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In den Fußspuren des großen Arztes

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    Seelsorge

    In der ärztlichen Missionsarbeit sollte ein tiefes Verlangen für die Rettung von Seelen mitwirken. Dem Arzt ist ebensowohl wie dem Prediger das Höchste anvertraut, was jemals Menschen übertragen wird. Einem jeden Arzt ist die Heilung von Seelen anvertraut, ob er es erkennt oder nicht.FA 122.1

    Da die Ärzte in ihrem Beruf mit Krankheit und Tod zu tun haben, verlieren sie zu oft die feierlichen Wirklichkeiten des zukünftigen Lebens aus dem Auge. In ihrer ernsten Bemühung, die Gefahr des Leibes abzuwenden, vergessen sie die Gefahr der Seele. Vielleicht verliert derjenige, dem sie dienen, seinen Halt am Leben, die letzten Gelegenheiten entschlüpfen seinen Händen. Dieser Seele muß der Arzt am Richterstuhl Christi wieder begegnen.FA 122.2

    Wir gehen oft des köstlichsten Segens verlustig, indem wir es unterlassen, ein Wort zur rechten Zeit zu reden. Wenn die goldene Gelegenheit nicht beachtet wird, ist sie verloren. Am Bett des Kranken sollte kein Wort über Glaubensbekenntnis oder streitige Glaubensfragen geredet werden. Verweist den Leidenden auf ihn, der gern alle rettet, die im Glauben zu ihm kommen. Ernstlich und zärtlich strebe man danach, der Seele zu helfen, die zwischen Leben und Tod schwebt.FA 123.1

    Weiß der Arzt, daß Christus sein persönlicher Heiland ist, weil er selbst bei ihm Zuflucht fand, so weiß er auch, wie er mit der zitternden, schuldigen, sündenkranken Seele handeln soll, die sich hilfesuchend an ihn wendet. Er kann die Frage beantworten: “Was muß ich tun, daß ich selig werde?” Er kann von der Liebe des Erlösers erzählen, er kann aus Erfahrung über die Macht der Reue und des Glaubens sprechen. Er kann in einfachen, ernsten Worten die Bedürfnisse der Seele im Gebet Gott vorlegen und kann den Kranken ermutigen, ebenfalls zu bitten und die Gnade des mitleidsvollen Heilandes anzunehmen. Wenn er auf diese Weise an dem Krankenbett dient und Worte redet, welche Hilfe und Trost spenden, so wirkt der Herr mit ihm und durch ihn. Wenn das Gemüt des Leidenden auf den Heiland gerichtet ist, erfüllt der Friede Christi sein Herz und die geistige Gesundheit, welche er erlangt, wird als die hilfreiche Hand Gottes dienen, die Gesundheit des Körpers wieder herzustellen.FA 123.2

    Der Arzt wird auch oft Gelegenheit finden, bei seinen Krankenbesuchen den Freunden des Erkrankten dienen zu können. Wenn sie an dem Krankenbett wachen und sich machtlos fühlen, einen Stich des Schmerzes oder der Angst zu verhindern, so werden ihre Herzen erweicht. Oft wird der Kummer, welcher vor anderen verborgen wird, dem Arzt gegenüber ausgesprochen. Dann hat er Gelegenheit, diese bekümmerten Seelen auf ihn zu verweisen, der die Mühseligen und Beladenen eingeladen hat, zu ihm zu kommen. Oft kann er für sie und mit ihnen beten und ihre Not dem Heiler aller Schmerzen, der allen Kummer lindert, vorlegen.FA 123.3

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