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Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 1

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    Kapitel 4: Geistliche Einflüsse und das Denken

    Religion und Gesundheit — Persönlicher Glaube ist von größter Wichtigkeit. Johannes schrieb an Gajus: “Mein Lieber, ich wünsche, dass es dir in allen Dingen gut gehe und du gesund seist, so wie es deiner Seele gut geht.” 3.Johannes 2. Die körperliche Gesundheit wird weitgehend von der seelischen Gesundheit beeinflusst, deshalb, wenn ihr esst oder trinkt oder was ihr tut, tut alles zu Gottes Ehre. Persönlicher Glaube offenbart sich in der Art, wie wir leben, in unseren Worten und in unserem Verhalten. Er bewirkt stetiges Wachstum hin zur Vollendung in unserem Herrn, “denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm ...” Kolosser 2,10. Brief 117, 1901.ICP1 39.1

    Ein reiner Glaube bewirkt Ernsthaftigkeit, Haltung und Kraft — Reiner, unverfälschter Glaube ist kein Gefühl, sondern die aktive Ausübung von Gnade und Liebe. Diese Art Religion ist die Voraussetzung für Glück und Gesundheit. Sie dringt in den verunreinigten Seelentempel ein und befreit ihn von allen sündigen Einflüssen. Sie nimmt Besitz von ihm und erleuchtet das Herz mit den Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit. Sie öffnet die Fenster der Seele himmelwärts und lässt den Sonnenschein der Liebe Gottes hinein. Sie bewirkt Ernsthaftigkeit und eine positive Haltung. Die körperliche, geistige und seelische Kraft nimmt zu, weil die lebendige Kraft des Himmels die Seele erfüllt. Christus ist in unserem Herzen. Er ist unsere herrliche Hoffnung. The Review and Herald, 15. Oktober 1901; Welfare Ministry 38.ICP1 39.2

    Gott ist die Quelle des Lebens und der Freude — Gott ist für das ganze Weltall die Quelle des Lebens, des Lichtes und der Freude. Wie die Sonne Helligkeit und Wärme ausstrahlt und die Quelle frisches Wasser spendet, so überschüttet Gott seine Geschöpfe mit Gnade und Güte. Wo aber göttliches Leben im Herzen wirksam wird, möchte der Mensch die empfangene Liebe weitergeben. Der bessere Weg zu einem Neuen Leben 81 (1892).ICP1 40.1

    Alles Leben kommt von Gott — Alle erschaffenen Dinge leben durch den Willen und die Macht Gottes. Sie sind Empfänger des Lebens des Sohnes Gottes. Wie groß ihre Fähigkeiten und wie vielseitig ihre Begabungen auch sein mögen, sie werden lebendig erhalten durch diese Quelle allen Lebens.ICP1 40.2

    Er, der Leben und Licht ist und allein Unsterblichkeit besitzt, konnte von sich sagen: “Ich habe die Macht, mein Leben zu lassen, und ich habe die Macht, es wieder zu nehmen.” Johannes 10,18; Manuskript 131, 1897; The S.D.A. Bible Commentary V, 1113.ICP1 40.3

    Satan nutzt den Einfluss der Menschen auf das Denken anderer — Nachdem er den Himmel verlassen musste, richtete sich Satan sein Reich in dieser Welt ein und ist seitdem unermüdlich darauf bedacht, die Menschen von ihrer Treue zu Gott abzubringen. Er benutzt die gleichen Mittel, die er im Himmel einsetzte. Er nutzt den Einfluss, den Menschen aufeinander ausüben können. Ein Mensch verführt den anderen. Die starken, verderbenden Auffassungen Satans, die er meisterlich darzustellen versteht, wirken nahezu unwiderstehlich auf die Menschen, und sie schließen sich zusammen zu Bündnissen, Gewerkschaften und Geheimbünden. In dieser Welt sind Mächte am Werk, die Gott nicht mehr länger dulden kann. Brief 114, 1903.ICP1 40.4

    Für eigennützige Zwecke befasst sich Satan sehr genau mit den Dingen — Satan legt wie ein Tierfänger seine Netze und Fallen aus, um Seelen einzufangen. Er ist darin geübt, Menschen dazu zu verleiten, die Gaben, die Gott ihnen gegeben hat, für eigennützige Zwecke zu nutzen, anstatt sie zu Gottes Ehre einzusetzen. Gott möchte, dass die Menschen durch ihre Arbeit Freude haben und friedlichen Zwecken dienen und dass all ihr Tun auf ewigen Gewinn angelegt ist. Satan aber möchte unser Bemühen auf sinnlose Dinge lenken, die letztlich keinerlei Gewinn bringen. The Review and Herald, 1. September 1910; Our High Calling 200.ICP1 40.5

    Die Übertretung des Gebotes Gottes brachte keine neuen Lebensrichtlinien — Wir dürfen nicht annehmen, dass Gott nach dem Sündenfall Adams neue Lebensregeln und Leidenschaften eingeführt hat, denn das würde bedeuten, dass er eingegriffen hätte, um den Menschen sündige Lebensbedingungen zu schaffen. Christus begann unmittelbar nachdem die Menschen Gottes Gebot übertreten hatten mit seiner Aufgabe, sie zu Gott zurückzuführen, damit sie durch den Gehorsam gegenüber Gottes Geboten und die Gnade Christi das verlorene Ebenbild Gottes in sich zurückgewinnen können. Manuskript 60, 1905.ICP1 41.1

    Jeder muss sich für eine Seite entscheiden — Hier haben wir das große Thema. Hier treffen die zwei großen Mächte aufeinander, der Sohn Gottes, Jesus Christus, und der Herrscher der Finsternis, Satan. Hier entsteht der offene Konflikt, denn jeder Mensch kann sich nur für eine Seite entscheiden. Entweder er stellt sich unter das Banner Jesu oder unter das Banner des Herrschers der Finsternis. Brief 38, 1894.ICP1 41.2

    Sünde betrifft den ganzen Menschen — Die Sünde wirkt sich auf den ganzen Menschen aus, aber mit der Gnade verhält es sich ebenso. Brief 8, 1891.ICP1 41.3

    Durch das von Gott abgewandte Herz wird die Seele belastet. Wer etwas über die Erlösung lernen möchte, muss ein williger Schüler in Christi Schule werden, damit der Tempel der Seele zum Aufenthaltsort des Allerhöchsten werden kann. Wenn wir von Christus lernen wollen, müssen wir unsere Seele zunächst von all den stolzen Dingen befreien, die sie beherrschen, damit Platz wird für sein Bild. Brief 5, 1898; Our High Calling 105.ICP1 41.4

    Das Kreuz gibt dem Denken die rechte Orientierung — Wodurch bekommt das menschliche Denken die richtige Orientierung? Durch das Kreuz von Golgatha. Wenn wir auf Jesus sehen, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens, schwindet das Bedürfnis nach Selbstverherrlichung. Wir bekommen den richtigen Blickwinkel, bilden uns nichts mehr ein, sondern werden demütig. Wenn wir über das Kreuz nachdenken, begreifen wir, welch wunderbare Gelegenheiten sich daraus für jeden Gläubigen ergeben. Gott in Christus, wo das richtig verstanden wird, da bleibt kein Raum für Selbstüberschätzung und Stolz, sondern nur noch echte Demut. Brief 20, 1897; Our High Calling 114.ICP1 42.1

    Der Mensch, vollendet durch Christus — Christus führt seine Nachfolger in eine lebendige Beziehung zu sich und zu seinem Vater. Der Heilige Geist wirkt auf den Verstand, und in Jesus Christus wird der Mensch vollendet. Die Einigkeit mit Christus bewirkt Einigkeit der Menschen untereinander. Diese Einigkeit ist für die Welt der überzeugendste Beweis für die Herrlichkeit und die Vollmacht Christi und dafür, dass er Macht hat, von Sünde zu befreien. Manuskript 111, 1903; The S.D.A. Bible Commentary V, 1148.ICP1 42.2

    Nur Gott allein kann wertvolle Menschen schaffen — Der Wert eines Menschen in den Augen Gottes besteht in seiner Beziehung zu Christus, denn nur Gott allein kann einen Menschen moralisch aufwerten. Das geschieht allein durch die Gerechtigkeit Christi. Weltliche Ehre und Größe haben nur so viel Wert, wie der Schöpfer der Menschheit ihnen beimisst. Weltliche Weisheit ist Torheit, und ihre Stärke ist Schwachheit. Brief 9, 1873; Our High Calling 149.ICP1 42.3

    Selbstsucht und ihre Frucht — Wo das Böse wirkt, erwächst daraus Selbstsucht, und weil sich die Menschen ihrer Macht überlassen haben, findet man in der Welt heute kaum noch Treue zu Gott. Völker, Familien und einzelne Personen haben nur noch das eine Ziel, sich selbst zum Mittelpunkt zu machen. Die Menschen streben danach, ihre Mitmenschen zu beherrschen, und in ihrer Selbstsucht entfernen sie sich immer weiter von Gott und ihren Mitmenschen, nur noch darauf bedacht, sich selbst zu verwirklichen. Sie verhalten sich so, als ob das Wohlergehen anderer nur davon abhinge, ob sie sich ihnen unterordnen oder nicht. The Review and Herald, 25. Juni 1908.ICP1 42.4

    Der Sieg ist möglich — Wenn er gerechten Grundsätzen folgt, kann der Mensch seine Vorliebe für das Böse überwinden. Befolgt er die Gebote Gottes, sind seine Sinne nicht mehr falsch orientiert, und er setzt seine Fähigkeiten nicht mehr für schlechte, nutzlose Ziele ein, die nur darauf ausgerichtet sind, ihn von Gott abzulenken. Durch die Gnade, die der Himmel schenkt, werden die Gedanken, die Worte und die Kräfte gereinigt, und ein neuer Charakter kann entstehen. Die Erniedrigung durch die Sünde wird überwunden. Manuskript 60, 1905.ICP1 43.1

    Mangel an Festigkeit, der Anfang der Versuchung — Wenn wir der Versuchung nachgeben, beginnt dies damit, dass wir keine klare Entscheidung treffen und hinsichtlich unseres Vertrauens zu Gott wankelmütig sind. Der Böse lauert ständig auf eine Gelegenheit, Gott falsch darzustellen und das Verbotene attraktiv erscheinen zu lassen. Wo es ihm möglich ist, versucht er unsere Seele an weltliche Dinge zu binden. Er ist bestrebt, Gefühle zu erregen und Leidenschaften zu wecken, um uns an etwas zu binden, was uns nicht gut tut, aber es liegt ans uns, Leidenschaften und Gefühle selbst zu beherrschen, indem wir ruhig und gewissenhaft überlegen. Satan verliert dann seine Macht über unseren Verstand.ICP1 43.2

    Die Aufgabe, zu der uns Christus beruft, ist die des beständig fortschreitenden Überwindens negativer Einflüsse auf unseren Charakter. Natürliche Neigungen müssen überwunden werden ... Lust und Leidenschaft müssen besiegt werden, und wir müssen uns eindeutig und bewusst auf die Seite Christi stellen. The Review and Herald, 14. Juni 1892; Our High Calling 87.ICP1 43.3

    Niemand braucht wegen seiner ererbten Eigenschaften zu verzweifeln — Satan liegt immer auf der Lauer, um uns zu verführen und in eine falsche Richtung zu lenken. Er benutzt die bezauberndsten Dinge, um die Menschen auf den breiten Weg des Ungehorsams zu locken. Durch falsche Gefühle versucht er unsere Sinne zu verwirren, und er vertauscht die Wegweiser Gottes mit seinen irreführenden Angaben. Weil die bösen Mächte darauf bedacht sind, jeden hellen Lichtstrahl von unseren Seelen abzulenken, wurden himmlische Mächte damit beauftragt, die zukünftigen Erben der Erlösung zu führen und zu leiten. Niemand braucht wegen seiner ererbten Eigenschaften zu verzweifeln, aber wenn ihn der Geist Gottes der Sünde überführt, muss er bereuen, bekennen und vom Unrecht lassen. Treue Helfer stehen Wache, damit die Seele auf den rechten Weg findet. Manuskript 8, 1900; The S.D.A. Bible Commentary VI, 1120.ICP1 44.1

    Sündigen durch falsche Gesellschaft — Die Seele, die zur Sünde verführt wurde, weil sie sich von anderen dazu beeinflussen ließ, gegen den Willen Gottes zu handeln, braucht wegen dieser Mittäterschaft nicht zu verzweifeln, denn wir haben einen solchen Hohenpriester, “der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist als der Himmel.” Hebräer 7,26. Christus ist nicht nur der Priester und Stellvertreter für unsere Sünden, sondern auch das Opfer. Ein für alle Mal opferte er sich selbst für uns. Brief 11, 1897.ICP1 44.2

    Satan versucht zu entmutigen, Christus gibt Hoffnung — Glaube nicht einen Moment, dass die Versuchungen Satans mit den Bedürfnissen deiner Seele übereinstimmen. Widerstehe ihnen so entschieden, wie du dich von deinem Widersacher persönlich abwenden würdest. Satan zielt darauf ab, die Seele zu entmutigen, Christi Aufgabe dagegen besteht darin, dir Glauben und Hoffnung ins Herz zu geben. Satan möchte uns verunsichern; er sagt, dass sich unsere Hoffnung auf falsche Voraussetzung gründet und nicht auf das unveränderliche Wort dessen, der niemals lügt. Manuskript 31, 1911; Our High Calling 85.ICP1 44.3

    Ein Mittel gegen jede Art von Versuchung — Für jede Art von Versuchung gibt es ein Gegenmittel. Den Kampf gegen uns selbst und unser sündiges Wesen müssen wir nicht allein mit unserer begrenzten Kraft ausfechten. Jesus ist uns eine mächtige Hilfe, eine nie versagende Unterstützung ... Gott hat umfassende Vorkehrungen für uns getroffen, und unter solchen Bedingungen braucht niemand zu versagen. The Review and Herald, 8. April 1884; Our High Calling 88.ICP1 45.1

    Christi Blut ist das einzige Gegenmittel — Gottes Gesetz ist sehr umfassend. Jesus ... erklärte seinen Jüngern genau, dass man Gottes Gebote sogar in Gedanken und durch Gefühle und Wünsche übertreten kann, nicht nur durch Wort und Tat. Ein Mensch, der Gott von Herzen liebt, wird nicht versuchen, die Ansprüche Gottes auf den kleinsten Nenner zu reduzieren. Die treue Seele wird sich freudig nach allen Geboten Gottes richten wollen, weil sie die geistliche Kraft erkennt, die darin steckt, und sie wird diese Kraft in vollem Umfang in allen Lebensbereichen spüren. Die Sünde wird sehr deutlich erkannt ... Selbstgerechtigkeit, Ehrsucht, Überbewertung des Ichs und übertriebene Selbstsicherheit werden verschwinden; mit Abscheu wird man sich seiner eigenen Sündhaftigkeit bewusst, und wenn man erkennt, welches Verderben das zur Folge hat, wendet sich die Seele in ihrer Not an Christus und nimmt sein Blut für sich in Anspruch, denn das ist das einzige Heilmittel. Brief 51, 1888; The Ellen G. White 1888 Materials 140.ICP1 45.2

    Der Herausforderung des Verführers begegnen — Satan wird kommen und dich darauf aufmerksam machen, dass du ein Sünder bist. Aber lass dir von ihm nicht einreden, dass dich Gott verworfen hat, weil du gesündigt hast. Antworte ihm: “Ja, ich bin ein Sünder, und deshalb brauche ich einen Erlöser. Ich brauche Vergebung und Begnadigung, und Christus sagt, wenn ich zu ihm komme, wird mir nichts geschehen. In seinem Brief an mich lese ich: ‘Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.’ 1.Johannes 1,9. Ich glaube seinem Wort, und ich werde seinen Geboten gehorchen.” Wenn Satan dir sagt, dass du verloren bist, dann antworte ihm: “Ja, aber Christus kam, um zu retten was verloren war. Je größer meine Sünde, desto nötiger brauche ich meinen Erlöser.” Brief 98b, 1896.ICP1 45.3

    Die Aufmerksamkeit auf die Schöpfung richten — Gott fordert seine Geschöpfe auf, sich nicht durch die Unordnung um sie her verwirren zu lassen, sondern stattdessen sein Schöpfungswerk zu bewundern. Diese Dinge sind es wert, dass man darüber nachdenkt, und Gott hat sie zum Wohl der Menschen gemacht. Er schickt uns seine Engel, die uns darin leiten, sein Werk richtig zu sehen und zu verstehen, damit wir vor Satans Betrügereien bewahrt bleiben. Manuskript 96, 1899; The S.D.A. Bible Commentary IV, 1145.ICP1 46.1

    Was Glaube bewirkt — Echter Glaube veredelt die Seele, verbessert den Geschmack, heiligt das Urteilsvermögen und macht den Bekenner zum Teilhaber an der Reinheit und Heiligkeit des Himmels. Wir werden dadurch von Engeln umgeben und lösen uns mehr und mehr vom Geist und Einfluss der Welt. Der Glaube durchdringt alle Lebensbereiche und schenkt uns einen gesunden Geist. Das Ergebnis sind Frieden und Glück. The Signs of the Times, 23. Oktober 1884; The S.D.A. Bible Commentary IV, 1168.ICP1 46.2

    Die Intelligenz nimmt zu — Wie wir am Beispiel Daniels sehen können, nehmen die intellektuellen Fähigkeiten in dem Maße zu, in dem die geistlichen Fähigkeiten wachsen. FH, 22. März 1898 The S.D.A. Bible Commentary IV, 1168.ICP1 46.3

    Die körperliche Gesundheit verbessert sich — Wenn der Verstand zunimmt und der Wille dem Herrn untergeordnet wird, verbessert sich in erstaunlicher Weise auch die körperliche Gesundheit. Medical Missionary, November/Dezember 1892 Counsels on Health 505.ICP1 46.4

    Richtiges Verhalten ist die beste Medizin — Das Bewusstsein, richtig zu handeln, ist die beste Medizin für einen kranken Körper und eine kranke Seele. Gesundheit und Kraft sind ein besonderer Segen Gottes. Wenn jemand Ruhe findet in Gott und zufrieden ist, befindet er sich auf dem besten Weg zur Gesundheit. Das Bewusstsein, dass Gottes Auge über uns wacht und sein Ohr offen ist für unsere Gebete, ist sehr beruhigend. Das Wissen, dass wir einen Freund haben, der uns nie im Stich lässt, dem wir alle Geheimnisse unserer Seele anvertrauen können, ist ein unbeschreibliches Glück. The Signs of the Times, 23. Oktober 1884; Counsels on Health 628.ICP1 46.5

    Die Liebe Jesu umgibt die Seele mit einer angenehmen Stimmung — Die Seelen, die sich der Liebe Jesu anvertrauen, sind von einer angenehmen, reinen Stimmung umgeben. Manche Menschen verbergen ihren Hunger nach Liebe. Man kann ihnen mit einem freundlichen Wort und einer liebevollen Geste sehr helfen. Wir müssen die himmlischen Gaben, die uns Gott so reichlich schenkt, ebenso großzügig weitergeben an die Menschen in unserem Einflussbereich. Dadurch werden wir eine Liebe offenbaren, die ihren Ursprung im Himmel hat und sich vermehrt, indem wir sie verschenken, und dadurch verherrlichen wir Gott. Manuskript 17, 1899; Our High Calling 231.ICP1 47.1

    Ein unbedachter Augenblick — Ein unbedachter Augenblick, eine einzige Nachgiebigkeit gegenüber einer üblen Gewohnheit, eine einzige Pflichtvergessenheit kann der Anfang der Verführung sein, die uns einreiht in die Gruppe der Menschen, die Satan dienen, obwohl wir weiterhin bekennen, Gott und sein Werk von Herzen zu lieben. Ein unbedachter Augenblick, ein falscher Schritt kann deinem Leben eine völlig falsche Richtung geben. Testimonies for the Church V, 398 (1885).ICP1 47.2

    Gott wirkt keine Wunder, um die Folgen abzuwenden — Der Herr schickt uns Warnungen, gibt uns Ratschläge und ermahnt uns, damit wir uns ändern können, bevor uns unsere Fehler zur zweiten Natur werden. Aber wenn wir uns nicht ändern wollen, greift Gott nicht gegen unseren Willen ein und hindert uns an unserem Handeln. Er wirkt keine Wunder, um zu verhindern, dass der Same, den wir säen, aufgeht und Frucht trägt.ICP1 47.3

    Wenn sich ein Mensch gegen die göttliche Wahrheit verhärtet, ungläubig oder gleichgültig darauf reagiert, muss er ernten, was er gesät hat. Das haben schon viele erfahren müssen. Die Wahrheit, die einst ihre Seele aufwühlte, lässt sie jetzt völlig kalt. Sie haben Vernachlässigung, Gleichgültigkeit und Widerstand gesät, und dementsprechend wird ihre Ernte ausfallen. Das Wesen mancher bekennender Christen ist geprägt von Eiseskälte, Eisenhärte und der Unbeweglichkeit und Undurchdringlichkeit eines Felsen.ICP1 48.1

    So ist es zu verstehen, wenn es heißt: “Gott verhärtete das Herz des Pharao.” Gott sprach zu diesem ägyptischen König durch Mose und gab ihm beeindruckende Beweise seiner göttlichen Macht, aber der Monarch stellte sich stur gegen das Licht, das ihn zur Umkehr geführt hätte. Gott verhärtete das Herz des rebellischen Königs nicht durch übernatürliche Kräfte, sondern der Heilige Geist zog sich auf Grund von Pharaos Widerstand von ihm zurück. Er hatte sich für Unglauben und Finsternis entschieden. Durch den beharrlichen Widerstand gegen den Einfluss des Geistes entfernen sich die Menschen selbst von Gott. Es gibt kein Mittel, sie gegen ihren Willen zurückzuholen, keine Offenbarung seines Willens kann sie in ihrem Unglauben noch erreichen. The Review and Herald, 20. Juni 1882; The S.D.A. Bible Commentary III, 1151.ICP1 48.2

    Wir sollen unsere Umgebung beeinflussen und nicht umgekehrt — Es gibt Übel, die der Mensch zwar verringern, aber nicht beseitigen kann. Er muss Hindernisse überwinden und sollte seine Umgebung formen, aber sich nicht von ihr formen lassen. Er hat die Möglichkeit, seine Talente einzusetzen und sein Leben von Ausgeglichenheit und Ordnung bestimmen zu lassen. Wenn er es möchte, wird Gott ihm dabei helfen. Er braucht den Kampf gegen Versuchungen und Prüfungen nicht allein zu bestehen. Er hat einen mächtigen Helfer. Jesus, der jetzt in den himmlischen Höfen wohnt, wurde versucht, hat gelitten und ist gestorben für die Sünden der Welt, damit er die Menschen lehren kann, wie sie in den Prüfungen des Lebens bestehen und die Versuchung überwinden können. Er ist ein Vorbild für uns. Testimonies for the Church V, 312 (1885).ICP1 48.3

    Gott wünscht sich einen veränderten Geist — Der Müll fragwürdiger Grundsätze und Praktiken muss beseitigt werden. Gott wünscht sich einen veränderten Geist und ein Herz, das erfüllt ist von den Schätzen der Wahrheit. Manuskript 24, 1901; Our High Calling 106.ICP1 49.1

    Gerechte Beurteilung anderer Menschen — Wir alle müssen uns mit den menschlichen Charakteren und Umgangsformen beschäftigen, damit wir lernen, wie man mit verschieden veranlagten Menschen richtig umgeht. Es gilt, sich eifrig darum zu bemühen, ihnen zu einem fehlerfreien Verständnis des Wortes Gottes und zu einem wahren Christenleben zu verhelfen. Lesen wir die Bibel mit ihnen, und wenden wir ihre Sinne von zeitlichen Dingen auf ihr ewiges Heil! Es ist die Pflicht der Kinder Gottes, für den himmlischen Vater zu wirken und mit den Hilfsbedürftigen bekannt zu werden. Wenn jemand unter den Anfechtungen Satans ins Schwanken gerät, nehme man sich seiner sorgfältig an und behandle ihn mit allem Verständnis; denn sein ewiges Erbe steht auf dem Spiel, und die Worte und Taten derer, die für ihn arbeiten, können ein Geruch des Lebens zum Leben oder aber ein Geruch des Todes zum Tode sein. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 416 (1876).ICP1 49.2

    Grundsatztreue zeichnet die Schüler Jesu aus — Grundsatztreue zeichnet das Wesen derer aus, die zu den Füßen Jesu sitzen und von ihm lernen. The Review and Herald, 20. Juni 1882; Our High Calling 160.ICP1 49.3

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