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Im Dienst für Christus

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    Kapitel 10: Methoden

    Von Haus zu Haus

    Der Dienst von Haus zu Haus in den Wohnungen der Menschen ist genauso wichtig wie öffentliche Vortragsreihen, denn es gibt in den großen Städten bestimmte Gesellschaftsschichten, die durch öffentliche Versammlungen nicht erreicht werden können. Sie müssen gesucht werden, so wie der Hirte nach seinem verlorenen Schaf sucht. Siehe Lukas 15,4. Für sie ist eine sorgfältige und individuelle Betreuung erforderlich. Wo man diese persönliche Arbeit vernachlässigt, werden viele kostbare Gelegenheiten verpasst, die — hätte man sie genutzt —, das Werk entscheidend vorangebracht hätten. Testimonies for the Church IX, 111.DC 143.1

    Sowohl Werke als auch Worte des Mitgefühls werden gebraucht. Christus ließ der Verkündigung seiner Botschaft Taten der Liebe und Barmherzigkeit vorausgehen. Auch unsere Mitarbeiter sollen von einem Haus zum nächsten gehen, helfen, wo Not herrscht, und die Geschichte des Kreuzes erzählen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet. Dabei ist Christus ihr großes Thema. Auf dogmatischen Lehrpunkten brauchen sie nicht herumzureiten, vielmehr sollen sie über das Werk und das Opfer Christi sprechen. Seine Gerechtigkeit sollen sie betonen und seine Reinheit in ihrem Leben offenbaren. Testimonies for the Church VII, 228.DC 143.2

    Bei Gott gilt kein Ansehen der Person. Er gebraucht demütige, ergebene Christen, wenn sie auch nicht so gründlich ausgebildet sind wie manch andere. Sie können für ihn von Haus zu Haus gehen. Sind sie demütig, verständig und gottesfürchtig, dann können sie am häuslichen Kamin den Bedürfnissen der Familien besser gerecht werden als ein eingesegneter Prediger. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 71.DC 143.3

    Unsere Gemeindeglieder sollten mehr von Haus zu Haus arbeiten, Bibelstunden erteilen und Schriften verbreiten. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 297.DC 144.1

    Diejenigen, die von Haus zu Haus gehen, finden vielfältige Gelegenheiten zu missionarischem Dienst. Sie können z. B. für die Kranken beten und alles in ihrer Macht stehende tun, deren Leiden zu lindern. Auch für die unteren Gesellschaftsschichten, die finanziell Benachteiligten und die Randgruppen sollten sie da sein. Wir sollten für und mit denjenigen beten, die nicht genügend Willenskraft besitzen, um ihre von Leidenschaften erniedrigten Triebe zu beherrschen. Ernste und beharrliche Anstrengungen müssen unternommen werden zur Errettung derer, in deren Herzen ein Verlangen geweckt wurde. Denn viele können nur durch Taten uneigennütziger Freundlichkeit gewonnen werden. Zuerst freilich müssen ihre körperlichen Bedürfnisse befriedigt werden. Wenn sie dann die Beweise unserer selbstlosen Liebe sehen, wird es ihnen viel leichter fallen, an die Liebe Christi zu glauben. Siehe Markus 10,13.16. Testimonies for the Church VI, 83f.DC 144.2

    Viele werden ins Arbeitsfeld gerufen werden, von Haus zu Haus zu gehen, Bibelstunden zu geben und mit denen zu beten, die dafür aufgeschlossen sind. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 319.DC 144.3

    Unser Heiland ging von Haus zu Haus, heilte die Kranken, tröstete die Trauernden, besänftigte die Bekümmerten und sprach Worte des Friedens zu den Untröstlichen. Er nahm kleine Kinder in seine Arme und segnete sie. Siehe Matthäus 10,13.16. Den geplagten Müttern sprach er Hoffnung und Trost zu. Mit nie erlahmendem Zartgefühl und mit Freundlichkeit begegnete er menschlichem Schmerz und Leid. Sein Mühen galt nicht sich selbst, sondern stets andern. Denn er war der Diener aller. Es war seine Speise und sein Trank, allen, mit denen er in Berührung kam, Hoffnung und Kraft zu geben. Siehe Johannes 4,7-34. Gospel Workers 188.DC 144.4

    Die liebevolle und einfache Darlegung der Wahrheit von Haus zu Haus ist in voller Übereinstimmung mit den Anweisungen, die Jesus seinen Jüngern gab, als er sie auf ihre erste Missionsreise schickte. Siehe Matthäus 10,5-8. Durch Loblieder, durch demütige, aber von Herzen kommende Gebete kann man noch viele erreichen. Auch wird der göttliche Vorarbeiter zugegen sein und die Herzen überzeugen. “Ich bin bei euch alle Tage” war seine Verheißung. Matthäus 28,20. In der Gewissheit, dass solch ein mächtiger Helfer ständig bei uns ist, können wir voll Glauben, Hoffnung und Mut ans Werk gehen. Testimonies for the Church IX, 34.DC 145.1

    Gläubige, die von Haus zu Haus gehen, werden gebraucht. Der Herr erwartet, dass wir an Orten, wo die Menschen nichts von der Bibel wissen, alle Anstrengungen unternehmen. Es ist nötig, dass wir in ihren Heimen singen, beten und die Bibel lesen. Gerade jetzt ist es an der Zeit, dass wir dem Auftrag Folge leisten: “... lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe”. Matthäus 28,20. Wer diese Arbeit tut, muss sich gut in der Heiligen Schrift auskennen. Denn die Waffe, mit der er sich verteidigt, heißt: “Es steht geschrieben!” Matthäus 4,4.10; Counsels to Parents, Teachers, and Students 540.DC 145.2

    Brüder und Schwestern, besucht doch die Nachbarn in eurer Nähe und sucht durch Anteilnahme und Freundlichkeit ihre Herzen zu erreichen. Achtet darauf, euch so zu verhalten, dass ihr Vorurteile abbaut, anstatt sie zu fördern. Und denkt daran, dass alle, die die Wahrheit für diese Zeit kennen, aber ihre Mitarbeit auf ihre eigene Gemeinde beschränken und sich weigern, für ihre unbekehrten Nachbarn zu arbeiten, für diese unterlassene Pflicht zur Rechenschaft gezogen werden. Testimonies for the Church IX, 34f.DC 145.3

    Auf dieser ersten Reise sollten die Jünger nur in die Ortschaften gehen, in denen Jesus schon gewesen war und dort Freunde erworben hatte. Siehe Matthäus 10,5.6. Die Vorbereitungen für die Reise sollten ganz einfach sein. Nichts durfte ihre Gedanken von der großen Aufgabe ablenken oder in irgendeiner Weise Widerspruch erregen oder gar die Tür zu weiterer Arbeit verschließen. Sie durften nicht das Gewand der Religionslehrer anlegen oder sich in ihrer Kleidung von den einfachen Landbewohnern unterscheiden. Sie sollten nicht in die Schulen gehen und das Volk zum öffentlichen Gottesdienst zusammenrufen; sie sollten ihre Arbeit von Haus zu Haus tun. Dabei durften sie die Zeit nicht mit unnützen Begrüßungen verschwenden oder von einer Familie zur andern gehen, um sich bewirten zu lassen. Aber an jedem Ort sollten sie die Gastfreundschaft derer annehmen, die es wert waren und die sie ebenso freundlich beherbergten, als ob sie den Herrn selbst zu Gast hätten. Mit dem Gruß “Friede sei diesem Hause!” Lukas 10,5. sollten sie jedes gastliche Haus betreten. Ein solches Heim würde durch ihre Gebete, ihre Lobgesänge und die Betrachtung der heiligen Schriften im Familienkreis gesegnet werden. Das Leben Jesu 342.DC 146.1

    Besucht eure Nachbarn in freundlicher Weise und macht euch mit ihnen bekannt ... Wer diesen Dienst nicht aufnimmt und wem seine Mitmenschen gleichgültig sind, wie das manche gezeigt haben, wird bald seine erste Liebe verlieren und anfangen, die eigenen Brüder zu tadeln, zu kritisieren und schließlich zu verdammen. The Review and Herald, 13. Mai 1902.DC 146.2

    Der Apostel (Paulus) beschränkte sich in seinem Wirken nicht allein auf die öffentliche Verkündigung, denn viele hätte er auf diesem Wege nicht erreichen können. Deshalb verwandte er viel Zeit auf die Arbeit von Haus zu Haus. Er nutzte die Gelegenheit zu Gesprächen im Familienkreis, besuchte Kranke und Trauernde, tröstete die Betrübten und richtete die Bedrückten auf. In allem, was er sagte und tat, verherrlichte er den Namen Jesu. So wirkte er “in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern”. 1.Korinther 2,3. Er zitterte bei dem Gedanken, seine Verkündigung könnte mehr den Stempel des Menschlichen als des Göttlichen tragen. Das Wirken der Apostel 249f.DC 146.3

    Besucht eure Nachbarn, einen um den andern, und kommt ihnen so nahe, dass sich ihre Herzen durch euer selbstloses Interesse und eure Liebe euch zuwenden. Nehmt Anteil an ihnen, betet mit ihnen und achtet auf Gelegenheiten, ihnen Gutes tun zu können. Wenn sich dann die Möglichkeit dazu ergibt, nehmt ein paar von ihnen zusammen und öffnet vor ihrem verfinsterten Verständnis das Wort Gottes. Seid wachsam, weil ihr Rechenschaft geben müsst über das Leben dieser Menschen. Nutzt das Vorrecht, das Gott euch gibt, mit ihm in seinem geistlichen Weinberg zusammenarbeiten zu dürfen. Versäumt es nicht, mit euren Nachbarn zu sprechen und ihnen jede erdenkliche Freundlichkeit zu erweisen, damit ihr “auf alle Weise einige rettet”. 1.Korinther 9,22. Wir müssen wieder um den Geist ringen, der auch den Apostel Paulus drängte, von Haus zu Haus zu gehen und unter Tränen die Menschen anzuflehen und zu belehren, dass sie sich zu Gott bekehren und an den Herrn Jesus Christus glauben sollen. The Review and Herald, 13. März 1888.DC 147.1

    Der Herr hat mir die Arbeit vor Augen gestellt, die in unsern Städten noch getan werden muss. Die Gläubigen dort können in ihrer nächsten Nachbarschaft für Gott wirken. Sie müssen ruhig und geduldig arbeiten und überall eine himmlische Atmosphäre verbreiten. Wenn sie nicht sich in den Mittelpunkt stellen, sondern stets auf Christus hinweisen, wird man die Kraft ihres Einflusses bemerken. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 70.DC 147.2

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