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Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 1

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    Kapitel 40: Der Körper beeinflusst den Geist

    Eine enge Beziehung zwischen Körper und Geist — Zwischen Körper und Geist besteht eine enge Beziehung, und um einen hohen sittlichen und geistigen Stand zu erreichen, ist es unumgänglich, die Gesetze zu beachten, die unser körperliches Sein beherrschen. Patriarchen und Propheten 582 (1890).ICP1 391.1

    Die geistige Kraft wird von der körperlichen Verfassung beeinflusst — Um die Arbeit, die vor uns liegt, zu bewältigen, müssen wir uns insgesamt gesund erhalten, denn wenn wir körperlich nicht gesund sind, ist auch unsere geistige Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Deshalb sollten wir alles meiden, was unserer körperlichen Gesundheit schadet.ICP1 391.2

    Der Apostel Paulus sagt: “Ich bezwinge meinen Leib, damit ich nicht anderen predige und selbst verwerflich werde.” 1.Könige 9,27. Wir können uns nicht Gott übergeben und dabei wissentlich unsere ungesunde Lebensweise beibehalten. Selbstverleugnung ist eine Voraussetzung für den Eintritt in das Werk Gottes, und wir müssen auch dabei bleiben. Christus selbst sagt unmissverständlich zu seinen Jüngern: “Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.” Matthäus 16,24.ICP1 391.3

    Aber wie viele, die sich Christen nennen, sind nicht bereit, sich selbst zu verleugnen, auch nicht um Christi willen! Wie oft ist uns der Genuss wichtiger als ein gesunder Körper und ein gesunder Geist! Wertvolle Stunden der Gnadenzeit werden vergeudet für Appetit und Augenlust. Alle möglichen Unsitten halten die Menschen mit irdischen und sinnlichen Dingen gefangen. Viele sind willige Gefangene; sie möchten sich gar nicht ändern. The Signs of the Times, 1. Juni 1882.ICP1 391.4

    Die Kraft, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden — Alles, was unsere körperlichen Kräfte mindert, schwächt auch unseren Geist und die Fähigkeit, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden. Bilder vom Reiche Gottes 283 (1900).ICP1 392.1

    Falsche Gewohnheiten führen zu einer verzerrten Sicht — Bruder ..., du nimmst dich selbst zu wichtig und siehst viele Dinge in einem falschen Licht. Du bist misstrauisch und eifersüchtig und vermutest hinter allem etwas Negatives. Du bildest dir ein, dass jeder dir Böses will, und vieles davon entspringt deiner eigenen Phantasie. Die Geschichten, die du konstruierst, sind weit von der Wahrheit entfernt, aber du fühlst dich dadurch verletzt, weil du eine verzerrte Sicht hast, und dabei schadest du dir selbst am meisten.ICP1 392.2

    Du selbst bist dein größter Feind. Deine falsche Lebensweise führt zu Blutandrang im Gehirn, und deshalb kannst du nicht mehr klar denken. Du bist jähzornig und unbeherrscht. Nur dein eigener Wille und deine Vorstellungen sind in deinen Augen richtig, aber wenn du nicht lernst, deine eigenen Charakterfehler wahrzunehmen und dein Kleid im Blut des Lammes zu waschen, verlierst du das ewige Leben. Du liebst die Wahrheit in der Theorie, aber du lässt nicht zu, dass sie dein Leben verändert. In deinem täglichen Leben richtest du dich nicht nach den Grundsätzen, zu denen du dich bekennst. Brief 27, 1872.ICP1 392.3

    Körperliche Gewohnheiten haben Auswirkungen auf das Gehirn — Das Gehirn ist die Schaltzentrale des Menschen, und falsche Lebensgewohnheiten verhindern, dass die Schüler die Ziele erreichen, die sie anstreben. Ihre Lernfähigkeit lässt zu wünschen übrig. Wenn man sie nicht darin unterrichtet, wie sie richtig mit ihrem Körper umgehen können, und sie nicht davon überzeugt, dass das auch Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit ihres Gehirns hat, werden sie nicht mit sehr großem Erfolg lernen. Es liegt nicht in erster Linie am Lernen, wenn ihre Leistungen nachlassen, sondern auch an der ungesunden Ernährung, an unregelmäßigen Mahlzeiten, Bewegungsmangel und insgesamt am sorglosen Umgang mit unseren Gesundheitsgrundsätzen. Wenn wir alles in unseren Möglichkeiten Stehende tun, uns gesund zu erhalten, dürfen wir Gott im Glauben darum bitten, unsere Bemühungen zu segnen. Counsels to Parents, Teachers, and Students 299 (1913).ICP1 392.4

    Petrus über die Beziehung zwischen Körper und Geist — Der Apostel Petrus kannte die Zusammenhänge zwischen Körper und Geist und erhob warnend seine Stimme: “Liebe Brüder, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger: Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten.” 1.Petrus 2,11. Viele glauben, Petrus habe sich hier nur gegen einen lasterhaften Lebenswandel gewandt, aber dieser Text hat eine weit größere Bedeutung. Er verbietet alle schädliche Genusssucht und Leidenschaft, denn alles, was uns körperlich schadet, schadet auch unserer Seele. Die Freude am Essen ist eine sinnvolle Sache, aber sie darf nicht in eine tödliche Waffe Satans verkehrt und zu einer unbeherrschbaren Begierde werden, “die wider die Seele streitet”.*Siehe Kapitel 41: Ernährung und Verstand. Christian Temperance and Bible Hygiene 53.54 (1890); Counsels on Diet and Foods 166.167.ICP1 393.1

    Der Missbrauch unserer Körperkraft schadet auch dem Nervensystem — Der Missbrauch der Körperkräfte verkürzt unsere Lebenszeit, die wir sonst zur Ehre Gottes nutzen könnten, und macht uns unfähig, seinen Auftrag auszuführen. Falsche Angewohnheiten — wie etwa, die Nacht zum Tag zu machen oder auf Kosten der Gesundheit zu essen, was und wie viel einem schmeckt — beeinträchtigen unser körperliches Wohlbefinden.ICP1 393.2

    Mangelnde Bewegung sowie geistige und körperliche Überarbeitung bringen leicht das Nervensystem aus dem Gleichgewicht. Wer auf diese Weise sein Leben verkürzt und so für den Dienst für Gott unbrauchbar wird, der beraubt Gott und Mitmenschen, weil er selbst schuld daran ist, dass er anderen nicht zum Segen wird, obwohl Gott ihn doch mit diesem Auftrag in die Welt gesandt hat. Mit der Zeit können solche Menschen selbst ganz leichte Aufgaben nicht länger übernehmen. Wenn wir aber infolge schädlicher Gewohnheiten der Welt Gutes vorenthalten, dann machen wir uns vor Gott schuldig. Bilder vom Reiche Gottes 283.284 (1900).ICP1 393.3

    Untätigkeit schwächt den Geist — Die Ursache für die mangelhafte geistige Leistungsfähigkeit und Muskelkraft mancher Jugendlicher ist ihr geringes Interesse an körperlicher Arbeit. “Siehe, das war die Schuld deiner Schwester Sodom: Hoffart und alles in Fülle und sichere Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern; aber dem Armen und Elenden halfen sie nicht, sondern waren stolz und taten Gräuel vor mir. Darum habe ich sie auch hinweggetan, wie du gesehen hast.” Hesekiel 16,49.50; Testimonies for the Church IV, 96 (1876).ICP1 394.1

    Körperliche Arbeit entspannt — Der ganze Mensch braucht die belebende Kraft der körperlichen Arbeit an der frischen Luft. Einige Stunden täglich würden dem Körper neue Kraft geben und die Seele beruhigen und entspannen. Testimonies for the Church IV, 264.265 (1896).ICP1 394.2

    Baden belebt Körper und Geist — Sowohl auf gesunde als auch auf kranke Menschen hat Baden eine belebende Wirkung, denn der Körper kann dadurch freier atmen, die Muskeln werden beweglicher, der Kopf wird frei und die Seele entspannt. Der ganze Mensch wird belebt. Testimonies for the Church III, 70 (1872).ICP1 394.3

    Ruhe contra Aufputschmittel — Falsche Gewohnheiten schaden dem Gehirn, und dadurch gerät der ganze Körper in Unordnung. Man kann versuchen, die angespannten Nerven durch entsprechende Mittel anzuregen oder zu beruhigen, aber das ändert nichts am Grundproblem. Wenn nicht bewusst darauf geachtet wird, dass sich die Nerven entspannen und ausruhen können, verliert der Mensch die Kontrolle darüber, und die Folgen dienen nicht der Ehre Gottes. Brief 205, 1904.ICP1 394.4

    Ruhe und Gelassenheit — Wir sollten viel mehr Zeit in demütigem Gebet verbringen und den Herrn um Weisheit bitten, damit wir unsere Kinder zur Ehre Gottes erziehen können und sie seinen Willen anerkennen. Die Gesundheit des Geistes ist abhängig von der Gesundheit des Körpers. Als christliche Eltern tragen wir dafür Verantwortung, dass unsere Kinder die Grundsätze einer gesunden Lebensweise kennen lernen.ICP1 395.1

    In Christus können sie Kraft und Hoffnung finden und werden nicht ruhelos immer auf der Suche nach Ablenkung sein. Sie haben die wertvolle Perle gefunden und sind ausgeglichen und gelassen. Sie können sich an reinen, himmlischen Dingen erfreuen und es bereitet ihnen keinen Kummer, auf etwas zu verzichten. Eine solche Art von Vergnügen schwächt nicht ihren Körper und belastet auch nicht ihre Seele, sondern macht beide gesund und stark ...ICP1 395.2

    Die Bewohner des Himmels sind vollkommen, weil die Befolgung des Willens Gottes ihnen größte Freude und höchstes Glück bereitet. Appeal to Mothers, 20-27.ICP1 395.3

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