie nie zuvor.” (Kenneth Scott Latourette, Geschichte der Ausbreitung des Christentums, gekürzte Ausgabe 120ff., Göttingen, 1956.) Ferner: Walther v. Loewenich, Der Weg des Evangeliums durch die Welt 130.131; Martin Schlunk, Die Weltmission des Christentums, Hamburg, 1925.GK 711.2

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