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Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 1

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    Teil 9: Die Wechselbeziehung zwischen Körper und Geist

    Kapitel 39: Notwendigkeit des harmonischen Zusammenwirkens

    Eine geheimnisvolle Wechselbeziehung — Zwischen Körper und Geist besteht eine geheimnisvolle und wunderbare Beziehung. Sie sind voneinander abhängig. Den Körper in einer gesunden Verfassung zu erhalten und seine Kräfte zu entfalten, damit der Organismus harmonisch arbeiten kann, sollte das Hauptanliegen unseres Lebens sein. Vernachlässigung des Körpers bedeutet auch Vernachlässigung des Geistes. Es dient nicht der Ehre Gottes, wenn seine Kinder einen schwächlichen Körper und verkümmerten Geist haben. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 379 (1875).ICP1 385.1

    Eine harmonische Entwicklung hängt von unserem Verhältnis zu den Naturgesetzen ab — Die Harmonie der Schöpfung hängt ab von der vollkommenen Übereinstimmung aller Wesen und Dinge, der beseelten wie der leblosen, mit dem Gesetz des Schöpfers. Gott hat Regeln geschaffen, von denen nicht nur die Lebewesen, sondern auch alle Vorgänge in der Natur bestimmt werden. Diese feststehenden Gesetze darf man nicht missachten. Doch während sich alles auf der Welt nach natürlichen Regeln vollzieht, ist der Mensch allein dem Sittengesetz verantwortlich. Patriarchen und Propheten 28 (1890).ICP1 385.2

    Eine Harfe mit tausend Saiten — Es ist nicht nur ein Vorteil für die Menschen, dass sie über die Funktionen ihres Körpers Bescheid wissen können, sondern es entsteht ihnen daraus auch eine Verpflichtung. Je mehr sie über ihren Körper wissen, desto mehr sollten sie darauf bedacht sein, mit Vernunft damit umzugehen. Sie werden erkennen, dass sie wunderbar von Gott erschaffen wurden und dass er gewissermaßen eine Harfe mit tausend Saiten in ihre Hand gegeben hat und von ihnen erwartet, dass sie eine wohl tönende Melodie darauf spielen. The Health Reformer, 1. September 1871, p. 15; My Life Today 148.ICP1 385.3

    Jeder ist ein Teil des Ganzen — Im Gleichnis werden wir als Teile eines Körpers bezeichnet, der in Christus vereint ist. Jeder Teil hat eine bestimmte Funktion, und alle sind aufeinander angewiesen. Keiner kann die Funktion eines ausgefallenen Körperteils voll übernehmen ...ICP1 386.1

    In einem gesunden Körper wirken alle Teile harmonisch zusammen. Die Hände haben ihre bestimmte Aufgabe und ebenso die Füße. Kein Teil kann zu dem anderen sagen: “Du bist weniger wert als ich.” Die Hände können nicht zu den Füßen sagen: “Es geht auch ohne euch”, weil das nicht stimmt, denn in einem gesunden Körper müssen alle Teile genau die Aufgabe übernehmen, die ihnen zugeteilt wurde. Nur so entsteht ein harmonisches Ganzes. Testimonies for the Church IV, 128 (1876).ICP1 386.2

    Die harmonische Entwicklung von Seele und Geist — Die Entwicklung unseres Verstandes ist eine Pflicht, die wir uns selbst, der Gesellschaft und Gott schulden. Aber das darf niemals auf Kosten unserer moralischen und geistlichen Haltung geschehen, denn nur wenn die Entwicklung von Körper und Geist harmonisch verläuft, ist ein Mensch wirklich gesund. The Review and Herald, 4. Januar 1881.ICP1 386.3

    Ein Mangel an Ausgewogenheit macht krank — Der Mangel an Ausgewogenheit macht den Menschen krank. Die Phantasie kann sich so auf andere Körperteile auswirken, dass sie krank werden. Alle Teile des Körpers haben eine wichtige Funktion, und man muss darauf achten, dass die Körperteile, die am weitesten vom Herzen entfernt sind, gut durchblutet werden. Die Glieder haben eine wichtige Aufgabe und müssen entsprechend beachtet werden. Special Testimonies to Ministers and Workers B XV, 18 (3. April 1900); Counsels on Health 587.ICP1 386.4

    Ein kranker Körperteil zieht den ganzen Körper in Mitleidenschaft — Wenn wir ein Organ unseres Körpers vernachlässigen, kann es seine Funktion nicht mehr voll ausüben, und das ist nicht im Sinne Gottes. Er möchte, dass wir alle Körperteile gut versorgen, denn wenn ein Teil geschädigt ist, werden alle anderen in Mitleidenschaft gezogen. Und wenn es im Körper nicht mehr stimmt, leiden auch die Seele und der Geist.ICP1 387.1

    Wenn man ein Organ überlastet, weil man glaubt, dass eine Sache besonders wichtig ist, wird man insbesondere bei Kindern damit rechnen müssen, dass sie aus dem Gleichgewicht geraten, und das hat auch negative Auswirkungen auf ihr Erwachsenenleben. Vielleicht sind sie dann auf einem Gebiet besonders belesen, können aber trotzdem nicht viel leisten, weil sie insgesamt Mängel leiden, die ihre Entwicklung behindern. Testimonies for the Church III, 26 (1872).ICP1 387.2

    Da die Prediger, Lehrer und Schüler sich ständig geistig sehr rege verhalten, aber körperlich untätig sind, werden ihre Verstandeskräfte überbeansprucht, während die Muskulatur bewegungslos bleibt. Die ganze Arbeitslast ruht auf den Verstandesorganen, die dadurch übermäßig angestrengt und geschwächt werden, während andererseits die Muskeln ihre Spannkraft einbüßen, weil sie untätig bleiben. Man will seine Muskeln nicht beschäftigen, weil dies zu ermüden scheint. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 384 (1875).ICP1 387.3

    Vorsicht vor Überarbeitung — Denkt daran, dass wir Menschen für unsere Gesundheit verantwortlich sind und darauf achten müssen, dass das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist erhalten bleibt. Wir brauchen täglich Bewegung. Es ist nicht die Arbeit, die uns krank macht, sondern die einseitige Überarbeitung ohne Ruhepausen. Das ist lebensgefährlich, und wer sich überarbeitet, kann sowieso bald nicht mehr viel leisten.ICP1 387.4

    Gott wünscht, dass wir unsere Aufgaben mutig angehen und fröhlich erledigen. Um sich gesund zu erhalten, müssen Kopfarbeiter durch Bewegung für Ausgleich sorgen, damit sie nicht zu einseitig belastet werden.ICP1 387.5

    Wir sollen bei unserer täglichen Arbeit eine zuversichtliche, freundliche Stimmung verbreiten und fleißig sein, aber wir dürfen uns nicht überanstrengen. Wer sich übernimmt, verliert den Mut, die Arbeit am nächsten Tag erneut zu beginnen. Und es ist besser, man verschiebt etwas auf den nächsten Tag, als die Arbeit ganz liegen zu lassen. Wenn man heute die Naturgesetze übertritt, verliert man die Kraft, die man für den folgenden Tag benötigt. Brief 102, 1903.ICP1 388.1

    Empfehlung an einen geistlichen Wichtigtuer — In der Botschaft, die mir über dich vermittelt wurde, habe ich gesehen, dass geistlich etwas mit dir nicht mehr stimmt. Du verführst andere durch dein schlechtes Vorbild, und auch wenn du dadurch Anhänger gewinnst, verlierst du dein Anrecht auf den Himmel. Dein Verstand entwickelt sich durch die Art, wie du dich benimmst, nicht vorteilhaft, und ich kann dich nur bitten, ändere dich. Gib dieses übertriebene Geschwätz auf, denn du wirst dadurch ein unausgeglichener Mensch.ICP1 388.2

    Den Körper muss man gut versorgen, damit er gesund bleibt. Aber auch dem Geist muss man Grenzen setzen, damit er sich nicht in eine Richtung entwickelt, die für dich und andere in deiner Umgebung schädlich ist. Weil man im geistigen und seelischen Bereich nicht immer gleich erkennt, wenn man Schaden anrichtet, glaubt man leicht, das sei ungefährlich, aber wenn wir ungesunde Gedanken zulassen, bleibt es nicht aus, dass sie uns beeinflussen.ICP1 388.3

    Du belastest dein Gehirn unnötigerweise und merkst nicht, wie sehr du dir selbst dadurch schadest. Früher oder später werden aber auch deine Freunde erkennen, wie unvorteilhaft du dich entwickelst und wie unausgeglichen du bist. Dein Magen reagiert auch auf deinen Zustand, weil ein solches Durcheinander im Kopf auch die Verdauungsorgane durcheinander bringt. Brief 29, 1897.ICP1 388.4

    Harmonie braucht gegenseitige Ergänzung (Empfehlung an einen Ehemann) — Wir sind nicht alle gleich und haben auch unterschiedliche Meinungen, aber das ist ein Segen, denn wir haben alle einen Vorteil davon und können uns gegenseitig ergänzen. Du hast gewisse Charakterfehler und Vorurteile und es ist gut für dich, dass deine Frau anders denkt und einen Ausgleich schafft. Anstatt ihre Meinung immer gleich abzulehnen, solltest du dich mit ihr beraten und versuchen, gemeinsame Entscheidungen herbeizuführen. Du lässt in deiner Familie niemandem das Recht auf freie Meinungsäußerung, und wenn deine Anordnungen nicht ganz genau befolgt werden, schimpfst du nur allzu oft mit dem Betroffenen herum. Testimonies for the Church IV, 128 (1876).ICP1 388.5

    Negative Wesenszüge unter Kontrolle halten — “Wir sind Gottes Mitarbeiter ...” 1.Könige 3,9. Das bedeutet, dass wir mit “Furcht und Zittern” an unserer Erlösung mitwirken müssen. Es ist zwar Gott, der uns das Wollen und Vollbringen schenkt, aber er erwartet von uns, dass wir mit ihm zusammenarbeiten. Er gibt uns Menschen körperliche und seelische Kraft und erwartet von uns, dass wir sie gebrauchen und nicht missbrauchen. Unsere negativen Wesenszüge müssen unter der Kontrolle unserer Verstandeskräfte stehen. Brief 139, 1898.ICP1 389.1

    Gesund an Körper und Geist — Die Lebensgeschichte Daniels ist eine wunderbare Beschreibung der Entwicklung eines geheiligten Charakters. Wir alle können daraus lernen, und die jungen Menschen ganz besonders. Wenn wir uns genau an die Anweisungen Gottes halten, ist das sowohl für unsere körperliche als auch unsere geistige Gesundheit von Vorteil.ICP1 389.2

    Um den höchsten moralischen und intellektuellen Standards zu entsprechen, benötigen wir Weisheit und Kraft von Gott und müssen uns klar für gesunde Lebensgewohnheiten entscheiden. Die Erfahrung Daniels und seiner drei Freunde zeigt uns, dass man mit guten Grundsätzen die Esslust beherrschen kann und dass auch junge Menschen der Versuchung widerstehen und Gott treu bleiben können, auch wenn dies vordergründig ein großes Opfer für sie bedeutet. The Review and Herald, 25. Januar 1881; The Sanctified Life 23.ICP1 389.3

    Eine gesunde Lebensweise ist auch für die Charakterentwicklung vorteilhaft — Eine gesunde Lebensweise ist für die charakterliche Entwicklung von großem Vorteil, und auch die geistige und körperliche Entwicklung werden davon positiv beeinflusst. The Review and Herald, 1. Dezember 1896; Counsels on Health 41.ICP1 389.4

    Muskeln, Sehnen und Gehirn müssen harmonieren — Indem wir alle unsere Kräfte in bester Weise sinnvoll zum Einsatz bringen und den gesamten Organismus durch das harmonische Zusammenwirken von Sehnen, Muskeln und Verstand gesund erhalten, tun wir einen wertvollen Dienst zur Ehre Gottes. The Youth’s Instructor, 7. April 1898.ICP1 390.1

    Glück ist die Folge einer vernünftigen Lebensweise — Ernsthafte Diener Gottes sind besondere Menschen, denn sie leben zwar in der Welt, aber nicht wie die Welt. Sie betreiben keine Völlerei und legen keinen Wert auf besondere Gaumenfreuden, sondern essen, was ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit zuträglich ist. Unser himmlischer Vater hat uns die Gesundheitsreform gegeben, und das ist ein großer Segen. Wir loben und preisen ihn, wenn wir danach leben ... Glück ist, wenn alle Kräfte des Körpers und des Geistes harmonisch zusammenwirken, und je ausgewogener wir leben, desto ungetrübter kann dieses Glück sein. The Review and Herald, 29. Juli 1884; Counsels on Health 50.51.ICP1 390.2

    Freude weitergeben — Gottes Volk muss noch viel lernen. Es wird zur Ruhe kommen und Frieden finden, wenn es gelernt hat, sich auf den zu verlassen, der zu weise ist, um sich zu irren, und zu liebevoll, um uns ein Leid zuzufügen. Wir müssen das Lächeln Gottes für uns einfangen und es an andere weitergeben. Es ist unsere Aufgabe, so viel Sonnenschein wie möglich in das Leben der Menschen um uns herum zu bringen. Wir müssen Christi Nähe suchen wie die Kinder. Wir brauchen eine enge, liebevolle Beziehung zu ihm und dürfen niemals vergessen, dass wir mit der Liebe und dem Mitgefühl, die wir von Gott empfangen, auch die Verantwortung übertragen bekommen, sie an andere Menschen weiterzugeben. Wir müssen sie teilhaben lassen an der Freude, die der Segen Gottes uns vermittelt, und dafür sorgen, dass das Licht, das wir bekommen haben, auch ihren Weg erhellt. Brief 40, 1903; Medical Ministry 45.ICP1 390.3

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