Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 1

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Teil 5: Die Kraftquelle des Lebens*Siehe auch Kapitel 66: Emotionale Bedürfnisse.

    Kapitel 23: Liebe — ein ewiges göttliches Grundprinzip

    Liebe als Motivation — Wenn das himmlische Prinzip ewiger Liebe das Herz erfüllt, wirkt sich das auch auf andere aus ... denn Liebe ist ein Prinzip der Tat. Sie verändert den Charakter, herrscht über unsere spontanen Regungen, hilft Feindschaft überwinden und veredelt unsere Gefühle. Testimonies for the Church IV, 136 (1868).ICP1 217.1

    Anders als alle anderen Prinzipien — Echte Liebe ist in ihrem Wesen einfach und schlicht und von allen anderen Zweckhandlungen verschieden. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 192 (1868).ICP1 217.2

    Eine zarte, pflegebedürftige Pflanze — Liebe ist eine zarte Pflanze, die sorgfältiger Pflege bedarf. Alle bitteren Wurzeln um sie herum müssen ausgerissen werden, damit sie genügend Platz hat sich auszubreiten. Nur so kann sie alle Neigungen des Herzens und des Verstandes unter ihren Einfluss bringen, sodass wir Gott von ganzem Herzen und unseren Nächsten wie uns selbst lieben können. Manuskript 50, 1894; Our High Calling 173.ICP1 217.3

    Satans Ersatz für die Liebe ist der Egoismus — Durch Ungehorsam wurden die Veranlagungen der Menschen verändert. Der Egoismus trat an die Stelle der Liebe. Seine Natur wurde so geschwächt, dass es ihm unmöglich war, der Macht des Bösen zu widerstehen. Und der Versucher sah, dass seine Absicht sich erfüllte, den Plan Gottes mit der Erschaffung der Menschen zu durchkreuzen, und dass es ihm gelang, die Erde mit Not und Verzweiflung zu füllen. Counsels to Parents, Teachers, and Students 33 (1913).ICP1 217.4

    Wenn das Ich unwichtig wird, wächst die Liebe — Wenn sich das Ich in Christus verliert, nimmt die Liebe spontan zu. Sie ist kein Gefühl und kein plötzlicher Impuls, sondern die Entscheidung eines geheiligten Willens. Sie besteht nicht aus Empfindungen, sondern bedeutet eine Veränderung des ganzen Herzens, der Seele und des Charakters. Das Ich stirbt sich selbst und wird lebendig in Gott. Unser Erlöser bittet uns, uns ihm zu übergeben. Diese Übergabe an Gott ist alles, was er von uns erwartet, damit er uns so verändern kann, wie er es für richtig hält. Wenn wir diesen Zustand nicht erreichen, können wir in keiner Weise wirklich glücklich, brauchbar und erfolgreich sein. Brief 97, 1898; The S.D.A. Bible Commentary VI, 1100.1101.ICP1 218.1

    Liebe ist keine Augenblickslaune, sondern ein göttliches Grundprinzip — Uneingeschränkte Liebe zu Gott und selbstlose Liebe zueinander — das ist die beste Gabe, die unser himmlischer Vater uns schenken kann. Diese Liebe ist keine Gefühlsregung, sondern eine göttliche Grundhaltung, eine beständige Kraft. Ein ungeheiligtes Herz kann sie weder erzeugen noch hervorbringen. Sie ist nur in einem Herzen zu finden, in dem Jesus regiert. “Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.” 1.Johannes 4,19. In einem durch Gottes Geist erneuerten Herzen ist die Liebe der leitende Beweggrund allen Tuns. Das Wirken der Apostel 549.550 (1911).ICP1 218.2

    Intellektuelle und moralische Kraft — Liebe ist Macht. Geistige und sittliche Kräfte liegen in ihr beschlossen und können nicht von ihr getrennt werden. Die Macht des Reichtums drängt danach, zu verderben und zu zerstören; die Macht der Gewalt versucht, Schaden anzurichten, aber der Wert und die Vollkommenheit echter Liebe bestehen in dem Vermögen, Gutes und nichts als Gutes zu tun. Was immer aus echter Liebe getan wird, ist durchaus fruchtbar, sei es in den Augen der Menschen auch noch so gering oder verächtlich; denn Gott schaut nicht so sehr nach dem Ergebnis unseres Handelns als vielmehr nach der Größe der Liebe, mit der es geschieht. Die Liebe ist von Gott. Das unbekehrte Herz kann diese Pflanze himmlischer Herkunft weder hervorbringen noch sichtbar machen. Sie lebt und gedeiht nur dort, wo Christus regiert. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 191 (1868).ICP1 218.3

    Liebe — eine angenehme Atmosphäre — Jeder Mensch hat seine eigene Ausstrahlung. Beim einen ist sie geprägt von der Leben spendenden Kraft des Glaubens, von Lebensmut, Hoffnung und Liebe. Beim anderen dagegen sehen wir bedrückende Unzufriedenheit und Selbstsucht oder gar eine Lebenshaltung, die durch bewusstes Sündigen vollkommen vergiftet ist. Die Ausstrahlung, die uns umgibt, beeinflusst jeden, der mit uns in Berührung kommt, auch wenn wir das gar nicht merken. Bilder vom Reiche Gottes 277 (1900).ICP1 219.1

    Selbstsucht und Ehrgeiz werden ausgerottet — Das goldene Band der Liebe, das die Herzen der Gläubigen miteinander in Freundschaft verbindet und in Christus und dem Vater vereint, ist ein Zeugnis der Kraft des Christentums für die Welt, das man nicht widerlegen kann ... Die Selbstsucht wird ausgerottet, und Unglauben und Untreue wird es nicht geben. Keiner wird eigensüchtige Ziele verfolgen und dadurch Spaltungen hervorrufen. Wenn jemand wirklich an Christus gebunden ist, wird er nicht mehr stur seinen Willen durchsetzen wollen und eigene Wege gehen wie ein Kind, das die Hand loslässt, die es leitet, und allein durch die Gegend stolpert. Brief 110, 1893; Our High Calling 173.ICP1 219.2

    Die Frucht wahrer Liebe — “Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!” Matthäus 7,12. Herrliche Segnungen wären das Ergebnis eines solchen Wandels. “Mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.” V. 2. Das sind starke Gründe, die uns drängen müssten, uns untereinander von ganzem Herzen inbrünstig zu lieben. Christus ist unser Vorbild. Er zog umher und tat Gutes. Er lebte, um anderen zum Segen zu werden. All seine Taten erwuchsen aus der Liebe, die seine Handlungen adelte. Uns ist nicht befohlen, uns selbst das zu sichern, was wir von anderen erwarten; wir sollen vielmehr anderen das zubilligen, was wir unter gleichen Umständen auch von ihnen erwarten. Das Maß, mit dem wir messen, wird in jedem Falle an uns selbst angelegt ...ICP1 219.3

    Das Verlangen, Einfluss zu gewinnen und von anderen geschätzt zu werden, kann ein wohl geordnetes Leben und häufig einen einwandfreien Umgang ermöglichen. Selbstachtung mag uns helfen, allen bösen Schein zu meiden. Ein selbstsüchtiges Herz mag große Taten vollbringen, die gegenwärtige Wahrheit anerkennen und äußerlich Demut und Liebe zeigen. Dennoch können die Motive trügerisch und unlauter sein. Alles Handeln, das einem solchen Herzen entspringt, entbehrt nicht nur der Frische des Lebens und der Früchte echter Frömmigkeit, sondern hat auch die Quellen unverfälschter Liebe verlassen. Liebe sollte gehegt und gepflegt werden, denn sie strahlt einen göttlichen Einfluss aus. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 192 (1868).ICP1 220.1

    Liebe macht Zugeständnisse — Christi Liebe ist tief und ernsthaft; sie fließt wie ein unaufhaltsamer Strom für alle, die sie annehmen. In seiner Liebe ist keine Selbstsucht. Wenn diese im Himmel beginnende Liebe einen festen Platz im Herzen eines Menschen hat, wird sich das nicht nur im Umgang mit den Menschen, die uns nahe stehen, bemerkbar machen, sondern auch bei allen, die mit uns in Berührung kommen. Sie wird uns zu kleinen Aufmerksamkeiten und Zugeständnissen anregen und zu freundlichem Umgang und ehrlichen, beruhigenden und ermutigenden Worten veranlassen. Wir werden Mitgefühl entwickeln für Menschen, deren Seelen nach Mitgefühl hungern. Manuskript 17, 1899; The S.D.A. Bible Commentary V, 1140.ICP1 220.2

    Liebe bestimmt Motivation und Tat — Die sorgfältigste Beachtung aller Anstandsregeln vermag uns nicht davon abzuhalten, gereizt zu reagieren, scharf zu urteilen und eine schlechte Sprache zu benutzen. So lange das Ich der Mittelpunkt unseres Denkens ist, können wir niemals ein wirklich feines Benehmen entwickeln. Die Liebe muss im Herzen regieren. Wenn wir durch und durch Christen sind, erwächst die Motivation für unser Handeln aus der tiefen Liebe zu unserem Herrn. Verwurzelt in der Liebe Christi, entsteht ein selbstloses Interesse am Bruder. Durch die Liebe lernen wir gutes Benehmen und Liebenswürdigkeit. Sie lässt unser Gesicht strahlen und gibt uns eine angenehme Stimme. Sie verändert den ganzen Menschen zu seinem Vorteil. Glaube und Werke 123 (1915).ICP1 220.3

    Liebe unterstellt dem anderen nichts Böses — Weiter heißt es von der Liebe: “Sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu.” 1.Korinther 13,5. Eine Liebe, wie Christus sie verkörpert, sieht die Beweggründe und Taten der anderen nur im besten Licht. Sie stellt deren Fehler nicht unnötigerweise heraus und leiht der üblen Nachrede kein Ohr, sondern verweist lieber auf die guten Eigenschaften der Mitmenschen. Das Wirken der Apostel 318 (1911).ICP1 221.1

    Liebe macht das Leben angenehm — Wer Gott liebt, kann Hass oder Neid keinen Raum lassen. Wenn das himmlische Prinzip ewiger Liebe das Herz erfüllt, wirkt sich das auf andere aus ... Diese Liebe ist nicht auf “ich und mein” reduziert, sondern ist so hoch wie der Himmel und in Übereinstimmung mit den Engeln. Wenn diese Liebe die Seele erfüllt, macht sie das ganze Leben angenehmer und wirkt sich auf die Umgebung positiv aus. Wenn wir sie haben, werden wir glücklich sein, egal ob wir reich oder arm sind.ICP1 221.2

    Wenn wir Gott von ganzem Herzen lieben, müssen wir auch seine Kinder lieben. Diese Liebe ist der Ausdruck des Geistes Gottes. Sie ist der himmlische Schmuck, welcher der Seele Würde verleiht; sie verfeinert unser Leben und verbindet es mit dem unseres Herrn. Es spielt keine Rolle, wie viele gute Eigenschaften wir haben und für wie fein und ehrbar wir uns selbst halten — wenn die Seele nicht mit himmlischer Liebe zu Gott und zum Nächsten getauft ist, fehlt uns die wahre Güte, und wir sind nicht für den Himmel geeignet, denn dort herrschen nur Liebe und Einigkeit. Testimonies for the Church IV, 223.224 (1876).ICP1 221.3

    Wahre Liebe ist geistlich — Liebe, die nicht mehr von Leidenschaft und Augenblickslaunen bestimmt ist, wird von geistlichen Überlegungen geleitet, und das erkennt man in Wort und Tat. Ein Christ muss eine geheiligte Sanftmut und eine Liebe an den Tag legen, die in keiner Weise von Ungeduld und Gereiztheit getrübt ist. Grobes oder hartes Benehmen muss durch die Gnade Christi gemildert werden. Testimonies for the Church V, 335 (1885).ICP1 221.4

    Liebe lebt von der Tat — Liebe kann nicht bestehen, ohne Ausdruck zu finden. Jede Tat macht sie größer, stärker und umfassender. Liebe wird den Sieg erringen, wenn Beweise und Autoritäten machtlos sind. Liebe arbeitet weder für Lohn noch Gewinn; doch Gott hat bestimmt, dass großer Gewinn die unausbleibliche Frucht jeder Liebestat ist. Liebe verströmt sich nach allen Seiten und ist schlicht und still in ihrer Wirksamkeit, aber sie ist stark und mächtig in ihrem Streben, Unheil zu überwinden. Ihr Einfluss wirkt begütigend und umgestaltend. Sie packt das Leben der Sünder und rührt ihre Herzen, wo alle anderen Mittel versagen.ICP1 222.1

    Wo auch immer die Macht des Verstandes, der Gewalt und des Zwanges angewandt wird und die Liebe offenbar ausgeschaltet ist, nehmen die Gefühle und der Wille der Menschen, die wir zu erreichen trachten, eine abwehrende, ja zurückweisende Haltung ein, und ihre Widerstandskraft nimmt zu. Jesus war der Friedefürst. Er kam, um sich Widerstreben und Gewalt zu unterwerfen. Er verfügte über Weisheit und Stärke. Doch die von ihm benutzten Mittel zur Überwindung des Bösen waren die Weisheit und die Kraft der Liebe. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 191.192 (1868).ICP1 222.2

    Beweis einer veränderten Lebensweise — Wenn Menschen nicht aus Zwang oder eigenem Interesse, sondern aus Liebe miteinander verbunden sind, macht sich in ihrem Leben das Wirken einer Macht bemerkbar, die über jedem irdischen Einfluss steht. Wo dieses Einssein besteht, ist es ein Beweis dafür, dass das Ebenbild Gottes im Menschen wiederhergestellt ist, dass ein neuer Lebensgrundsatz eingepflanzt wurde. Es wird sich dann zeigen, dass in der göttlichen Natur Kraft genug ist, den übernatürlichen Mächten des Bösen zu widerstehen, und dass die Gnade Gottes auch die dem natürlichen Herzen eigene Selbstsucht überwindet. Das Leben Jesu 677.678 (1898).ICP1 222.3

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents