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Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 1

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    Kapitel 2: Der Christ und die Psychologie

    Die Gesetze des Verstandes sind von Gott gegeben — Gott hat dem Menschen nicht nur den Verstand gegeben, sondern wünscht auch, dass er sich seiner in dem von Gott vorgesehenen Rahmen bedient. Erziehung 39 (1903).ICP1 22.1

    Die wahren Grundsätze der Psychologie in der Heiligen Schrift — Die wahren Grundsätze der Psychologie finden wir in der Heiligen Schrift. Der Mensch erkennt seinen eigenen Wert nicht. Weil er nicht auf Jesus, den Anfänger und Vollender seines Glaubens blickt, handelt er so, wie es seinem Temperament und seinem Wesen entspricht. Wer zu Jesus kommt, an ihn glaubt und sich ihn zum Vorbild nimmt, wird verstehen, was es bedeutet, Macht zu erhalten, um “Gottes Kinder zu werden” ... Wer eine echte Bekehrung erlebt hat, wird auch die Verantwortung erkennen, “mit Furcht und Zittern” seine Erlösung fest zu machen und vom Aussatz der Sünde ganz frei zu werden. Wer dies erfahren hat, wird demütig und vertrauensvoll seine Abhängigkeit von Gott erkennen. Manuskript 121, 1902; My Life Today 176.ICP1 22.2

    Ein Gott untergeordneter Verstand entwickelt sich harmonisch — Gott nimmt die Menschen an, so wie sie sind, und bildet sie für die Arbeit in seinem Werk aus, wenn sie bereit sind sich ihm unterzuordnen. Alle Gaben werden aktiviert, wenn der Geist Gottes aufgenommen wird. Unter dem Einfluss des Heiligen Geistes wird sich der Verstand harmonisch entwickeln, wenn er rückhaltlos Gott untergeordnet wird. Der Mensch wird verständiger und erfüllt die Erwartungen Gottes. Aus einem schwachen, unentschlossenen wird ein starker, beständiger Charakter. Zwischen Christus und seinen Nachfolgern entwickelt sich eine so enge Beziehung, dass der Christ seinem Herrn immer ähnlicher wird und klarere und umfassendere Ansichten entwickeln kann. Er bekommt ein tieferes Verständnis der Dinge und kann vernünftiger urteilen. Durch die Leben spendende Kraft der “Sonne der Gerechtigkeit” wird er so motiviert, dass er zu Gottes Ehre viel Frucht bringen kann. Gospel Workers 285.286 (1915).ICP1 22.3

    Die Wissenschaft eines reinen Christenlebens — Die Wissenschaft eines reinen, gesunden, beständigen Christenlebens erlernt man durch das Studium des Wortes Gottes. Dies ist die höchste Bildung, die ein irdisches Wesen erwerben kann. Das ist der Unterricht, den die Schüler an unseren Schulen erhalten sollen, damit sie lernen, klar zu denken, reine Herzen und einen sauberen Verstand entwickeln und darauf vorbereitet werden, im Glauben voranzukommen und christliche Tugenden auszuleben. Deshalb legen wir Wert darauf, dass unsere Schulen mit unseren Sanatorien in Verbindung stehen und die Sanatorien mit den Schulen zusammenarbeiten. Diese Einrichtungen sollen nach den einfachen Richtlinien des Evangeliums geführt werden, wie sie uns sowohl im Alten als auch im Neuen Testament gegeben wurden. Manuskript 86, 1905.ICP1 23.1

    Umgeben von einer Atmosphäre des Friedens — Wer sich in der Ausbildung Gottes befindet, braucht eine stille Stunde zur Erforschung des eigenen Herzens, zur Begegnung mit der Natur und mit Gott ... Wir müssen ganz allein für uns auf Gott hören. Er spricht zu unserem Herzen, wenn alle anderen Stimmen verstummt sind und wir in der Stille auf seine Stimme achten. In der Stille kann man Gottes Stimme besser hören, und er fordert uns auf, “seid stille und erkennt, dass ich Gott bin” ... Mitten im Trubel dieser Welt und dem Stress des täglichen Lebens kann man auf diese Weise von einer Atmosphäre des Friedens umgeben sein und neue Kraft schöpfen für Körper, Seele und Geist. The Ministry of Healing 58 (1905).ICP1 23.2

    Der Glaube, ein wirksames Heilmittel — Satan ist der Urheber aller Leiden, und der Arzt kämpft gegen Satans Tätigkeit und Macht. Vor allem nehmen die Gemütskrankheiten immer mehr überhand ... Ungläubige haben diese bedauernswerten Fälle gut ausgenutzt, wenn sie den Wahnsinn der Religion zur Last legten. Aber das ist eine grobe Verleumdung, die bald an sich selbst zu erfahren ihnen nicht gefallen wird. Das Christentum ist weit davon entfernt, die Ursache des Irrsinns zu sein. Es ist im Gegenteil eins seiner kräftigsten Heilmittel, denn es wirkt wundersam beruhigend auf die Nerven. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 126 (1885).ICP1 24.1

    Umgeben von Frieden — Wenn wir in Versuchung geraten, wenn uns Dunkelheit, Not und Sorge umgeben, müssen wir uns dahin wenden, wo wir zuletzt Licht gesehen haben. In Christi Liebe und unter seiner beschützenden Fürsorge können wir ausruhen ... Wenn wir mit unserem Erlöser in Beziehung treten, begeben wir uns in eine Region des Friedens. The Ministry of Healing 250 (1905).ICP1 24.2

    Keine unnötigen Sorgen und Ängste mehr — Wenn die Menschen ihrer täglichen Arbeit nachgehen oder sich zum Gebet sammeln, wenn sie sich zur Ruhe legen oder am Morgen aufstehen — über jeden Einzelnen wacht der himmlische Vater in seiner Güte und Barmherzigkeit. Ihm entgeht keine heimlich vergossene Träne, kein Lächeln bleibt unbemerkt.ICP1 24.3

    Wenn wir das nur glauben würden, dann schwänden alle unnötigen Sorgen. Es gäbe weniger Enttäuschungen in unserem Leben, und wir würden vertrauensvoll alle großen und kleinen Nöte in Gottes Hände legen, den diese Last nicht verwirren oder erdrücken kann. Wir könnten uns einer Geborgenheit erfreuen, die uns bislang unbekannt ist. Der bessere Weg zu einem Neuem Leben 90 (1892).ICP1 24.4

    Die Seele beherrschen lernen — Christen, wird Christus durch uns offenbart? Wir müssen uns darum bemühen, einen gesunden Körper und einen starken Verstand zu haben, der sich nicht so leicht aus dem Gleichgewicht bringen lässt. Wir dürfen nicht nur auf uns selbst sehen, sondern müssen über unser Ich hinausblicken und begreifen, dass jede unserer Handlungen etwas bewirkt. Dann können wir auch einmal etwas aushalten. Wir sind dann fähig, Schwierigkeiten zu sehen und sie durchzustehen mit der Vernunft, die von Gott kommt. Sie kann mit schweren Problemen umgehen und sie überwinden. Das größte Problem besteht darin, unser eigenes Ich zu kreuzigen, im geistlichen Bereich etwas zu ertragen, die eigene Seele zu beherrschen. Das wird uns anfangs nicht sehr gefallen, aber letztendlich wird es Frieden und Glück bewirken. Brief 43, 1899.ICP1 24.5

    Christus hat die Macht wieder herzustellen und zu beleben — Jesus hat nicht nur die Tür zum Himmel aufgestoßen, sondern uns zugleich auch das Herz für die Lebensfülle der göttlichen Welt geöffnet. Denn die Sünde trennt nicht nur von Gott, sondern zerstört im Menschen auch den Wunsch und die Bereitschaft, zu Gott zurückzukehren. Darauf hatte es Satan angelegt, und genau dem tritt Christus entgegen, indem er die abgestumpfte Seele des Menschen, seinen verblendeten Verstand und den irregeleiteten Willen wieder in gottgewollte Bahnen zurückführte. Damit hat er uns den himmlischen Reichtum wieder in ganzer Fülle zugänglich gemacht. Erziehung 27 (1903).ICP1 25.1

    Es herrscht entweder Gott oder Satan — Satan übernimmt die Herrschaft über jeden Verstand, der nicht bewusst unter der Herrschaft Gottes steht. Brief 57, 1895; Testimonies to Ministers and Gospel Workers 79.ICP1 25.2

    Jede Sünde, die man bewusst pflegt, schwächt den Charakter — Keiner soll sich einbilden, dass es leicht sei, bestimmte Sünden erst zu kultivieren und dann wieder aufzugeben. Jede gepflegte Lieblingssünde wirkt sich negativ auf den Charakter aus, verfestigt die schlechte Gewohnheit und führt zu körperlichem, geistigem und moralischem Niedergang. Selbst wenn das begangene Unrecht später bereut und der richtige Weg eingeschlagen wird, ist der Betreffende durch seinen früheren Lebenswandel doch bereits so stark geprägt, dass es ihm oft schwer fällt, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden. Satan nutzt jede einmal angenommene schlechte Gewohnheit immer wieder als Angriffsfläche. Bilder vom Reiche Gottes 227.228 (1900).ICP1 25.3

    Die psychologische Qualifikation des Lehrers — Gewohnheiten und Grundsätze eines Lehrers sollten für wichtiger erachtet werden als seine wissenschaftliche Befähigung. Ist er ein aufrichtiger Christ, wird er die Notwendigkeit einsehen, der körperlichen, geistigen, sittlichen und religiösen Erziehung das gleiche Interesse zu widmen.ICP1 26.1

    Um den richtigen Einfluss auszuüben, sollte er sich selbst vollkommen beherrschen können. Sein Herz gehöre seinen Schülern. In seinen Gesten, Worten und Taten wird seine Liebe zu erkennen sein. Charakterfestigkeit ist für ihn unerlässlich. Nur dann wird er im Stande sein, den Charakter seiner Schüler zu formen und ihnen eine wissenschaftliche Bildung zu vermitteln. Im Allgemeinen legt die frühzeitige Erziehung der Kinder ihren Charakter für das ganze Leben fest. Wer mit Kindern umgehen muss, sollte bei der Entfaltung ihrer geistigen Fähigkeiten äußerst behutsam sein, um ihre Verstandeskräfte am nutzbringendsten einsetzen zu können. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 290 (1872).ICP1 26.2

    Der Mensch wird ein neues Geschöpf — Die Menschen sollen zu Bürgern des Reiches Gottes werden. Durch göttliche Kraft, die ihnen geschenkt wird, sollen sie zurückkehren in das Treueverhältnis zu Gott. Durch Gesetze und andere Mittel ermöglicht Gott den geistlichen Austausch zwischen sich und den Menschen, der so geheimnisvoll ist wie der Ursprung und die Erforschung des Windes. Johannes 3,7.8. Christus erklärt: “Mein Reich ist nicht von dieser Welt.” Johannes 18,36. Aber obwohl sein Königreich die Reiche der Erde prägt, wäre dies umgekehrt unmöglich, da das himmlische Königreich dadurch nur entwürdigt würde.ICP1 26.3

    Der Einfluss Gottes auf das Herz eines Menschen, der diesen Einfluss zulässt, ist so stark, dass ein neues Geschöpf entsteht, ohne dass dabei die Fähigkeiten, die Gott von Anfang an in den Menschen hineingelegt hat, verloren gehen. Sie werden dem Umgang mit Gott angepasst. Was aus dem Geist geboren wird, das ist Geist, und wenn ein Mensch von oben wiedergeboren wird, breitet sich himmlischer Frieden in seiner Seele aus. Manuskript 1, 1897; Special Testimony to the Battle Creek Church 3:8.9.ICP1 26.4

    Recht und Unrecht schließen einander aus — Eltern, es liegt an euch, ob ihr euren Kindern gutes Gedankengut zukommen lasst oder unnützes, sentimentales Zeug. Ihr dürft sie mit ihrem wachen Geist nicht sich selbst überlassen, und Unrecht lässt sich nicht allein durch einen scharfen Blick aus der Welt schaffen. Nur wenn man ihnen rechte Grundsätze mit auf den Weg gibt, kann man unrechte Gedanken verhindern. Wenn Eltern keinen guten Samen in die Herzen ihrer Kinder legen, kommt der Feind und pflanzt das Unkraut. Eine gute Erziehung ist die einzige vorbeugende Maßnahme gegen schlechten Umgang. Wahrheit wird die Seele vor den ständigen Versuchungen schützen, denen die Kinder ausgesetzt sind. Counsels to Parents, Teachers, and Students 121 (1913).ICP1 27.1

    Nur dieser Tag gehört mir — Wir alle müssen täglich lernen und Erfahrungen sammeln, damit wir brauchbar sind für dieses Leben. Es steht uns immer nur der heutige Tag zur Verfügung. Bedenkt das! Dieser eine Tag gehört mir, heute will ich mein Bestes geben! Heute will ich meine Gabe der Sprache nutzen, um jemandem zu helfen oder ihn zu trösten. Ich will ein Vorbild sein, an dem mein Herr Freude haben kann. Ich will mich in Geduld üben, nachsichtig und freundlich sein, damit die christlichen Eigenschaften heute in mir weiterentwickelt werden.ICP1 27.2

    Übergib dich, deine Seele, deinen Geist und deinen Körper jeden Morgen Gott. Übe die gute Gewohnheit der Demut und vertraue immer mehr auf deinen Erlöser. Du darfst von ganzem Herzen daran glauben, dass dich der Herr Jesus liebt und dass er möchte, dass du ihm ähnlich wirst. Er wünscht dir, dass du in seiner Liebe wächst und durch die Liebe Gottes in allem zunimmst. So wirst du für Zeit und Ewigkeit Wissen von höchstem Wert erwerben. Brief 36, 1901; In Heavenly Places 227.ICP1 27.3

    Wie man ein ausgeglichenes Seelenleben entwickeln kann — Arbeit ist ein Segen. Ohne Arbeit werden wir krank. Wir müssen alle unsere Fähigkeiten nutzen, damit sie nicht verkümmern und wir ein ausgeglichenes Seelenleben entwickeln können. Testimonies for the Church III, 154.155 (1872).ICP1 28.1

    Wissenschaft und Forschung müssen unter dem Einfluss des Heiligen Geistes stehen — Nur unter dem Einfluss des Geistes Gottes kann ein Mensch seine Talente voll entfalten. Die Grundsätze des Glaubens sind die Grundlage einer wirklich guten Bildung. Sie sind der erste Schritt. Wissenschaft und Forschung müssen unter dem Einfluss des Geistes Gottes geschehen, damit ihr wahres Ziel erreicht werden kann. Eigentlich kann nur ein Christ Wissen richtig nutzen. Wenn wissenschaftliche Arbeit voll verstanden werden soll, ist das nur von einem christlichen Standpunkt aus möglich. Dann würden alle den Herrn jeder Wissenschaft anbeten. Das Herz, das durch die Gnade Gottes veredelt ist, kann den Wert der Bildung am besten verstehen. Die Eigenschaften Gottes, wie wir sie in seiner Schöpfung sehen, können wir nur dann begreifen, wenn wir den Schöpfer kennen.ICP1 28.2

    Ein Lehrer darf nicht nur mit der Theorie der Wahrheit vertraut sein, sondern muss Heiligung persönlich erfahren haben, um junge Menschen zur Quelle der Wahrheit, zum Lamm Gottes, das die Sünden der Welt auf sich nahm, zu führen. Wissen ist nur dann eine Macht zum Guten, wenn es verbunden ist mit ernsthafter Gläubigkeit. Eine Seele, die frei geworden ist von der Eigensucht, ist veredelt, und wenn wir Christus durch den Glauben in unserem Herzen behalten, werden wir in den Augen Gottes klug sein. Manuskript 44, 1894.ICP1 28.3

    Der ganze Mensch braucht die Heilkraft des Himmels — Christus ist die Quelle des Lebens. Was viele Menschen brauchen, ist eine klare Erkenntnis über ihn. Man muss sie geduldig, freundlich, aber ernsthaft darauf aufmerksam machen, dass sie mit ihrer ganzen Persönlichkeit die heilende Kraft des Himmels für sich in Anspruch nehmen können. Wenn das Licht der Liebe Gottes in die dunklen Bereiche der Seele dringt, werden Ruhelosigkeit, Überdruss und Unzufriedenheit daraus verdrängt, und stattdessen werden zufriedene Freudigkeit, neue Geisteskraft und körperliche Gesundheit dort einkehren. The Ministry of Healing 247 (1905).ICP1 28.4

    Gute Eigenschaften können nicht in einem Augenblick erworben werden — Die wertvollen Eigenschaften, die der Heilige Geist uns vermittelt, werden nicht in einem Augenblick erworben. Mut, Zielstrebigkeit, Sanftmut, Glaube und unerschütterliches Vertrauen auf Gottes erlösende Kraft bekommt man nur durch jahrelange Glaubenserfahrung. Wenn Gottes Kinder ernsthaft nach Heiligung streben und sich um gerechtes Verhalten bemühen, besiegeln sie dadurch ihre Erlösung. The Ministry of Healing 454 (1905).ICP1 29.1

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