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In den Fußspuren des großen Arztes

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    Erziehung zum Dienen

    Dieser Zweck sollte von christlichen Eltern und Lehrern stets im Auge behalten werden. Wir wissen nicht, in welcher Richtung unsere Kinder dienen werden. Vielleicht verbringen sie ihr Leben im häuslichen Kreise; sie mögen einen gewöhnlichen Lebensberuf ergreifen oder als Verkündiger des Evangeliums nach Heidenländern gehen; aber alle sind gleicherweise berufen, Missionare für Gott, Botschafter der Gnade an die Welt zu sein.FA 401.2

    Gott liebt die Kinder und die Jugend mit ihrem lebendigen Talent, ihrer Kraft, ihrem Mut und ihrer raschen Empfänglichkeit. Er wünscht, sie in Harmonie mit göttlichen Werkzeugen zu bringen. Sie sollen eine Ausbildung erhalten, die ihnen helfen wird, ihrem Heiland in selbstloser Liebe zur Seite zu stehen.FA 401.3

    Christus sagt von all seinen Kindern bis zum Ende der Zeit, wie er von seinen ersten Jüngern sagte: “Gleichwie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt” (Johannes 17,18), um Stellvertreter Gottes zu sein, seinen Geist zu offenbaren, seinen Charakter zu zeigen und sein Werk zu tun.FA 401.4

    Unsere Kinder stehen sozusagen am Scheideweg. Auf allen Seiten suchen die Lockungen der Welt zur Selbstsucht und Selbstbefriedigung sie von dem Pfad abzulenken, der für die Erlösten des Herrn gemacht ist. Es hängt von der Wahl ab, die sie treffen, ob ihr Leben ein Segen oder ein Fluch sein wird. Sie müssen für ihre überfließende Kraft, für das Bestreben, ihre ungeübten Fähigkeiten zu prüfen, für das überquellende Leben einen Ausfluß finden. Sie werden tätig sein, sei es nun zum Guten oder zum Bösen.FA 402.1

    Gottes Wort unterdrückt nicht die Tätigkeit, sondern leitet sie in die rechten Wege. Gott gebietet der Jugend nicht, weniger strebsam zu sein. Die Charaktereigenschaften, welche einen Mann unter den Menschen wahrhaft erfolgreich und geehrt machen — der nicht zu unterdrückende Wunsch nach etwas Höherem, der unbezähmbare Wille, der emsige Fleiß, die unermüdliche Ausdauer — sollen nicht entmutigt werden. Sie sollen vielmehr durch die Gnade Gottes auf die Erlangung von Dingen gerichtet werden, die so viel höher sind als selbstsüchtige und irdische Interessen, als der Himmel höher ist denn die Erde.FA 402.2

    Auf uns als Eltern und als Christen ruht die Pflicht, unseren Kindern die richtige Anweisung zu geben. Sie müssen vorsichtig, weise und zart auf die Wege des Dienstes für Christum geleitet werden. Wir stehen unter einem heiligen Bund mit Gott, unsere Kinder für seinen Dienst zu erziehen. Es ist unsere erste Pflicht, sie mit solchen Einflüssen zu umgeben, die sie zu einem Leben des Dienens anleiten und ihnen die notwendige Erziehung zu geben.FA 402.3

    “Also hat Gott die Welt geliebet, daß er ... gab” “seinen eingeborenem Sohn gab,” damit wir “nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.” Johannes 3,16. “Christus hat uns geliebet und sich selbst dargegeben für uns.” Epheser 5,2. Wenn wir lieben, sollen wir geben. Nicht “sich dienen zu lassen, sondern zu dienen” (Matthäus 20,28), ist die große Lehre, welche wir lernen und lehren sollen.FA 402.4

    Den jungen Leuten sollte der Gedanke eingeprägt werden, daß sie nicht ihr eigen sind. Sie gehören Christo an. Sie sind der Preis seines Blutes, die Forderung seiner Liebe. Sie leben, weil er sie durch seine Kraft erhält. Ihre Zeit, ihre Kraft, ihre Fähigkeiten gehören ihm, um zu seinem Dienst entwickelt und ausgebildet zu werden.FA 402.5

    Nächst den Engeln ist die menschliche Familie, nach dem Bilde Gottes geschaffen, das Edelste seiner erschaffenen Werke. Gott wünscht, daß sie all das werde, was er ihr ermöglicht hat zu werden und mit den Kräften, die er ihr verliehen hat das Beste zu tun.FA 403.1

    Das Leben ist geheimnisvoll und heilig. Es ist die Offenbarung Gottes selbst, der Quelle alles Lebens. Seine Gelegenheiten sind köstlich und sie sollten ernstlich ausgenützt werden. Einmal verloren sind sie für ewig dahin.FA 403.2

    Gott stellt uns die Ewigkeit mit ihren feierlichen Wirklichkeiten vor und legt unsterbliche, unvergängliche Dinge in unseren Bereich. Er führt uns die wertvolle, veredelnde Wahrheit vor, damit wir auf sicherem Pfade voranschreiten möchten, um ein Ziel zu verfolgen, welches der ernstesten Bemühungen all unserer Fähigkeiten würdig ist.FA 403.3

    Gott blickt in das kleine Samenkorn, das er gebildet hat und sieht darin eingehüllt die herrliche Blume, den Strauch oder den hohen, sich weit ausbreitenden Baum. So sieht er auch die Möglichkeiten in jedem menschlichen Wesen. Wir sind zu einem bestimmten Zweck hier. Gott hat uns seinen Plan für unser Leben gegeben und er wünscht, daß wir den höchsten Stand der Entwicklung erlangen möchten.FA 403.4

    Er wünscht, daß wir beständig an Heiligkeit, Glückseligkeit und Brauchbarkeit zunehmen. Alle haben Fähigkeiten und sie müssen lernen, dieselben als ein heiliges Gut anzusehen, sie als eine Gabe des Herrn zu schätzen und richtig anzuwenden. Er wünscht, daß junge Leute jede Kraft ihres Wesens pflegen und jede Fähigkeit zur Entfaltung bringen sollten. Er wünscht, daß sie sich alles dessen erfreuen sollten, was in diesem Leben nützlich und köstlich ist, daß sie gut seien und Gutes tun, und sich einen Schatz im Himmel sammeln für das zukünftige Leben.FA 403.5

    Es sollte ihr ständiges Streben sein, sich in allem auszuzeichnen, was selbstlos, erhaben und edel ist. Laßt sie auf Christum blicken als auf das Vorbild, nach dem sie gebildet werden sollen. Sie sollten die heilige Begierde pflegen, die er in seinem Leben offenbarte — das stete Streben, die Welt dadurch besser zu machen, daß sie in ihr gelebt haben. Dies ist das Werk, zu dem sie berufen sind.FA 404.1

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